Subventionen gestrichen – Gewinn von BYD bricht um 72% ein!

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BYD wächst weiter und verkauft doppelt so viele Elektroautos wie im letzten Jahr. Trotzdem brach der Gewinn des chinesischen Marktführers im ersten Halbjahr 2018 ein. Der Grund sind gestrichene Subventionen der chinesischen Regierung. Für das zweite Halbjahr geht BYD von einer Verbesserung aus.

BYD machte über 70 Prozent weniger Gewinn

Zwar entwickelten sich Umsatzzahlen von BYD gut, der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 54 Milliarden Yuan. Doch die Gewinne schmolzen zusammen: Der Reingewinn des Herstellers aus Shenzhen sank im ersten Halbjahr um 72 Prozent. Vor einem Jahr hatte der Gewinn noch bei 1,7 Milliarden Yuan gelegen, diesmal konnte BYD nur 479 Millionen Yuan verbuchen (60 Millionen Euro). Und das, obwohl BYD in den ersten sechs Monaten 75.800 New Energy Vehicles verkauft hat, wie Autos mit Elektroantrieb in China genannt werden. Das sind mehr als doppelt so viele Fahrzeuge wie im Vorjahreszeitraum. Auch bei den herkömmlichen Fahrzeugen legten die Chinesen zu, wenn auch nicht so stark: Die Absatzzahlen stiegen um 11 Prozent auf 138.700 Fahrzeuge.

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Weniger Subventionen aufgrund von Überkapazitäten in China

Der Gewinneinbruch bei BYD hängt direkt mit den Subventionsstreichungen für New Energy Vehicles in China zusammen. Zwar fördert die chinesische Regierung die Elektromobilität seit Jahren. Doch als Folge drängen immer mehr Hersteller in den Markt. Die Regierung in Peking fürchtet deshalb inzwischen Überkapazitäten und hat die über Jahre großzügig gezahlten Subventionen zurückgefahren. Seit Juni gelten aber neue Förderrichtlinien, die das Geschäft wieder stützen dürften. BYD rechnet deshalb damit, dass sich die Gewinnzahlen im zweiten Halbjahr verbessern.

Vorübergehende Kursverluste nach Bekanntgabe der Zahlen

Neben batteriebetriebenen Elektroautos und Elektrobussen, Hybridfahrzeugen sowie Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor stellt BYD auch Batteriespeicher für erneuerbare Energien her, aber auch Akkus für andere Anwendungen. In China kooperiert Daimler mit BYD, gemeinsam baut man Elektroautos unter der Marke Denza. BYD hat Niederlassungen in der ganzen Welt und ist führender Hersteller von Elektrobussen. Bekanntester Investor ist Warren Buffett, der schon seit 10 Jahren an BYD beteiligt ist. Er hält aktuell gute 8 Prozent der BYD-Aktien. Der Aktie ging es im letzten Jahr sehr gut, ihr Wert stieg zeitweise um 90 Prozent. Die Vorlage der Halbjahreszahlen verursachte Kursverluste.

Quellen / Weiterlesen


BYD posts 72.2 percent fall in first-half profit as Beijing cuts subsidies | Reuters
Gewinn von chinesischem Daimler-Partner BYD bricht ein | Reuters
BYD-Aktie: Chinesicher Elektrobauer meldet Gewinneinbruch | GeVestor
Bildquelle: © BYD Company Ltd.

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

6 Kommentare

  1. Nunja, dass die Geschäftsidee Elektromobilität ziemlich blöd ist, weil nunmal jeder Hinz und Kunz aus Teilen vom Grabbeltisch ein Elektroauto zusammenschrauben kann, sollte eigentlich niemanden verwundern.

    Ich mag aber den chinesische Pragmatismus. Wenn ein Plan offensichtlich nicht funktioniert, dann wird er eben geändert. Hat man ja z.B. beim Windenergieausbau auch schon so gehandhabt. Da merkt man einfach, dass die in wesentlich größeren Zeiträumen und Zusammenhängen denken.

    In Deutschland wird dagegen ein einmal ersponnener Plan notfalls bis zum bitteren Ende durchgezogen. Das ist nicht erst mit der „German Energiewende“ so, sondern auch in der deutschen Vergangenheit lassen sich problemlos zahlreiche Beispiele für dieses Beharren auf einem einmal eingeschlagenen Irrweg bis zum Endsieg finden…

    Ich bin deshalb längst davon überzeugt, dass wir auch diesmal den Irrsinn bis zum vollständigen Zusammenbruch durchziehen werden. Die Wirtschaft wartet schon sehnsüchtig darauf – und auf das anschließende „Wirtschaftswunder“ durch den Wiederaufbau.

    Und wie meistens in der Geschichte, genügt es den Deutschen nicht, sich selbst in den Abgrund zu stürzen, sondern man ist nach Kräften bemüht, möglichst große Teile der Welt mit in den Abgrund zu reißen. So wie es aktuell aussieht, wird dieser Plan aber zumindest diesmal nicht aufgehen.

  2. Wie würden die Dieselhersteller einknicken, wenn Deutschland die 9 Milliarden Dieselsubventionen – JÄHRLICH! – streichen würde?

    Und wie würde die fossile Energieindustrie einknicken, wenn sie nicht weiterhin dreimal so stark subventioniert werden würde wie die Regenerativen?

  3. Hahaha! Alex1 verbreitet mal wieder Fakenews direkt aus der roten Bibel.

    Na klar wird Diesel subventioniert. Genauso, wie Ihre Atemluft subventioniert wird, weil Sie dafür keine CO2-Emissionsrechte erwerben müssen. Aber das wird sich auch noch ändern…

  4. Hast Du Dir inzwischen Gedanken gemacht, wie die Energieversorgung sichergestellt werden soll?

    Kohle? Kernkraft? Regenerative? Puffer? Kommt wieder nichts?

  5. Muahaha! Jetzt kann auf einmal Hinz und Kunz ein eAuto zusammenschrauben, herrlich!

    Erstaunlich, dass unsere tollen Premiumhersteller das seit Jahren nicht hinkriegen, gelle?

    Schließt Du Dich jetzt ganz den Reichsbürgern an? Dein Aluhut ist schon gestrickt…

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