Jetex und Wright Electric kooperieren bei Ladestationen für Elektroflugzeuge

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Wright Electric, das Start-up für Elektroflugzeuge, hat Jetex als neuen Partner gewonnen. Jetex sitzt in Dubai und will seine Flugplatz-Infrastruktur für E-Flugzeuge optimieren und dort Ladestationen installieren. Außerdem investiert Jetex auch in die Entwicklung des E-Flugzeugs, an dem Wright Electric arbeitet.

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Ladestationen in den 40 Jetex-Terminals

Jetex ist an etwa 40 Flugplätzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Frankreich und Marokko aktiv und erbringt dort diverse Flugdienstleistungen. Diese Terminals will Jetex jetzt auch für Elektroflugzeuge vorbereiten. Wright Electric arbeitet seit zwei Jahren an einem elektrischen Kurzstrecken-Flugzeug, an dem die Airline EasyJet interessiert ist. Diese Maschine fasst 150 Passagiere und soll mit einer Ladung 540 Kilometer weit fliegen können. Das reicht für die Route zwischen Dubai und Maskat (Oman) oder für die Strecke zwischen Malaga und Marokko, wo Jetex präsent ist.

Verkehrsflug zwischen London und Paris innerhalb eines Jahrzehnts

Wright Electric setzt bei seinem E-Flugzeug auf austauschbare Akkus, die separat geladen werden können. Je nachdem, wie schnell sich die Batterietechnik entwickelt, rechnet das Start-up schon im nächsten Jahrzehnt mit rein elektrischen Flügen etwa von London nach Paris. Innerhalb von 20 Jahren will Wright alle Kurzstreckenflüge emissionsfrei machen. Die Elektroflugzeuge sollen im Betrieb 10 Prozent günstiger und um die Hälfte leiser sein als heutige Flugzeuge – übrigens nicht nur von außen, sondern auch im Flugzeug selbst.

Die heutigen Akkus sind noch zu schwach für Elektroflugzeuge

Wright peilt nicht umsonst einen Zeitraum von 20 Jahren an. Selbst ein Verkehrsflugzeug mit herkömmlichem Antrieb braucht eine lange Entwicklungszeit. Umso herausfordernder ist es im Falle von Elektroflugzeugen. Das Start-up hat schon einen kleinen Zweisitzer mit einem selbst entwickelten Motor abheben lassen. Der nächste Schritt ist ein Prototyp für 9 Passagiere. Erst wenn das klappt, will sich der Hersteller im Anschluss an einen 50-Sitzer heranwagen.

Hybridantrieb als Übergangslösung

Wann das erste elektrische Passagierflugzeug fertig ist, steht noch in den Sternen. Zwar hat Wright Electric die entsprechenden Patente schon angemeldet, doch noch gibt es keine geeignete Akku-Technologie für das Flugzeug. Aktuelle Lithium-Ionen-Akkus sind zu groß und zu schwer, so dass Wright übergangsweise auch ein Hybrid-Flugzeug in Erwägung zieht. Dann würde der Antrieb vorübergehend mit Strom und fossilen Kraftstoffen arbeiten, bis die Akkutechnologie aufholt.

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Quellen / Weiterlesen

Jetex and Wright Electric Partner to Electrify Private Jet Travel | Jetex
Jetex To Get Charge Out of Wright Electric Partnership | AINonline
Dubai’s Jetex to be ready for electric private jet flights next year | arabian Business
Easyjet will 2019 elektrisch fliegen | golem.de
Bildquelle: Wikipedia – By Source, Fair use

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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