Second-Life für Elektrobus-Batterien

RWE und VDL starten ein gemeinsames Projekt mit gebrauchten Batterien aus Elektrobussen.

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In den Niederlanden erprobt der Energiekonzern RWE einen Großspeicher aus 43 Elektrobus-Batterien. Sie stammen von VDL Bus & Coach und erhalten im gemeinsamen Projekt „Anubis“ ein zweites Leben. Ein Second-Life-Speicher mit 7,5 Megawatt wird im RWE-Kraftwerk in Moerdijk eingesetzt.

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Jährlich fallen tonnenweise Altbatterien aus Elektrofahrzeugen an

Wenn man davon ausgeht, dass nach 2030 alle Busse und immer mehr PKW und LKW in den Niederlanden einen Elektroantrieb haben, stehen jedes Jahr über 150.000 Tonnen Batterien zur Verfügung. Nach der intensiven Nutzung im Elektrofahrzeug sind sie meist noch einsatzfähig. Im Projekt „Anubis“ wollen RWE und VDL einen großen stationären Speicher aus solchen Batterien demonstrieren und validieren.

Kreislauflösung für Batterien

Die Batterien, die im RWE-Kraftwerk in Moerdijk weiterverwendet werden, stammen aus VDL-Elektrobussen, die seit 2016 von Transdev in Eindhoven betrieben wurden. Die alten Batterien haben noch genug Power für den Einsatz im stationären Speicher. „In Europa sind wir einer der Vorreiter im Bereich des elektrischen öffentlichen Nahverkehrs“, erklärt Paul van Vuuren, CEO von VDL Bus & Coach. „Die Bereitstellung einer nachhaltigen Kreislauflösung für unsere Batterien ist Teil unserer Strategie.“

Paul van Vuuren erklärt weiter, dass der Einsatz der Batterien noch viele neue Erkenntnisse und Entwicklungen erfordere. Das gemeinsame Projekt mit RWE soll nun die nötigen Daten liefern. Das Ziel ist eine nachhaltige und kreislauforientierte Nutzung von Rohstoffen. Nach ihrem zweiten Leben (Second-Life) als stationärer Batteriespeicher werden die Elektrobus-Batterien auf einem hohen Qualitätsniveau recycelt, teilte VDL mit.

Batteriespeicher wie dieser können Strom zwischenspeichern, etwa aus erneuerbaren Quellen. Wegen ihrer schnellen Reaktionszeit sind sie auch hervorragend zur Netzstabilisierung geeignet. „Dies sind wichtige Voraussetzungen, um unsere Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten“, sagt Roger Miesen, CEO von RWE Generation. „Mit dem Anubis-Projekt zeigen RWE und VDL, dass die technischen Herausforderungen beim Bau und Betrieb solcher Anlagen gemeistert werden können.“

REWE plant 3 Gigawatt Batteriespeicher

RWE arbeitet nicht nur in den Niederlanden an Batterieprojekten, sondern auch in Deutschland, Großbritannien und den USA. In den nächsten Jahren will der Energiekonzern mit diesen Speichern auf 3 Gigawatt kommen.

Bei VDL erwartet man, dass das aktuelle Projekt eine groß angelegte Implementierung von Speicherprojekten ermöglichen wird. Dies soll zur Kreislaufwirtschaft in den Niederlanden beitragen, wenn in den nächsten Jahren viele ausgediente Akkus aus Elektrofahrzeugen zurückkommen. Paul van Vuuren sagte, in Europa seien mehr als 1.100 VDL-Elektrobusse in verschiedenen Städten und Regionen im Einsatz. „Wir erwarten also, mit dem Anubis-Projekt viel zu lernen, damit wir einen wichtigen Beitrag zu einer Zukunft leisten können, in der gebrauchte Busbatterien als Energiespeicher genutzt und anschließend recycelt werden.“

Quellen / Weiterlesen

Batterien von VDL Bus & Coach erhalten bei RWE im „Projekt Anubis“ ein zweites Leben | VDL
VDL und RWE starten Second-Life-Projekt für E-Bus-Batterien | electrive.net
Bildquelle: © VDL BUS & COACH BV

1 Kommentar

  1. Ich konnte bisher über die extended Life Batteries nirgends Angaben darüber finden, wie sich die Speicherverluste entwickeln, wenn die Kapazität abnimmt. Wenn die nämlich auch so drastisch steigen, also dass man für 80% Entahmeenergie 100% Ladeenergie aufwenden müsste, würden wir uns einen Bärendienst erweisen.

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