Helia Solarauto aus Großbritannien

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Helia ist ein Solarauto, das Studierende der Universität Cambridge entwickelt haben. Es ist so effizient, dass es 900 Kilometer mit einer Akkuladung schafft. Das geht, weil es nur ein Zehntel der Energie verbraucht, die klassische Elektroautos verbrauchen.

Helia wurde von einer Gruppe von etwa 25 Studierenden gebaut, die zum Cambridge University Eco Racing-Team (CUER) gehören, einem Team für Solar-Rennautos. Bei Helia ging es um maximale Effizienz, und das ist gelungen: Das Solarauto verbraucht so wenig Energie, dass es bei einem Tempo von 80 Kilometern pro Stunde 900 Kilometer weit kommt. Und das nur mit einem 28 kWh-Akku und ohne die Extra-Energie aus den Solarzellen auf dem Dach zu nutzen. Das ist möglich, weil Helia für 80 Kilometer nur 2.500 Wattstunden Strom braucht. Ein Tesla braucht etwa achtmal so viel, ein BMW i3 fast zehnmal so viel.

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Warum Helia effizienter ist als andere Elektroautos

Was macht das Helia Solarauto so effizient? Zum einen ist es extrem leicht, es wiegt nur 550 Kilo. Seine futuristische Tropfenform ist sehr aerodynamisch, und die verwendeten Reifen von Bridgestone haben einen sehr geringen Rollwiderstand und sind ziemlich schmal. Auch die verbauten Solarmodule aus Kohlefaser, die insgesamt 5 Quadratmeter Fläche einnehmen, sind sehr leistungsfähig.

Bei den Batterien setzten die Entwickler auf den Hersteller Danecca, der die Zellen dichter anordnet als in den meisten Batterien für Serienfahrzeuge üblich ist. Das erhöht die Energiedichte, die Akkus brauchen weniger Platz im Auto. Außerdem wird auch weniger Platz für eine Batteriekühlung benötigt – weil das Auto ohnehin schon sehr energieeffizient konstruiert ist, muss auch die Batterie nicht bis an ihre Grenzen belastet werden.

Obwohl Helia in Leichtbauweise gefertigt ist, ist das Fahrzeug dennoch sicher für seine Insassen. Die Karosserie besteht aus Karbonfaser, der Überrollkäfig aus Stahl. Auch die Windschutzscheibe aus Acrylglas und die Seitenfenster aus Polycarbonatglas tragen zu mehr Sicherheit bei.

helia-solarautoHelia soll zeigen, was Elektroautos heute können

Auch wenn das Solarauto Helia mit seinen 4 Sitzen, 5 Türen und 1.000 Litern Stauraum ein Familienauto sein könnte, ist es dennoch nur ein Demonstrationsfahrzeug und nicht für die Serienproduktion gedacht. Es soll lediglich zeigen, was bei Elektroautos schon heute möglich ist. Denn obwohl die meisten Menschen nur kurze Strecken im Elektroauto zurücklegen, ist die Reichweitenangst immer noch verbreitet. Helia beweist, welche Reichweiten inzwischen möglich sind.

Quellen / Weiterlesen

Helias is here | Cambride University Eco Racing – CUER
Solarauto Helia: So sieht Großbritanniens effizientestes Elektroauto aus | Trends der Zukunft
Cambridge students create the UK’s most efficient solar-powered electric car | inhabitat
Da platzt Elon Musk der Kragen: Dieses futuristische Solarauto läuft Tesla den Rang ab | futurezone.de
Is the Helia solar-powered electric car the world’s most efficient vehicle? | GQ
Electric solar car packs Tesla-beating range with the energy of a kettle | Inverse
Bilderquelle: © CUER
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

3 Kommentare

  1. Ein interessantes Forschungsprojekt. Freu mich immer wieder, über solche Projekte zu lesen. Leider fehlt im Artikel jegliche Angabe darüber, welchen Anteil die Solarzellen beisteuern. Auch das mit dem „Zehntel der Energie“ gegenüber „klassischen Elektroautos“ stimmt so wohl nicht. 900 km mit 28 kWh bedeutet 3,1 kWh /100km. Allerdings bei konstant Tempo 80. Die Studenten aus Cambridge sollten Ihren Helia mal nach NEFZ testen.
    Dass ein BMW i3 bei konstant 80 zehnmal soviel verbraucht, also 31 kWh/100km, ist sicher nicht richtig. Der NEFZ-Verbrauch wird mit 12,9 kWh/100 km angegeben. Reale Testwerte unter Alltagsbedingungen liegen zwischen 14 und 24 kWh. Mein C-Zero liegt am unteren Ende dieser Bandbreite.

  2. Was nützt es, viele Konzeptfahrzeuge zu entwickeln, welche sowieso nicht gebaut werden.
    Mit Anhängevorrichtung u. 750 Anhängelast würde ich das Ding kaufen.
    So bleibt es nur ein weiterer Versuch, zwar interessant, aber so wie der xl1 der immerhin in Kleinserie ging nich relevant !

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