Utrecht soll zur bi-direktionalen Lade-City werden

Hyundai und We Drive Solar setzen den Ioniq 5 ein, um in Utrecht die „erste bidirektionale Stadt der Welt" zu schaffen.

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Im niederländischen Utrecht entsteht das neue Viertel Cartesius, in dem Gesundheit und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Einwohner können dort alle Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Zusätzlich stellt der Sharing-Anbieter We Drive Solar den Hyundai Ioniq 5 als Leihauto bereit. Der kompakte Elektro-SUV wird bei Bedarf zum flexiblen Pufferspeicher.

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Klimafreundliches Stromsystem mit V2G

Im Entwicklungsbezirk Cartesius entstehen derzeit 2.530 neue Wohnungen. Der öffentliche Raum ist dort so angelegt, dass er dazu einlädt, mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Außerdem gibt es ein intelligentes Mobilitätskonzept, zu dem auch der Sharinganbieter We Drive Solar gehört.

We Drive Solar und Hyundai wollen aus Utrecht die erste Region der Welt mit einem vollständig bidirektionalen Energie-Ökosystem machen. Dazu wurden 25 Ioniq mit V2G-Technologie (Vehicle-to-Grid) ausgestattet. Das heißt, die Batterien der Fahrzeuge können Strom nicht nur aufnehmen, sondern über spezielle Ladestationen auch wieder ans Netz abgeben. Werden die Fahrzeuge nicht genutzt, versorgen sie als stationäre Stromspeicher Haushalte und Unternehmen mit Ökostrom.

Bidirektionale Fahrzeuge können künftig viel dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, indem man Erneuerbare Energien effizienter nutzt. Nur mit einer groß angelegten Speicherung ist es möglich, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen vollständig aufzuheben.

„Wir sind sehr stolz darauf, dieses Projekt mit We Drive Solar zu starten“, sagte Michael Cole, CEO von Hyundai Motor Europe. „Wir bei Hyundai glauben, dass bidirektionales Laden in Verbindung mit der V2G-Technologie batterieelektrische Fahrzeuge in flexible Ressourcen verwandeln kann.“

hyundai-elektroautoIn Utrecht gibt es schon 1.000 bidirektionale Ladestationen

Utrecht ist auf Projekte wie dieses bestens vorbereitet: In der 900 Jahre alten Region sind bereits 1.000 bidirektionale Ladestationen für Elektroautos am Netz. Zudem ist der Anteil von Wind- und Solarstrom dort besonders hoch. Indem Solarmodule, Ladestationen und gemeinsam genutzte Autos optimal zusammenarbeiten, will We Drive Solar das Energiesystem der Zukunft in Utrecht und darüber hinaus aufbauen.

Zunächst geht es mit 25 Ioniq 5 los, aber Hyundai hat bereits angekündigt, die Flotte im Laufe des Jahres auf 150 Fahrzeuge zu erhöhen. Der kompakte SUV bietet dank seines 800-Volt-Systems ultraschnelle Ladezeiten. An einem 350-kW-Ladegerät kann er in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent der Batteriekapazität aufgeladen werden. Das macht ihn zum idealen Fahrzeug für ein solches Projekt.

Der Ioniq 5 ist zudem nicht nur auf V2G ausgelegt, sondern auch bereits auf V2X (Vehicle-to-Everything). Das bedeutet, dass die Fahrzeuge Strom nicht nur ans Stromnetz, sondern auch an Gebäude oder Elektrogeräte abgeben können.

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Quellen / Weiterlesen


Hyundai and We Drive Solar launch energy system of the future in Utrecht | Hyundai
Hyundai and We Drive Solar deploy IONIQ 5s with V2G tech in the Netherlands to create the ‘world’s first bi-directional city’ | electrek
Hyundai und We Drive Solar starten V2G-Projekt in Utrecht | electrive.net
Hyundai und We Drive Solar starten V2G-Projekt in Utrecht | Elektroauto-News
Bilderquelle: © Hyundai Motor Company
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

1 Kommentar

  1. Es wäre günstig, den Artikel noch mit der Information über die Art der bidirektionalen Ladetechnologie zu erweitern. Soweit ich weiß, handelt es sich hier im AC-Bidirektional, was zu deutlich einfacheren und kostengünstigen Wallboxen führt und mit 11 kW für die meisten Fälle ausreichende große Regelleistungen bietet.
    Das ist ein nicht unwesentliches Detail, insbesondere, wenn ein großer Konzern wie Volkswagen ja auf DC-bidirektional setzt.
    Auch ich denke, dass AC-bidirektional schneller mit großer Abdeckung ausrollbar sein wird, und daher die richtige Entscheidung ist.

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