Flixbus setzt den ersten elektrischen Fernbus ein

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Flixbus wird elektrisch. Schon seit Frühjahr ist der weltweit erste Elektro-Fernbus auf der Strecke zwischen Paris und Amiens unterwegs. Jetzt setzt Flixbus auch in Deutschland den ersten emissionsfreien Bus ein. Dieser befördert ab sofort Fahrgäste auf der 115 Kilometer langen Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim. Das Modell stammt vom Marktführer BYD.

Flixbus arbeitet beim Laden mit atmosfair zusammen

Der Bus hat 51 Sitzplätze und wird die Strecke ab sofort viermal täglich zurücklegen, dabei hält er auch am Frankfurter Flughafen und in Heidelberg. Ein- bis zweimal täglich sowie über Nacht wird der Bus in Mannheim und in Frankfurt aufgeladen. Die Ladestationen betreibt Flixbus zusammen mit atmosfair, einer Organisation, über die man die eigenen Treibhausemissionen, etwa von Flugreisen oder von Fernbusfahrten, ausgleichen kann. Der Strom kommt vom Ökostromanbieter Greenpeace Energy.

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Weniger CO2, aber höhere Kosten

Im ersten Jahr soll der elektrische Flixbus 125.000 Kilometer zurücklegen – eine Fahrstrecke, auf der ein moderner Dieselbus etwa 44.000 Liter Diesel verbrauchen würde. Auch wenn man die energieintensive Herstellung der Batterie für den E-Bus mit einrechnet, spart er im ersten Jahr etwa 82 Tonnen CO2 ein. Im Betrieb ist der E-Fernbus allerdings teurer als ein dieselbetriebener Bus: Das liegt am höheren Kaufpreis und den Kosten für die Ladestation. Außerdem sind Wartungs- und Personalkosten höher, gab atmosfair an.

Der erste elektrische Flixbus kommt aus China

„E-Busse sind im Moment in der Anschaffung zwar deutlich teurer, dennoch sind wir überzeugt, dass sich diese Investition in die Zukunft lohnt“, sagte Fabian Stenger, der Geschäftsführer von Flixbus DACH. Der erste elektrische Flixbus sei auch ein Zeichen an die Bushersteller, Alternativen zum Diesel zu entwickeln. Die deutschen Hersteller hätten noch keine Elektrobusse mit ausreichender Reichweite im Angebot, sagte Flixbus-Sprecher Sebastian Meyer. Deshalb habe man sich für ein Modell des chinesischen Herstellers BYD entschieden, das 200 Kilometer Reichweite bietet.

Ausbau der Flotte später möglich

Einen Ausbau der Elektroflotte plant Flixbus vorerst nicht. Erst einmal will man mit dem ersten elektrischen Fernbus Erfahrungen sammeln. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Anbieter seine Elektroflotte später noch ausbaut. Wann das sein werde, hänge aber stark von der technischen Entwicklung ab, heißt es von Flixbus.

Mit Flixtrain ist Flixbus auch auf der Schiene schon elektrisch unterwegs. Die Züge verkehren zwischen Hamburg und Köln sowie zwischen Berlin und Stuttgart. Sie werden momentan noch nicht mit Ökostrom betrieben, was sich aber nächstes Jahr ändern soll.

Quellen / Weiterlesen


Mobilität der Zukunft ist grün – FlixBus launcht ersten deutschen 100% elektrischen Fernbus | Flixbus
Erster elektrischer Fernbus von Flixbus auf Deutschlands Straßen unterwegs | t3n
Flixbus nimmt ersten E-Fernbus in Deutschland in Betrieb | Wired
Sauber im Bus unterwegs | Sächsische Zeitung
Bildquelle: © FlixMobility GmbH
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

3 Kommentare

  1. Komisch das die Elektrobusse von BYD die von Flexibuss gekauft wurden und betrieben werden teurer ion Wartung und Personalkosten sein sollen!
    Der Unterschied kann doch nur bei den Anschaffungskosten und in der Einrichtung der Ladestation entstehen.
    Bei den Dieselbussen musste ja auch zu erst eine eigener Diesel- Tankstelle mit großem unterirdischen Tank, Gewässerschutz , Ölabscheider für Regenentwässerung des Tankstellenbereichs etc. errichtet werden. Es entfallen auch die schädlichen Abgase der Dieseltreibstoffe aus der Entlüftung der Erdtanks
    die in den Städten die Luft der Umgebung / Wohnbauten verschmutzen.
    Dazu sind noch die Schmierstoff für Motor- / Getriebe Ölwechsel, Filterwechsel und deren Entsorgung vorzuhalten!
    Diese entfallen bei einem Elektrobus und Auto oder es werden geringere Mengen benötigt.
    Ferner dürfte die Brandgefahr des Motorraums wie bei den BERLINER DIESELBUSSEN der BVG geringer sein.
    Meines Erachtens sind die elektrischen- Ladestationen auf Dauer preiswerte in der Unterhaltung.
    und weiniger aufwendig in Unterhaltung . ggf können sie auch von anderen Nutzern gegen Endgeld benutzt werden. Das senkt die Anschaffung und Betriebskosten.
    usw. Die Chinesen machen uns es vor. In Australien fahren E Busse mit Reichweiten von über 500 bis 100km , London hat schon viele chinesische E Busse
    In Deutschland und in Städten wie Berlin laufen noch jahrelange Versuche und werden neue Dieselbusse angeschafft!
    Deutschlands Bussindustrie sollte „endlich erwachen“

  2. Ich würde eher sagen, Flixbus hat ein wenig Geld für die PR ausgegeben.

    „Flixbus wird elektrisch“? Bei tausenden Diesel-Bussen, bei denen auch keine sogenannte Kompensation über Atmosfair erfolgt?

    Die Flixtrains von Flixbus sind wohl der bedeutsamere Teil der Elektrifizierung dieser Firma.

  3. @Peter Wulf
    Tanken lassen wird Flixbus vor allem bei Mineralölfirmen, die haben ja nicht mal eigene Busse, erst recht keine eigenen Tankstellen.

    statt: „Bei den Dieselbussen musste ja auch zu erst eine eigener Diesel- Tankstelle mit großem unterirdischen Tank, Gewässerschutz , Ölabscheider für Regenentwässerung des Tankstellenbereichs etc. errichtet werden“??

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