Kabellos Energieübertragung: Russische Forscher greifen Idee von Nikola Tesla auf

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kabellos-energieuebertragung-nikola-teslaZwei russische Forscher haben ein Projekt für eine drahtlose Energieübertragung gestartet, um die Probleme des globalen Energiehungers zu lösen. Dabei greifen sie auf eine Technik des brillanten Wissenschaftlers Nikola Tesla zurück, der im 19. Jahrhundert die Tesla-Spule erfunden hatte. Die russischen Wissenschaftler möchten eine Energieübertragung mithilfe eines Tesla-Turms und Sonnenkollektoren realisieren. 

Nikola Teslas Patente und Tagebücher wurden unter die Lupe genommen

Sergey und Leonid Plechanow, Absolventen am Moskauer Institut für Physik und Technologie, haben in jahrelanger Kleinarbeit die Patente und Tagebücher von Nikola Tesla studiert und behaupten, mit ihrem ehrgeizigen Projekt drahtlose Energieübertragungen durchführen zu können. Beide Wissenschaftler benötigen jedoch rund 800.000 US-Dollar, um den berühmten Wardenclyffe-Tower von Tesla rekonstruieren zu können. Erst hiermit kann eine Langstreckenübertragung von größeren Energiemengen möglich gemacht werden. Bisher konnten die beiden Brüder lediglich 18.000 US-Dollar für ihr Projekt sammeln.

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Weitreichende Energieabdeckung möglich

Nach Ansicht der beiden russischen Wissenschaftler könnte zum Beispiel in einer Wüste nahe dem Äquator eine große Solaranlage platziert werden, die eine Fläche von 100.000 qkm abdeckt, ähnlich dem Wüstenstromprojekt Desertec. Problematisch ist, dass der produzierte Strom nur mit hohem Leitungsverlust zum Endverbraucher kommt. Wie immer ist bei einer Energieübertragung die Entfernung maßgeblich. Dies soll mit der Tesla-Technologie vereinfacht werden. Die Plechanow Brüder haben erste Bestätigungen ihres Projekts bereits mit der numerischen Simulation bei Verwendung der Ansoft HFSS-Software erfolgreich simuliert.

Was war der Wardenclyffe-Tower?

Nikola Tesla baute zwischen 1901 und 1917 etwa 100 km von New York entfernt seinen Wardenclyffe-Tower, später als Tesla-Tower bezeichnet. Die Anlage war jedoch nie ganz funktionsfähig. Ursprünglich wurde der 57 m hohe Turm aus Holz und Kupfer gefertigt. Hier sollten Erfahrungen über eine transatlantische, drahtlose Energieübertragung und drahtlose Telefonie gesammelt werden. Leider wurde diese Anlage 1917 demontiert. Leonid und Sergey Plechanow glauben, dass es heute wesentlich leichter wäre, einen solchen Turm zu bauen. Früher wog die Anlage 60 Tonnen. Mit modernsten Baustoffen könnte ein solcher Turm nur noch 2 Tonnen wiegen.

Grundlagenforschung wurde betrieben

Die beiden russischen Wissenschaftler haben zunächst Grundlagenforschung betrieben und dargelegt, welche Voraussetzungen für dieses Experiment vorliegen müssen. Sie sind zuversichtlich, dass sie in der Lage sind, eine drahtlose Energieübertragung zu realisieren. Sollte es gelingen, würde dies früher oder später zu einer grenzenlosen globalen Energieübertragung führen.

Es gibt aber auch Kritikpunkte

Sowohl die russischen Wissenschaftler als auch andere Experten stehen noch vor vielen Problemen. Ein Hauptthema ist die Produktion der riesigen Solaranlagen. Bisher ist die Produktion von Solarzellen noch sehr teuer. Leider zeichnet sich die Herstellung unter heutigen Bedingungen immer noch als umweltschädlich aus, obwohl der Nutzen hinterher überwiegt. Es ist fraglich, ob Investoren bereit sind, eine solche 100.000 qkm umfassende Solarstromanlage am Äquator zu bauen. Diesbezüglich müsste ja auch eine passende Infrastruktur in den entlegenen Landesteilen errichtet werden. Auch die Leistungsfähigkeit der Tesla-Anlage muss noch erprobt werden. Kann die drahtlose Energieübertragung wirklich so weite Strecken ohne Leitungsverlust bewältigen? Welche Nebenwirkungen sind zu berücksichtigen? Einige Experten kritisieren dieses Experiment aus dem einfachen Grund, weil die Produktionskosten viel zu hoch seien. Diese Anlage würde sich nicht amortisieren. Man darf also gespannt sein, wie die Entwicklung dieses Tesla-Projektes weitergeht.

Bildquelle: © Dirk Pollzien / pixelio – www.pixelio.de

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