Rivian: Eigene Batterieproduktion geplant

Rivian will seine Batteriezellen zumindest teilweise selbst herstellen. Damit kommt der Hersteller seinem Ziel der vertikalen Integration näher.

0
rivian-batterieproduktion

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

Rivian will seine Batteriezellen künftig nicht mehr ausschließlich von extern beziehen, sondern auch im eigenen Hause herstellen. Das US-Start-up, das unter anderem von Amazon und Ford finanziert wird, versucht schon jetzt so viele Komponenten wie möglich selbst zu produzieren. Aktuell stammen die Batteriezellen vom südkoreanischen Zulieferer Samsung SDI.

Anzeige

Project Tera: Plant Rivian bereits eine Batteriefabrik?

Die Pläne gehen aus einem Antrag für den geplanten Börsengang des Unternehmens hervor. Darin heißt es, dass eigene Batteriezellen die externe Beschaffung ergänzen sollen. Das soll die Versorgung sichern und das erwartete Wachstum unterstützen. Wie Reuters mit Verweis auf Insider berichtet, will Rivian ein zweites Werk in den USA bauen. Dort will der Hersteller neben Fahrzeugen auch Batteriezellen fertigen. Dieses zweite Werk wird intern als „Project Tera“ bezeichnet und soll eine Produktionskapazität von 50 Gigawattstunden haben.

Für die ersten Modelle von Rivian, den Elektro-Pickup R1T und den E-SUV R1S, wird Samsung SDI die Zellen liefern. Die Koreaner ziehen zudem in Erwägung, in Illinois, genauer gesagt in der Stadt Normal, eine Batteriefabrik zu bauen. Dort befindet sich auch das erste Werk von Rivian.

Rivian setzt auf vertikale Integration

Rivian strebt die vertikale Integration an und entwickelt und fertigt deshalb schon heute vieles selbst: Etwa E-Motoren, Wechselrichter, die Leistungselektronik und die Software. Außerdem plant Rivian ein eigenes Ladenetzwerk nach dem Vorbild von Tesla und einen Direktvertrieb. Bis Ende 2023 will das Start-up acht Milliarden Dollar in zusätzliche Fertigungskapazitäten, Batteriezellproduktion, Ladenetzwerke und anderes stecken.

Rivian hat nach eigenen Angaben interne Kapazitäten über die gesamte Wertschöpfungskette aufgebaut. Das Unternehmen gab an, dass dies auch die Entwicklung von Batteriezellen, Expertise in der Batterieherstellung und die Beschaffung wichtiger Rohstoffe umfasse. Im Laufe der Zeit will Rivian seine Fähigkeiten hinsichtlich einer eigenen Zellentwicklung und -fertigung ausbauen. „Wir erwarten, dass diese Funktionen in den kommenden Jahren erheblich wachsen werden“, heißt es.

Serienproduktion des Rivian R1T gestartet

Der aktuelle Zeitplan von Rivian sieht so aus: Seit Ende September wird der R1T in Serie gebaut, auch die Auslieferungen sollten im gleichen Monat starten. Danach folgt der SUV R1S, anschließend weitere, kleinere Modelle für Europa und Asien. Bis 2030 soll Rivian 100.000 Elektrotransporter an Amazon ausliefern.

Quellen / Weiterlesen

EV truck maker Rivian plans in-house battery cell manufacturing | Reuters
Rivian plant eigene Batteriezell-Fertigung | electrive.net
Rivian Intends To Produce Battery Cells In-House | Inside EVs
Bildquelle: © Rivian
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein