Skandinavien: Schnelllade-Korridor für Elektroautos

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skandinavien-selektroato-ladenIn Skandinavien entsteht in diesem Jahr ein Schnelllade-Korridor für Elektroautos. Künftige elektrische Modelle mit einer Reichweite von mehr als 300 Kilometern sollen die Strecke zwischen Helsinki, Stockholm und Oslo dann in derselben Zeit wie konventionelle Fahrzeuge zurücklegen können. Möglich machen es neue Super-Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von 150 bis 350 Kilowatt, mit denen Elektroautos innerhalb weniger Minuten wieder aufgeladen werden können – wenn sie technisch dafür ausgelegt sind.

Ein Ladenetz für die neuste Elektroauto-Generation

Errichtet werden die HPC (High-Power Charging)-Schnellladesäulen vom halbstaatlichen finnischen Energieversorger Fortum. Dessen Charge & Drive-Ladenetzwerk umfasst bereits 1.200 Ladepunkte in den skandinavischen Ländern, darunter 450 reguläre Schnelllader mit 50 Kilowatt. An einer solchen „herkömmlichen“ Schnellladesäule dauert es etwa 45 Minuten, bis der Akku wieder zu 80 Prozent gefüllt ist.

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Der neue Schnellladekorridor ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem skandinavischen Ladenetzwerk, mit dem in der neusten Generation von Elektroautos nun auch Langstrecken möglich werden. Die Markteinführung solcher Fahrzeuge wird für 2018 erwartet. Die ersten vier HPC-Stationen werden noch in diesem Jahr errichtet und sollen alle wichtigen Elektroautomodelle versorgen können.

In Skandinavien sind weltweit die meisten Elektroautos unterwegs

skandinavien-schnelllade-korridor-elektroautosDie skandinavischen Länder sind im Bereich Elektromobilität Vorreiter. Fortum hat bereits viel Erfahrung bei Installation und Betrieb von Ladenetzwerken und ist Marktführer in Norwegen, wo mehr als 100.000 Elektroautos unterwegs sind. Das Fortum Charge & Drive-Netzwerk wurde 2010 mit dem Ziel errichtet, die nordischen Hauptstädte mithilfe eines Schnellladenetzwerkes miteinander zu verbinden. Der Korridor aus Super-Schnellladestationen ist die Weiterentwicklung dieses Planes. „Die Zeit ist gekommen, das Charge & Drive-Netzwerk auf eine neue Stufe zu heben, um unseren Kunden das volle Potential von Elektroautos zugänglich zu machen“, so Markus Hökfelt, Vice President von Fortum Charge & Drive. „Wir waren früh im Geschäft und haben viel gelernt“, fügte er hinzu. Fortum will mit seinem Netzwerk auch die Interkonnektivität innerhalb Europas fördern. Hierfür sucht das Unternehmen Partner.

Quellen / Weiterlesen:
Skandinavien baut Schnelllade-Korridor für Elektroautos | IWR
Fortum Charge & Drive to build Nordic high-power charging corridor | Renewable Energy Magazine
First high-power charging super corridor across Scandinavia | Energy & Environment management
Fortum Charge & Drive builds the first high-power charging corridor between Oslo, Stockholm and Helsinki | Fortum Charge & Drive
Bildquelle oben: Wikipedia – Anne-Sophie Ofrim (Own work) [CC BY-SA 4.0]
Bildquelle im Text: Wikipedia – Anne-Sophie Ofrim (Own work) [CC BY-SA 4.0]

1 Kommentar

  1. „… darunter 450 reguläre Schnelllader mit 50 Kilowatt. An einer solchen ‚herkömmlichen‘ Schnellladesäule dauert es etwa 45 Minuten, bis der Akku wieder zu 80 Prozent gefüllt ist.“

    Da soll wohl gezielt der Eindruck erweckt werden, dass die neuen Ladestationen mit 350 kW nur noch 1/7 der Zeit benötigen – also gut 6 Minuten. Dummerweise ändert die Ladestation aber überhaupt nichts an den Akkus. Also ab welchem Ladestand wird der Ladestrom bei dieser neuen Ladestation herunter geregelt? Wie bisher ab etwa 50 % oder schon viel früher? Also wie lange dauert es denn nun konkret mit der neuen Ladestation, bis der Akku zu 80 % geladen ist? Warum sich keiner traut, bei solchen Meldungen die Zeit bis 100 % Ladestand anzugeben, sollte sich ja eh längst herumgesprochen haben.

    Und welches aktuelle Automodell ist für den hierfür notwendigen Ladestrom (bei 400 V wären das ja schlappe 875 A) ausgelegt? Ein oller Tesla Model S jedenfalls nicht. Und umrüsten geht bei sowas nunmal nicht per Software-Update. Achso – steht ja schon im Text: „Künftige elektrische Modelle“.

    Bei der Aussage „sollen die Strecke zwischen Helsinki, Stockholm und Oslo … in derselben Zeit wie konventionelle Fahrzeuge zurücklegen können“ dachte ich erst, dass das als Witz gedacht sei. Dann habe ich aber in einer älteren Meldung gelesen, wie das funktionieren soll: Man lädt den nahezu leeren Akku immer nur für die nächsten 100 km, nutzt hierfür also die volle Ladeleistung. Das ist natürlich auch eine Lösung, um sich selbst in die Tasche zu lügen. (Aber das Lügen ist ja bei Automobilen längst ein Gewohnheitsrecht, das übergangslos auch bei Elektroautos in Anspruch genommen werden darf.)

    Und mal eine ganz blöde Frage am Rand: Wie fährt ein Elektroauto eigentlich von Helsinki nach Stockholm? Ich vermute mal, wie alle anderen auch, mit einer Fähre. Dann dürfte es wohl zumindest auf dieser Teilstrecke sowieso schon jetzt genauso schnell sein, wie die Verbrennerfahrzeuge…

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