Hendrick Fisker hat sich 50 Millionen US-Dollar zur Finanzierung seines Luxus-SUV Fisker Ocean gesichert. Mit seinem Startup Fisker Inc. will er das Fahrzeug 2022 auf den Markt bringen. Außerdem bekommt das Unternehmen mit Burkhard Huhnke einen neuen Technikchef.
Der neue CTO bringt Erfahrung von VW mit
Die 50 Millionen Dollar der jüngsten Finanzierungsrunde stammen vom Investor Moore Strategic Ventures und ist für die weitere Entwicklung des Fisker Ocean gedacht. Burkhard Huhnke als neuer CTO wird die Forschung und Entwicklung im Silicon Valley und in L.A. leiten, wo Fisker seinen Sitz hat. Huhnke hat früher bereits bei VW America leitend an Elektroautos gearbeitet.
Elektro-SUV Fisker Ocean
Der Fisker Ocean wurde im Januar auf der CES in einer seriennahen Version gezeigt, Fisker-CEO Hendrick Fisker sprach von einem sehr positiven Feedback von Kunden und Investoren. Schon in zwei Jahren soll der Elektro-SUV auf dem Markt sein und in den USA ab 37.500 US-Dollar kosten. Der E-Motor leistet 225 kW, womit der Wagen in unter 3 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Die Reichweite des 80 kWh-Akkus soll bei 480 Kilometern liegen. Die Karosserie des SUV besteht teilweise aus Recyclingmaterialien, außerdem ist das Interieur vegan.
Fisker nutzt den Modularen Elektrobaukasten von VW
Wie Fisker außerdem mitteilte, könnte der Fisker Ocean auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) von Volkswagen aufbauen. Auch der auf der CES gezeigte Prototyp basierte bereits darauf. VW will den MEB als Basis für all seine Elektrofahrzeuge nutzen, lizensiert die Plattform jedoch auch für andere Hersteller. Von der Nutzung des MEB erhofft sich Fisker eine Kostenersparnis sowie einen schnelleren Start in die Produktion seines ersten Modells. Bis Ende 2021 will man bereits zwischen 50 und 100 Vorserienfahrzeuge bauen. Ob der MEB dann auch in der Serienproduktion genutzt wird, steht laut Fisker aber noch nicht fest.
Was wird aus dem Supersportwagen Fisker EMotion?
Neben dem Ocean arbeitet Fisker schon länger an einem anderen Modell, dem Fisker EMotion. Dabei handelt es sich um einen Premium-Sportwagen mit Flügeltüren, der nur in Kleinserie erscheint. Der EMotion soll 260 km/h schnell werden und mit einem selbst entwickelten Feststoffakku ausgestattet sein, der sich in einer Minute aufladen lässt. Die Reichweite des über 150.000 Euro teuren Sportwagen kündigt Fisker mit 640 Kilometern an. Diese Pläne scheint Fisker aber nun zugunsten des Fisker Ocean hintenan zu stellen.
Quellen / Weiterlesen
Fisker nimmt 50 Millionen Euro ein | electrive.net
Elektroautos: Fisker bekommt 50 Millionen US-Dollar und deutschen CTO | heise online
Fisker plant E-SUV „Ocean“ auf Volkswagens MEB-Basis | heise online
Bildquelle: © 2020 Fisker, Inc.