Elektroflugzeug: Weltrekordversuch wird von Tesla unterstützt

Ende August soll ein Elektroflugzeug von Zürich nach Norderney fliegen und dabei sieben Weltrekorde aufstellen. Auch Tesla ist daran beteiligt.

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Fünf Elektro-Enthusiasten planen einen Rekordflug mit einem Elektroflugzeug: Am 30. August 2020 soll eine Pipistrel Velis Electro von Zürich nach Norderney fliegen. Das Team will nicht weniger als sieben Weltrekorde aufstellen, und nebenbei wird das Projekt auch noch von Tesla unterstützt.

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Elektrisches Fliegen ist keine Zukunftsmusik mehr

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Die Velis Electro erhielt im Juni als erstes Elektroflugzeug eine Zulassung von der europäischen Luftfahrtbehörde. Somit ist der letzte und entscheidende Schritt getan, um Elektroflieger zu kommerzialisieren. Der Rekordflug über 700 Kilometer soll auch der Öffentlichkeit zeigen, dass elektrisches Fliegen längst Realität ist. Diese sieben Weltrekorde will die Gruppe aufstellen:

  1. Geringster Energieverbrauch (kWh/100 km) über 700 km
  2. Höchste Durchschnittsgeschwindigkeit über 700 km (km/h)
  3. Höchste je mit einem Elektroflugzeug erreichte Flughöhe (meter above main sea level)
  4. Schnellste Steigleistung von 0 – 1000 m / 1000 – 2000 m / 2000 – 3000 m (m/s)
  5. Schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit über 100 km (km/h)
  6. Geringste Anzahl Zwischenstopps auf 700 km Distanz (Anzahl Stopps)
  7. Längste elektrisch geflogene Strecke in 24 / 48 / 56 Std. (km)

Hinter dem Vorhaben stecken der Zukunftsforscher Morell Westermann, der Schweizer Pilot Marco Buholzer, der eine Elektroflugschule leitet, der Bierbrauer Tobi Pape aus Norderney, der Video- und Musikproduzent Tom Albrecht sowie Malik Aziz vom Elektromobilitäts-Podcast „CleanElectric“. Alle fünf fahren am Boden bereits elektrisch und haben gemeinsam den Verein „Freunde der Elektromobilität“ gegründet. „Wir wollen zeigen, dass auch der Passagierflug ohne Verbrennungsmotor möglich ist. Auch wenn wir nicht die gesamte Strecke am Stück schaffen, CO2-neutrales Fliegen ist heute schon machbar!“, sagt Morell Westermann, Co-Pilot und Sprecher des Vereins.

Die Ladegeräte werden in Teslas vorausgefahren

Die 700 Kilometer kann der Flieger nicht am Stück zurücklegen, weshalb alle 100 Kilometer ein Ladestopp eingelegt wird. Und hier kommt Tesla ins Spiel: Weil noch kein Flughafen auf der Strecke über ein passendes Ladegerät verfügt, müssen diese von der Bodencrew vorausgefahren werden. Tesla stellt dafür die Fahrzeuge zur Verfügung. An den Landeplätzen wollen Fans des elektrischen Fliegens übrigens kleine Feste veranstalten, auch Kamerateams von Fernsehsendern werden erwartet.

Dass der Elektro-Flieger noch keine 700 Kilometer am Stück schafft, ist für den kommerziellen Einsatz kein Problem. Denn: „Die meisten Kleinflugzeuge fliegen für die Ausbildung oder zum Sightseeing häufig Strecken, die kürzer sind als 200 Kilometer. Das kann man schon heute problemlos elektrisch machen“, so Morell Westermann. Zumal Elektroflugzeuge dieselben Vorteile haben wie Elektroautos: Sie sind sauber unterwegs, leise, und kosten im Betrieb weniger als Verbrennerflugzeuge.

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Sponsoren gesucht

Das Projekt sucht noch Sponsoren, um die erwarteten Kosten von rund 80.000 Euro zu decken. Der Start ist am 30. August 2020 vom Flughafen Zürich geplant, die Landung wird am 1. September am Flugplatz Norderney erwartet. Die Route ist unter https://elektro-weltrekordflug.eu/route einsehbar.

Quellen / Weiterlesen

Elektro-Weltrekordflug | Projektseite
Tesla unterstützt Elektro-Weltrekord-Flug | T&E magazin
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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