Konsortium zur Entwicklung von Festkörperbatterien für Elektrofahrzeuge

Großbritannien will künftig Festkörperbatterien entwickeln und herstellen. Das nötige Know-how wird in einem Gemeinschaftsunternehmen gebündelt.

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Eine Gruppe britischer Unternehmen und Institutionen will Großbritannien zum Exporteur von Festkörperbatterien machen. Die insgesamt sieben Akteure wollen dabei alle Schritte von den Materialien bis zur Herstellung abdecken. An dem Konsortium sind unter anderem das Chemieunternehmen Johnson Matthey, das Batterie-Startup Britishvolt und die Universität Oxford beteiligt.

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Großbritannien steigt ins Wettrennen ein

Feststoffbatterien gelten aktuell als die vielversprechendste Technologie, um Lithium-Ionen-Batterien abzulösen, denn sie sollen die Reichweiten und Ladezeiten von E-Autos deutlich verbessern. Weltweit arbeiten verschiedene Unternehmen daran, die Technologie zur Serienreife zu bringen, doch der endgültige Durchbruch steht noch aus. Bei Festkörperakkus wird der normalerweise flüssige Elektrolyt, durch den sich die Lithiumionen bei Laden und Entladen bewegen, durch ein festes Keramikmaterial ersetzt. Das erhöht die Energiedichte der Akkus und macht sie leichter und kleiner.

Das britische Konsortium sieht in den neuen Batterien eine Exportchance für Großbritannien: Maurits van Tol, der Technologiechef von Johnson Matthey, sagte, indem man die gesamte Wertschöpfungskette abdecke, könne man mit anderen großen Unternehmen konkurrieren, die ebenfalls an Feststoffakkus arbeiten. Das sind beispielsweise Toyota oder Quantumscape, ein US-Start-up, das von VW unterstützt wird.

Außer Johnson Matthey, Britishvolt und der Universität Oxford sind auch das UK Battery Industrialisation Centre beteiligt, das Produktionsanlagen für Batterieprototypen im Frühstadium bereitstellt, sowie die Universität Warwick und das Unternehmen Emerson & Renwick, das Produktionsanlagen herstellt.

Zusammengestellt wurde Konsortium von der Faraday Institution. Die Organisation wird von der britischen Regierung unterstützt und soll die Batterieforschung in Großbritannien kommerzialisieren. Faraday geht davon aus, dass Festkörperbatterien innerhalb von zehn Jahren schon einen Anteil von sieben Prozent am weltweiten Markt für Batterien für Unterhaltungselektronik haben werden. Bei den Batterien für Elektroautos sollen es bis dahin vier Prozent sein.

Diesmal soll Asien nicht gewinnen

Mit der eigenen Batterieproduktion will Großbritannien verhindern, dass sich die Erfahrungen aus den 1970 Jahren wiederholen. Damals wurde die Lithium-Ionen-Batterie zwar an der Universität Oxford erfunden, aber vom japanischen Unternehmen Sony kommerzialisiert. Heute wird die Batteriebranche von Unternehmen aus Japan, China und Korea dominiert, etwa von Panasonic, BYD, CATL, LG und Samsung. Bei Festkörperakkus soll das nicht passieren, hier will sich Europa rechtzeitig in Stellung bringen. Für Großbritannien ist es zudem eine Chance, sich nach dem Brexit zu positionieren.

Die Produktion soll 2027 starten

Britishvolt will ab 2027 die ersten Festkörperbatterien in einer geplanten Fabrik im Norden Englands herstellen. Mit dem Rohstoffunternehmen Glencore hat das Start-up bereits einen langfristigen Liefervertrag für Kobalt geschlossen. Glencore ist zudem Anteilseigner bei Britishvolt.

Quellen / Weiterlesen

Accelerating the transition to a zero carbon future | Britishvolt
UK-Konsortium plant Festkörperbatterie | Battery News
British consortium formed to develop solid state EV batteries | Reuters
UK consortium enters race to build solid-state batteries for electric cars | The Guardian
Bildquelle: © Britishvolt

1 Kommentar

  1. Was soll man sagen , nur Super weiter so Herr Dr.Decken

    Nur mit Forschung und Entwicklung kommt man
    ans Ziel.
    Vielen Dank für Ihre Produktberatung und bleiben Sie gesund und viel Glück und Erfolg.

    MfG.
    H.Meierhuber

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