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Nach aktuellen Berechnungen von Experten kann sich die Ökostrom-Umlage im kommenden Jahr zum ersten Mal verringern. Somit wird die Energiewende endlich günstiger. Dieser Trend soll sich auch im Jahr 2016 fortsetzen. Folge davon ist, dass sich die Privathaushalte auf eine niedrigere Stromrechnung freuen können. Gerade die Ökostrom-Umlage ist in letzter Zeit negativ in den Schlagzeilen aufgefallen. Sie sorgte insbesondere beim Verbraucher für viel Unverständnis, da diese durch die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien mit dieser Umlage zusätzlich finanziell belastet worden sind.
Bisher ist die Ökostrom-Umlage stetig gestiegen
Vor mehr als zehn Jahren wurde die Ökostrom-Umlage eingeführt. Von anfänglichen 0,41 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2003 ist diese bis heute auf ungefähr 6,24 Cent gestiegen. Den Berechnungen von Experten zufolge, wird die Abgabe für Strom aus erneuerbaren Energien nun das erste Mal sinken. Das Öko-Institut und das Fachinstitut Agora Energiewende haben auf der Grundlage der bisher für die Umlageermittlung angewandten Parameter eine neue Umlage von netto 5,83 Cent je Kilowattstunde anstatt der derzeitigen 6,24 Cent errechnet.
Ein Milliardenüberschuss auf dem Umlagekonto macht es möglich
Aufgrund der neuen Berechnungen müsste ein Haushalt bei einem Verbrauch von etwa 3.500 kWh nur noch 204 € anstatt derzeit 218 € Umlage je Jahr über den Strompreis bezahlen. Hinzu kommen natürlich noch 19% Mehrwertsteuer. Eine geringere Umlage wird auch für das Jahr 2016 vorausgesehen. Den Berechnungen zufolge liegt der Grund für die Absenkung der Ökostrom-Umlage bei einem Einmal-Effekt durch einen Milliardenüberschuss auf dem Umlagekonto. In den vergangenen Jahren war dieses Konto den Instituten zufolge durch einen Prognosefehler überzogen worden. Die Ökostrom-Umlage für das laufende Jahr wurde durch einen Sonderzuschlag korrigiert. Von 2015 an kann dieser Zuschlag entfallen, so dass sich die Umlage entsprechend verringern wird. Recht positiv ist auch, dass gleichzeitig die Wind- und Solarstromanlagen mittlerweile sehr günstig gebaut werden können. Sie gehören immer mehr zu den tragenden Pfeilern des europäischen Energiesystems. Der zusätzliche Bau von Ökostrom-Anlagen beeinflusst daher die Ökostrom-Umlage kaum noch.
Die aktuellen Berechnungen berücksichtigen die geplanten Neuregelungen bei Industrierabatten
Die günstigere Ökostrom-Umlage setzt auf Zahlen, die bereits die geplante Neuregelung bei den Industrierabatten sowie der Ökostrom-Vergütung berücksichtigen. Zur aktuellen Situation der Industrierabatte: Momentan müssen die Verbraucher 6,24 Cent je Kilowattstunde als sogenannte EEG-Umlage bezahlen. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh zahlt demnach eine Umlage für die Förderung von Solar-, Wind-, Wasser- und Biomasseenergie von etwa 218 €, wobei 45 € auf die Industrierabatte entfallen. Ebenso sind in die Berechnungen Annahmen der für die Umlageberechnung zuständigen Übertragungsnetzbetreiber für die Ökostrom-Produktion und eine mögliche Preisentwicklung an der Strombörse eingeflossen. Dabei zahlen die Verbraucher nur noch die Differenz zwischen dem für den Strom erzielten Preis und dem auf 20 Jahre garantierten Vergütungssatz.
Von der geplanten Ökostromreform profitiert die gesamte Industrie
Nach Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel von der SPD wird die geplante Ökostromreform nahezu allen Industriebranchen von der Umlage befreien. Zukünftig sollen wenigstens 219 Branchen eine Befreiung von der Ökostrom-Umlage beantragen können. Dies wären fast 90% der im Gesetzentwurf aufgelisteten Branchen. Die neue Umlage für das Jahr 2016 wird am 15. Oktober veröffentlicht.
Bildquelle: © Frank-Andreas Jütte / pixelio – www.pixelio.de