LionVolt: Feststoffbatterie auf Lithium-Metall-Basis

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LionVolt ist ein Start-up aus den Niederlanden, das an Lithium-Metall-Festkörperakkus für Wearables, Elektrofahrzeuge und die Luftfahrt arbeitet. Die Akkus sollen eine hohe Energiedichte und kurze Ladezeiten bieten und zudem umweltfreundlicher sein als Lithium-Ionen-Akkus.

LionVolt ist kein Neuling in der Branche

LionVolt ist eine Ausgründung der TNO in Eindhoven. Deshalb verfügt das Start-up über sechs Jahre Erfahrung in der Forschung und Entwicklung von Lithium-Metall-Dünnschichtbatterien. Diese sollen LionVolt zufolge 50 Prozent weniger wiegen als die besten heutigen Lithium-Ionen-Akkus und gleichzeitig 200 Prozent mehr leisten.

Feste Elektrolyte als Hoffnung für Lithium-Metall-Batterien

Lithium-Metall-Batterien kommen bisher hauptsächlich als Knopfzelle zum Einsatz. Das Wiederaufladen dieser Batterien ist trotz intensiver Forschung bisher noch ein Problem. Ein vielversprechender Ansatz für wiederaufladbare Lithium-Metall-Batterien sind feste Elektrolyte, die auch LionVolt verwendet.

Mit den vier Millionen Euro aus der gerade beendeten Seed-Finanzierungsrunde will LionVolt den Feststoffakku weiterentwickeln. Da er sich nicht nur schneller auflädt, sondern auch eine längere Lebensdauer hat als Lithium-Ionen-Batterien, könnte er auch helfen, Ressourcen zu sparen. „Die Batterieindustrie benötigt eine mutige neue Strategie, um den wachsenden Anforderungen in Bezug auf Kosten, Leistungsfähigkeit, Sicherheit sowie Nachhaltigkeit gerecht zu werden“, sagte Karl McGoldrick, CEO von LionVolt. „Wir leisten Pionierarbeit für diese Lösung und bauen gleichzeitig ein starkes Ökosystem auf, das diese Innovationen unterstützt.“

Investor BOM betont hohe Innovationskraft

Mit dem Abschluss der jüngsten Finanzierungsrunde hat sich die Kapitaldecke von LionVolt in diesem Jahr auf mehr als 5 Millionen Euro erhöht. Sie wurde angeführt von der Deeptech-Risikokapitalgesellschaft Innovation Industries. Außerdem waren der Startup-Fonds BOM sowie der Investor Sake Bosch beteiligt.

BOM setzt auf die hohe Innovationskraft von LionVolt. „Die BOM investiert in LionVolt, weil das Unternehmen enormes Potenzial aufweist“, sagte Jurgen van Eck von BOM. Fast 80 Prozent der Lieferkette, die das Unternehmen für den Aufbau einer Produktionslinie benötige, könnten aus der Region kommen. „LionVolt könnte einer der nächsten großen OEM-Hersteller in der Brainport-Region Eindhoven werden“, so van Eck.

LionVolt teilte mit, die Unterstützung seitens der TNO und der Investoren werde nicht nur die eigene Forschung und Entwicklung in die nächste Phase bringen, sondern auch die Niederlande als Drehscheibe für Klimatechnologien weiter fördern. In einer Pre-Seed-Finanzierungsunde zu Beginn des Jahres konnte sich LionVolt bereits 1,25 Millionen Euro sichern.

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