Electric Carsharing in München – Stattauto

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electric-carsharing-muenchenCarsharing-Angebote erfreuen sich großer Beliebtheit. So lädt auch das älteste Münchener Carsharing-Unternehmen „Stattauto“ Interessierte in die Zentrale in der Aidenbachstraße ein. Petra-Maria Klier, Geschäftsführerin, setzt dabei verstärkt auf Electric Carsharing. Bisher haben sich nur Umweltbewegte für diese Art der Fortbewegung entschieden. Nun soll das Angebot von Stattauto aber konsequent erweitert werden. So sollen mit neuen Tarifen auch neue Zielgruppen angesprochen werden. Sowohl Senioren als auch Studenten und Azubis sollen von den Vorteilen profitieren, ohne dass sie eine Kaution oder Grundgebühr hinterlegen müssen.

Stattauto existiert seit mehr als 20 Jahren

Die Metropolen in Deutschland wachsen ständig, so dass man sich auch über die zukünftige Mobilität Gedanken machen muss. Vor 20 Jahren wurde in München eine Carsharing-Gemeinschaft gegründet. Neben einer Autovermietung wurden auch Werkstätten unterhalten, in denen junge Menschen zum Automechaniker ausgebildet werden konnten. Jedes Jahr wuchs die Zahl der Teilnehmer.

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Zwischenzeitlich sind jedoch zahlreiche Anbieter auf dem Markt hinzugekommen wie zum Beispiel Car2go, Flinkster, Citeecar und Drive Now. Alle boten eine andere Form von Carsharing an. Insbesondere das Anmieten war wesentlich einfacher als bei Stattauto. So brauchten die Fahrzeuge nicht an festen Standorten abgeholt werden, konnten einfach per Chipkarte geöffnet werden und wurden nach Minuten abgerechnet. Mitunter wurden auch reine Elektroautos angeboten. Die Firmen zahlten im Gegenzug entsprechende Lizenzgebühren an die Stadt. Freefloating wurde dieses vereinfachte Verfahren genannt. Bei Stattauto mussten die Kunden neben einer hohen Kaution noch eine Aufnahmegebühr bezahlen. Dies soll sich nun ändern. Die Hürden eines komplizierten Anmeldeverfahrens sollen zukünftig wegfallen.

Konkurrenz ist flexibler

Insgesamt soll durch Carsharing die überflüssige Nutzung des eigenen Pkws und damit die dadurch entstehende Umweltbelastung verringert werden. In München sind die jungen Carsharing-Anbieter enorm gewachsen. Drive Now kommt momentan auf 98.000 Nutzer, Car2go auf 20.000 und Flikster auf 11.500. Hier bildete Stattauto mit 10.880 Nutzern das Schlusslicht. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass Stattauto-Kunden mit ihrem Fahrzeug auch ins Ausland fahren dürfen. Dies bieten die anderen Mitbewerber in der Regel nicht. Dennoch war sich Geschäftsführerin Klier klar, dass sich zukünftig etwas ändern muss. Nun setzt auch Stattauto teilweise auf Freefloating und bietet seine Fahrzeuge am Straßenrand an und nicht nur an festen Stationen. Der aktuelle Fuhrpark soll von 427 Autos um weitere 100 ergänzt werden. Mit einem vereinfachten Buchungsverfahren soll nun jeder schnell und einfach auf frei werdende Fahrzeuge in der Stadt zugreifen können.

Es gibt diverse Electric Carsharing Angebote, wie beispielsweise in Berlin das Projekt Citroen Multicity, in Offenburg die Initiative 100-StromerE-Wald: Carsharing mit Elektroautos in der Provinz oder blitzzcar in Wien.

Mittlerweile wurde bekannt, dass die Stadt München die Anschaffung gewerblich genutzter Elektroautos mit einer Prämie von bis zu 4.000 Euro fördert.

Mit Carsharing die Luftschadstoffe reduzieren

Durch das neue Electric Carsharing-Verfahren soll es nun wesentlich einfacher werden, sich ein Auto auszuleihen. Auch die Stadtverwaltung ist hiervon begeistert, da hierdurch die Belastung durch Luftschadstoffe verringert werden könnte. Zu diesem Zweck werden in München auch entsprechende Parklizenzen für Freefloating-Anbieter angeboten. Andererseits gibt es auch Kritiker, die warnen, dass der Carsharing-Boom nicht lange anhalten wird. Von 1.000 befragten Bundesbürgern sind 60% der Meinung, dass sie sich nicht vorstellen können, auf das eigene Auto zu verzichten. Andererseits könnten die Strecken, die Nutzer von Carsharing-Autos zurücklegen, ebenso gut auch mit Bus und Bahn abgedeckt werden. Aus diesem Grund bieten die meisten Carsharing-Firmen ihren Nutzern entsprechende Vergünstigungen an, wie zum Beispiel einen ermäßigten Eintritt in die Münchener Therme. Ein ähnliches Tarifpaket hatte die Therme zuvor mit dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund angeboten.

Bildquelle: © Wieland Müller / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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