DS Automobiles: Elektroauto mit neuer Bremstechnologie

Der Luxushersteller DS Automobiles hat ein Elektroauto entwickelt, das ohne konventionelle Bremsen auskommt.

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Ein Prototyp von DS Automobiles zeigt eine mögliche Zukunft für Elektroautos. Der DS E Tense Performance braucht keine Bremsen mehr und nutzt stattdessen die Rekuperation des Elektromotors, um anzuhalten. Das kommt auch der Luft in Städten zugute.

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Rekuperation ist bei Elektroautos nichts Neues. Sie wird genutzt, um die Bewegungsenergie beim Bremsen in elektrische Energie umzuwandeln. So erzeugt der Motor zusätzlichen Strom für den Akku. Beim DS E Tense Performance ist die Technologie – im Gegensatz zu anderen Elektroautos – jedoch nicht nur ergänzend verbaut. Seine Rekuperationsleistung ist mit 600 kW so hoch wie die Leistung seiner beiden Elektromotoren, die dadurch gedrosselt und abgebremst werden.

Die Technologie stammt aus der Formel E

DS Automobiles hat den Prototyp auf Basis seiner eigenen Formel-E-Rennwagen entwickelt, wo die Technologie bereits erfolgreich zum Einsatz kam. Dank seiner Leistung von 600 kW und 8.000 Nm Drehmoment beschleunigt der DS E Tense Performance in nur zwei Sekunden auf 100 km/h. Am Schnelllader mit 350 kW dauert das vollständige Aufladen nur fünf Minuten. Allerdings verschweigt der DS Automobiles in seiner Mitteilung die genaue Batteriegröße.

Konventionelle Bremsen sind nur für den Notfall verbaut

Das Rekuperationssystem im DS E Tense Performance ist noch effizienter als in den Formel-E-Rennwagen des Herstellers. So effizient, dass das Fahrzeug theoretisch keine herkömmlichen Bremsen mehr braucht. Das Elektroauto hat zwar nach wie vor Bremsscheiben an Bord, diese sollen jedoch nur im Notfall zum Einsatz kommen. Die intelligente Technologie mache das konventionelle Bremssystem überflüssig, heißt es in einer Mitteilung von DS Automobiles.

Beatrice Foucher, CEO von DS Automobiles, sagte: „Bei der Formel E geht es um die Maximierung von Leistung und Effizienz. Der DS E Tense Performance ist unsere Vision eines Straßenautos, das unsere auf der Rennbahn erfolgreiche Technologie nutzt. Regeneratives Bremsen ist ein sehr wirksames Mittel, das nicht nur das Fahrzeug verlangsamt, sondern auch hilft, die Batterieleistung zu verbessern. Der DS E Tense Performance hebt die Technologie auf ein neues Niveau, weil das regenerative Bremsen hier ausschließlich zum Abbremsen des Fahrzeugs genutzt wird.“

Bessere Luft in Städten als Nebeneffekt

Der Prototyp soll nun Erkenntnisse darüber liefern, ob regeneratives Bremsen als einzige Methode zum Abbremsen von Autos machbar ist. Die Technologie hat auch das Zeug, die Luft in Städten zu verbessern. Denn beim normalen Bremsen ist der Abrieb maßgeblich für die hohe Feinstaubbelastung in Städten verantwortlich. Diese wiederum führt bei Stadtbewohnern zu ernsthaften Gesundheitsschäden.

Quellen / Weiterlesen

DS E-Tense Performance: Die Zukunft des elektrischen Fahrens | DS Automobiles
Electric car prototype unveiled that could spell the end for conventional brakes | electric & hybrid
E-Auto mit 815 PS und ohne Bremsen soll Luft in Städten sauberer machen und Energie sparen | Business Insider
815 PS und keine Bremsen: Warum E-Autos ohne besser sind | EFahrer
Bildquelle: © DS Automobiles
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Wenn ich mit meinem KIA e-Soul durch die Stadt fahre, brauche ich auch so gut wie nie die physikalischen Bremsen. Das ist sogar sowas wie eine Voraussetzung fürs one-pedal-driving. Aber anscheinend ist one-pedal-driving noch nicht wirklich verbreitet bzw. bei vielen Modellen noch nicht verfügbar ?
    Die Rekuperationsleistung vom DS ist schon gewaltig, aber das ist die Beschleunigung auch. Die Sinnhaftigkeit dieser Extreme mit sauberer Luft in der Stadt zu begründen, ist allerdings schon etwas weit hergeholt … Marketing lässt grüßen …

  2. Peter Kassel
    Sie haben recht mit Ihrer Aussage, nur steuere ich beim Enyaq die Energierückgewinnung lieber manuell.
    Das one-Pedal drivIng ist nicht so mein Ding, obwohl der Enyaq im Gegensatz zu Tesla beides kann. Mfg.

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