Elektromobilität in Deutschland: Trends 2023

Zaptec stellt Top 3 Trends für 2023 im Bereich der Elektromobilität in Deutschland vor: Plug & Charge, PV-Überschussladen und Lastmanagement.

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Laut Statistik wurden in Deutschland im Jahr 2022 bis Oktober rund 840.645 Elektroautos angemeldet. Im Jahr 2021 waren es 309.083 Fahrzeuge. Demzufolge wird die Elektromobilität immer beliebter und die Nachfrage nach Elektroautos stieg um 44%. Deutschland hat mittlerweile den größten Markt für elektrische Fahrzeuge in ganz Europa. Mit welchen Trends wird in Sachen E-Mobilität 2023 gerechnet?

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Nachfrage nach Elektroautos steigt kontinuierlich

Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen stieg in Deutschland innerhalb der letzten Jahre stetig an. Mittlerweile hat Deutschland den größten Markt für Elektroautos in ganz Europa und rund ein Viertel aller elektrifizierten Neufahrzeuge werden an deutsche Käufer ausgeliefert. Da das Aus der Verbrenner-Fahrzeuge bereits angekündigt wurde, ist anzunehmen, dass die Nachfrage weiter steigt. Gemäß Beschluss der Europäischen Union ist ab 2035 mit einem EU-weiten Verbot für Verbrenner zu rechnen. Hinzukommt auch die Streichung der Förderung für Plug-in-Hybriden, sodass Elektroautos gefragter sein werden. Zaptec, der norwegische Marktführer für Ladelösungen, stellt für 2023 drei Trends im Bereich E-Mobilität vor.

Trend 1: PV-Überschussladen

Aufgrund unvorhersehbarer Strompreiserhöhungen zeigt sich in Deutschland der Trend in Richtung eigene Ladestationen für zu Hause. Klar ist jedoch, dass in den kommenden Jahren die Tendenz nach oben geht. Das heimische Laden in den eigenen vier Wänden wird damit immer lukrativer. Wer sein Elektrofahrzeug günstig laden möchte, erzeugt Strom selbst. Im Rahmen des PV-Überschussladens wird der überschüssige Solarstrom nicht ins öffentliche Netz gespeist, sondern zum Laden genutzt. Ein Steuergerät überwacht dabei den gesamten Ladeprozess. Sobald Strom aus dem öffentlichen Netz genutzt wird, weil nicht genügend Solarenergie vorhanden ist, wird der Prozess gestoppt. Steht wieder genügend Energie über die Solaranlage zur Verfügung, lädt das Elektrofahrzeug weiter.

Durch die seit 2023 geltenden Steuerentlastungen für PV-Anlagenbetreiber werden Solaranlagen für Privatverbraucher immer interessanter. Aber auch eine vereinfachte Installation auf Balkonen, einem Carport oder auf der Terrasse machen Solarenergie zugänglicher für Verbraucher.

Trend 2: Lastmanagement

Nicht jeder Elektroautobesitzer kann sein Fahrzeug am heimischen Netz laden und nutzt auch öffentliche Bereiche. Bewohner eines Mehrfamilienhauses oder Fahrer, die in semi-öffentlichen Bereichen (z.B. Hotel, Arbeitsplatz) ihr Auto laden möchten, benötigen ein intelligentes Lastmanagement. Der Trend zeigt, dass auch in diesem Bereich die Nachfrage steigt. Per Gesetz muss jeder Mieter Zugang zu einem Ladepunkt haben. Unter Umständen ist dies jedoch problematisch, da Elektroautos in kurzer Zeit hohe Energiemengen benötigen und das Netz belasten. Das Lastmanagement ist daher essenziell, um hohe Kosten zu vermeiden und die maximale Ladeleistung zu erzielen. Das Lastmanagement nutzt und verteilt die verfügbare Leistung optimal. Bei hoher Auslastung oder wenig Strom durch erneuerbare Energien reduziert das Lastmanagement die Ladeleistung.

Trend 3: Plug & Charge

Aktuell gibt es – je nach Anbieter – verschiedene Zahlungsmethoden (z.B. RFID-Karte, Kreditkarte, Apps) an den Ladestationen. Eine Einheitlichkeit gab es bisher nicht, doch das soll sich mit Plug & Charge ändern. Durch vereinfachte Ladevorgänge können Autofahrer von Verbrennern leichter den Schritt in die E-Mobilität wagen.

Durch eine direkte Kommunikation zwischen Ladesäule und Fahrzeug entfällt der Authentifizierungsprozess zu Beginn. Viele Fahrzeughersteller haben die Technologie bereits in ihre Fahrzeuge integriert und 2023 kommen weitere Modelle mit Plug & Charge auf den Markt. Ferner soll es durch eine Technologie möglich sein, dass Autofahrer an Ladestationen zum günstigsten Preis laden können.

Besonders interessant wird es beim bidirektionalen Laden, was möglicherweise das Speicherproblem bei der Erzeugung von Solarenergie umgehen könnte. Elektroautos sollen über 30 TWh Batteriespeicherkapazität besitzen. Die Batterien können dann zu Lastspitzen überschüssigen Strom aus dem Netz entnehmen, speichern und zurückgeben, wenn die Solar- oder Windanlage nicht genügend oder keinen Strom produziert.

Quelle / Weiterlesen

Zukunftssichere Ladesysteme für Elektroautos | Zaptec
Bildquelle: © Zaptec
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

1 Kommentar

  1. „Laut Statistik wurden in Deutschland im Jahr 2022 bis Oktober rund 840.645 Elektroautos angemeldet.“

    Nunja, nachdem so ziemlich alles als Elektroauto zählt, was eine Batterie eingebaut hat und man diese hoch subventionierten Fahrzeuge schon nach kurzer Zeit mit Gewinn ins Ausland verscherbeln kann, wundert mich das jetzt nicht wirklich.

    Viel interessanter ist da, ob dieser Aufschwung nach Beendigung der Subventionen genauso schnell wieder zusammenbricht – Beispiele dafür gibt es ja weltweit mehr als genug.

    Die Tipps für Leute, die keiner geregelten Arbeit nachgehen und sich deshalb stattdessen tagsüber mit ihren beiden liebsten Spielsachen (Solarplatten und Elektromobil) beschäftigen können, sind natürlich sehr interessant. Aber dennoch bin ich froh, dass ich dank klassischem Benzinantrieb meine Zeit für wesentlich interessanteren Themen nutzen kann – z.B. welchen Sportauspuff ich mir als nächstes zulege.

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