Mercedes-Benz und CATL erweitern ihre Partnerschaft und wollen gemeinsam Batterietechnologien entwickeln. Außerdem wird CATL aus seiner Erfurter Fabrik den Autobauer mit Batteriezellen beliefern. Die Elektro-Limousine Mercedes-Benz EQS kommt im nächsten Jahr mit CATL-Modulen auf den Markt.
Zusammenarbeit in allen Bereichen
Die Vereinbarung zwischen CATL und Mercedes-Benz beinhaltet die gesamte Palette an Batterietechnologien, teilte Mutterkonzern Daimler mit. Das umfasst die Zellen und die Module für Mercedes-Benz PKW bis hin zu Komplettbatterien für Mercedes-Benz Vans in zukunftsträchtigen innovativen Technologiekonfigurationen. Auch das CATL Cell-to-Pack Design gehört dazu. Dabei entfallen herkömmliche Module, die Zellen werden direkt in die Batterie integriert.
Mercedes-Benz will durch die enge Zusammenarbeit mit CATL seine Strategie „Electric First“ vorantreiben. Innovative Batterietechnologien seien eine maßgebliche Säule für die umfassende Elektrifizierung, teilte Daimler mit. Mercedes-Benz will seine eigene Forschungs- und Entwicklungskompetenz mit der Expertise von CATL kombinieren und dadurch auch die Transformation zur CO2-Neutralität beschleunigen.
Mehr Reichweite und kürzere Ladezeiten
CATL wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Lieferant für Mercedes-Benz sein. Die neuen Batteriegenerationen, die Mercedes-Benz und CATL gemeinsam entwickeln wollen, sollen die Reichweiten durch höhere Energiedichten steigern und die Ladezeiten deutlich senken. Für die neue Luxuslimousine EQS geht Mercedes von über 700 Kilometer Reichweite aus. Außerdem sollen sich die Ladezeiten im Vergleich zu aktuellen Modellen halbieren.
Nachhaltigkeit, Recycling und lokale Herstellung
Die Unternehmen streben zudem an, Batterien mit möglichst nachhaltigem Fußabdruck zu entwickeln. Die Produktion soll deshalb CO2-neutral ablaufen. Mit Strom aus erneuerbaren Energien allein wollen CATL und Mercedes-Benz über 30 Prozent Treibhausgase einsparen. Die beiden Partner haben Anfang des Jahres bereits ein Blockchain-basiertes Pilotprojekt gestartet, das die Batteriezellen-Lieferkette im Hinblick auf den CO2-Ausstoß und den Anteil an Sekundärmaterial transparenter macht.
Außerdem wollen die beiden Unternehmen über Recycling die Abhängigkeit vom Rohstoffabbau senken. Dank der Belieferung aus dem CATL-Werk in Erfurt, das sich noch im Bau befindet, erhöht Mercedes-Benz zudem seinen Lokalisierungsgrad. Der Autobauer will außerdem einen weltweiten Batterie-Produktionsverbund aufbauen, der aus neun Fabriken an sieben Standorten besteht. Die lokale Batterieproduktion sei ein wichtiger Erfolgsfaktor, um die weltweite Nachfrage flexibel und effizient bedienen zu können.
Quellen / Weiterlesen
Mercedes und CATL schließen umfassende Liefervereinbarung | electrive.net
Daimler verstärkt Zusammenarbeit mit Batterielieferant CATL | Handelsblatt
Bildquelle: © Daimler AG
ich habe 2017 eine Speicherbatterie mit 9,6 kw Leistung von Mercedes gekauft.
1/4 Jahr später, steigt Mercedes komplett aus dem Speichergeschäft wieder aus
Ich habe die batterie als modulierbar, gekauft .
Das ist dann wohl futsch ?
Auch ist die Leistung gegen über einer gleichwärtigen Batterie von BYD
um mindestens die Hälfte geringer .
Mercedes, hat bei mir an Glaubwürdigkeit, total verloren !!
Die deutsche Automobilindustrie hinkt der technischen Fortschritten der Mitbewerber aus dem Ausland hinterher anstatt dem Trend der Neuentwicklungen Vorschub zu leisten! So betrachte ich den mit Batterie betriebenen Motor nur als Zwischenlösung zum Einsatz von Wasserstoff angetriebenen Elektromotoren. Wasserstoff ist d e r Energieträger der Zukunft, an dessen Nutzung schon heute mit aller Kraft und technischem Einsatz gearbeitet werden sollte.
Wasserstoff ein sehr teurer Irrweg und ein Milliardengrab für den Steuerzahler!!!
Wasserstoff treibt keine Elektromotoren an. Ein Wasserstoff-PKW ist auch nur ein Batterie-Elektrischer-PKW, jedoch mit kleinerer Batterie und dafür dann einer Brennstoffzelle plus Wasserstoff-Hockdruck-Tank als Range Extender, indem die Brennstoffzelle Strom zum Aufalden der Batterie liefert (leider wird dabei 50% der Energie verschwendet = als Wärme abgegeben). Man erkennt schon allein an dieser Konfiguration, dass es sehr komplex ist und daher auch sehr teuer. Dann kommt noch hinzu, dass der Wasserstoff sehr teuer ist, da man sehr viel Strom verschwendet (geringer Wirkungsgrad) um Wasserstoff herzustellen, zu komprimieren und zu transportieren. Den gleichen Strom könnte man auch einfach direkt in die Batterie laden.
Kein normaler Mensch zahlt doppelt so viel für sein H2-Auto, um dann für den 4-fachen Preis H2 zu tanken, um die gleiche Strecke zurück zu legen, wie mit einem E-Auto möglich wäre. Daher wird sich das nie durchsetzen bei PKWs. Höchstens bei LKWs, Schiffen, Flugzeugen für die Langstrecke, solange es keine andere brauchbare Alternative gibt.
Und nein, diese Probleme werden sich nicht durch Forschung und Entwicklung lösen lassen. An H2 Technologie wird schon ewig entwickelt. Man erinnere sich an Daimler Wasserstoffautos den 90ern und Anfang des Jahrtausend. Die Technologie an sich ist schon sehr weit, aber es gibt halt physische Grenzen, die nicht überwunden werden können. Und daher gibt es immer erhebliche Wirkungsgradverluste in der Kette Strom->Wasserstoff->Strom.