„Katzengold-Batterie“ als günstige Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus

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katzengold-alternative-lithium-ionen-akkusLithium-Ionen-Batterien sind sehr leistungsfähig, Lithium als Rohstoff ist jedoch teuer und begrenzt verfügbar. Forschern ist es jetzt gelungen, eine kostengünstige Alternative herzustellen: Sie verwendeten Pyrit und Magnesium. Als Netzspeicher eingesetzt soll die neue Batterie die Jahresproduktion eines Kraftwerks speichern können.

Pyrit, auch als Katzengold bekannt, ist ein kristallines Eisensulfit und wird auch für die Gewinnung von Schwefelsäure eingesetzt. Forscher der Schweizer Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa und der ETH Zürich verwendeten für ihre Batterie Pyrit für die Kathode, Magnesium für die Anode. Der Elektrolyt besteht aus Natrium- und Magnesiumionen. Wird die „Katzengold-Batterie“ geladen, setzt das Pyrit die Natrium-Ionen wieder frei.

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Die Ergebnisse ihrer Tests veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal „Chemistry of Materials“. Der große Vorteil ihrer Batterie liegt darin, dass die verwendeten Rohstoffe unbegrenzt verfügbar und günstig sind. Eisensulfid-Nanokristalle können zum Beispiel durch das Vermahlen von metallischem Eisen mit Schwefel hergestellt werden; Eisen, Magnesium, Natrium und Schwefel gehören zu den am häufigsten vorkommenden chemischen Elementen. Empa gibt den Preis für ein Kilogramm Magnesium mit etwa 3,70 Euro an, damit ist es rund 15-mal günstiger als Lithium. Dazu kommt, dass in Lithium-Ionen-Akkus recht teure Kupferfolien zum Sammeln und Ableiten von Strom nötig sind – für die neue Batterie kann Alufolie verwendet werden.

Allerdings stellen die Forscher in ihrem Artikel auch klar, dass die Leistung der Batterie für den Einsatz in Elektroautos nicht ausreicht. Die neue Technologie könnte jedoch für Großspeicher eingesetzt werden: Der Bedarf daran steigt mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien stetig, da die produzierte Energie nicht gleichmäßig verfügbar ist und zwischengespeichert werden muss, um die Netzstabilität sicherzustellen.

Die Batterie soll nun weiterentwickelt werden. Die Forscher erhoffen sich eine weitere Erhöhung der elektrischen Spannung und der Lebensdauer.

Quellen / Weiterlesen:
Kostenersparnis: Forscher entwickeln Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie – WiWo Green
Pyrit in der Batterietechnik: »Narrengold« bietet großes Potenzial – elektroniknet.de
Bildquelle: © sabine koriath / pixelio – www.pixelio.de

2 Kommentare

  1. Warum ist die Batterie nicht für Elektroautos geeignet ? Zu großes Volumen wegen geringer Energiedichte ? Wie viel kostet eine Batterie z.B. mit dem Speichervolumen von 1 MWh ?

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