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Bis zum Ende des Jahrzehnts stellt Daimler sein Angebot an Stadtbussen auf Elektroantriebe um. In die Verbesserung von Diesel-Antrieben will der Autobauer nicht mehr investieren und sich stattdessen um den Elektrobus eCitaro kümmern.
Daimler setzt auf Batterie und Brennstoffzelle
Seit 2018 verkauft Daimler Buses seinen Stadtbus eCitaro und hat etwa 600 Stück ausgeliefert. Künftig will das Unternehmen in jedem Segment CO2-neutrale Modelle anbieten, entweder batterieelektrisch oder auf Basis von Wasserstoff. Damit fährt Daimler Buses dieselbe Doppelstrategie wie Mutterkonzern Daimler Truck, um Kunden maßgeschneiderte Zero-Emission-Lösungen anbieten zu können.
„Ab spätestens 2030 werden wir im Stadtbus-Segment in Europa nur noch CO2-neutrale Neufahrzeuge anbieten und nicht mehr in (die Abgasnorm) Euro VII investieren“, erklärte Spartenchef Till Oberwörder. Daimler Buses will seine Entwicklungskraft ganz auf den elektrischen eCitaro konzentrieren. Ab 2039 will Daimler in Europa generell nur noch lokal CO2-neutrale Neufahrzeuge vertreiben.
Neue Varianten des eCitaro kommen
Elektrobusse sind bei Daimler schon jetzt ein Erfolgsmodell: Im Jahr 2021 stammte fast die Hälfte aller in Deutschland neu verkauften vollelektrischen Stadtbusse von Daimler Buses.
In den nächsten Jahren kommt der Stadtbus eCitaro in weiteren Varianten auf den Markt. Ab 2022 mit einer neuen Generation von Hochleistungs-Batteriezellen, die bei gleichem Gewicht 50 Prozent mehr Kapazität bieten sollen. Damit seien zuverlässige Reichweiten von 280 Kilometern möglich, teilte Daimler mit.
Ab 2023 plant Daimler eine Variante des eCitaro mit Brennstoffzelle als Range Extender. Es handelt sich dabei um einen vollelektrischen Hybridbus. Damit kommt der eCitaro auf 400 Kilometer Reichweite und soll so nahezu alle Anforderungen von Verkehrsbetrieben abdecken. Zwei Jahre später soll der erste vollelektrische Überlandbus folgen und zum Ende des Jahrzehnts Reisebusse mit wasserstoffbasiertem Brennstoffzellenantrieb.
Daimler Buses will zum Komplettanbieter werden
Außerdem will Daimler Buses seinen Service für die elektrische Infrastruktur von Kunden ausbauen. „Wir liefern unseren Kunden die Elektromobilität ‚schlüsselfertig‘ das heißt, sie bekommen von uns alle Bausteine, die sie für einen funktionierenden elektrischen Busverkehr benötigen“, erklärt Till Oberwörder. Demnach liefert sein Unternehmen nicht nur die Elektrobusse, sondern plant auch die nötige Infrastruktur und das Lademanagement. Außerdem steuert Daimler den Umbau des Betriebshofs und schult das Personal. Hinzu kommen die passende Software und digitale Serviceleistungen. „Unser Ziel ist es, dass die Elektromobilität beim Bus Alltag wird“, so Oberwörder.
Neue Software für das Lademanagement von Flotten
Für einen reibungslosen Ablauf mit Elektrobussen im Alltag ist vor allem das Lademanagement entscheidend. Deshalb hat Daimler Buses sein Angebot um eine auf den eCitaro zugeschnittene Software ergänzt, die die Flottensteuerung im Hinblick auf das Lademanagement regelt. Dafür hat Daimler eine Partnerschaft mit der IVU Traffic Technologies AG geschlossen.
Neuer Elektrobus für Lateinamerika
In Brasilien startet Daimler noch dieses Jahr mit der Herstellung eines batterieelektrischen Busfahrgestells für Lateinamerika sowie Märkte in der Region Ozeanien. Das Fahrgestell „eO500U“ basiert auf dem eCitaro, ist aber an die Bedürfnisse dieser Märkte angepasst. Es liegen schon 100 Bestellungen für das Modell vor, das 250 Kilometer Reichweite bietet.
Quellen / Weiterlesen
Stadtbusse für Europa ab 2030 rein elektrisch | golem.de
Daimler Buses bietet bis 2030 in jedem Segment CO2-neutrale Fahrzeuge an – Doppelstrategie auf Basis von Batterien und Wasserstoff | Daimler Truck
Bildquelle: © Daimler Truck AG