Wegen Rostgefahr: Tesla ruft 123.000 Model S zurück!

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Neue Hiobsbotschaft aus dem Hause Tesla: Der Elektroautohersteller muss 123.000 Tesla Model S zurückrufen. Bei kaltem Wetter könnte es bei bestimmten Schrauben an der Servolenkung zu Rostbildung kommen. Betroffen sind alle Fahrzeuge, die vor April 2016 gefertigt wurden. Die Schrauben stammen vom deutschen Zulieferer Bosch.

Ein bestimmtes Streusalz kann zu starker Korrosion führen

Tesla hatte alle betroffenen Model S-Besitzer per E-Mail über den Rückruf informiert. Es handele sich dabei um eine freiwillige Aktion und eine Vorsichtsmaßnahme, betonte der Autohersteller. Bisher gebe es keine Berichte über Unfälle wegen der betroffenen Schrauben, ein akutes Risiko bestehe nicht. Man habe aber festgestellt, dass ein bestimmtes Streusalz, dass in manchen Regionen gegen Schnee und Eis eingesetzt wird, bei den verwendeten Schrauben zu starker Korrosion führen könne. Dies könne die Funktion der Servolenkung beeinträchtigen, diese könne ausfallen oder nur noch eingeschränkt funktionieren. Dann sei für das Lenken aber lediglich mehr Kraft erforderlich.

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Bosch unterstützt die Maßnahme

Der Austausch der Schrauben in der Werkstatt wird etwa eine Stunde dauern, teilte Tesla weiter mit. Bis dahin könne man die Wagen gefahrlos weiter fahren. Ob hier ein Materialfehler vorliegt oder mangelnde Rostvorsorge, ist offen. Zulieferer Bosch bestätigte gegenüber FOCUS Online, dass man die betreffenden Elektrolenkungen in der Vergangenheit an Tesla für das Model S geliefert habe. Bosch stehe in enger Abstimmung mit Tesla und unterstütze die getroffenen Maßnahmen.

Die Tesla-Aktie verliert weiter an Wert

Die Aktie von Tesla verlor nach dieser Nachricht nachbörslich rund 3,5 Prozent. Tesla steht an der Börse derzeit ohnehin unter Druck: Letzte Woche war ein weiteres Fahrzeug des Herstellers in Kalifornien in einen tödlichen Unfall verwickelt. Ein Tesla Model X war in einen Betonpoller gefahren und in Brand geraten. Die US-Behörde für Transportsicherheit ermittelt nun, ob das Fahrassistenz-Programm „Autopilot“ zum Unfallzeitpunkt eingeschaltet war. Der Wagen ist allerdings so stark beschädigt, dass Tesla noch nicht auf die Daten des Fahrzeuges zugreifen konnte. Nach dieser Nachricht war die Aktie des Herstellers bereits um 25 Prozent gefallen. Außerdem steht Tesla seit Monaten unter Druck, weil die Massenproduktion des Tesla Model 3 nicht so anläuft wie geplant.

Quellen / Weiterlesen:
Tesla ruft 123.000 Luxus-Limousinen zurück | Spiegel Online
Tesla: Größter Rückruf der Firmengeschichte trifft Model S | Heise Online
Rost-Schrauben: Tesla startet Rückruf – erste Reaktion von Zulieferer Bosch | Focus Online
Bildquelle: Wikipedia – By Norsk Elbilforening (Norwegian Electric Vehicle Association) [CC BY 2.0]

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

7 Kommentare

  1. Na, da wird unser Freund Alex1 mit seinem Traum vom Reichtum durch Tesla-Aktien aber inzwischen ganz schön dumm aus der Wäsche gucken…

    Was mich etwas stutzig macht, ist aber die Behauptung: „Dann sei für das Lenken aber lediglich mehr Kraft erforderlich.“ Denn ich kenne dieses Verhalten eigentlich nur von der hydraulischen Servolenkung aus dem vergangenen Jahrtausend. Damals hat man sich die Reparatur einer ausgefallenen Servolenkung auch gerne mal ganz gespart. Eine heute übliche elektrische Servolenkung ist aber aufgrund der Lenkübersetzung ohne Unterstützung sehr viel schwergängiger, so dass man das Weiterfahren eigentlich vergessen kann. Würde mich wundern, wenn ausgerechnet Tesla da noch auf dem Stand von vorgestern wäre.
    Aber auch unabhängig davon ist der unvermittelte Ausfall der Servolenkung während der Fahrt sicherlich mindestens ein Schreckmoment. Und die vielen voll- oder teilautoamtischen Lenkhelferlein eines Tesla kann man natürlich ab diesen Moment auch vergessen.
    Deshalb wünsch ich vorsorglich mal allen Tesla-Fahrern: Allzeit gute Reaktion! (Natürlich insbesondere auch bezüglich der „normalen“ Nutzung des Autopiloten.)

  2. Hallo Hentinger
    immer noch nicht verstanden, das Tesla keinen „Autopiloten“ in den Tesla Modell S und X eingebaut hat, wie er bei Flugzeugen oder Schiffen üblich ist.
    Es ist ein unterstützendes System, das nur bis Tempo 150kmh funktioniert.
    Bei Nutzung des Tempomat/Autopilot kann man den Abstand zum vorherfahrend Auto etc. in Stufen von 1-7 einschalten.
    Ferner gibt es zugehörige Einstellungen für das „Sicherheitsbremssystem“ es ist sinnvoll auf unseren Straßen und Autobahnen „Notbremsung“ einzustellen oder voraus schauend.

    Es ist eigenartig,das es diese Unfälle nur in Nordamerika/USA gibt, obwohl dort in der Stadt 30 Meilen und auf Schnellstraßen 80 Meilen Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben sind.

    Es scheinen dort nur „IDIOTEN “ oder des Lesens und Schreibens unkundige unterwegs zu sein.

    Gleichzeitig sind bei „Youtube“ Videos im Netz, bei denen eine Apfelsine oder Ball im Lenkrad eingeklemmt ist das das System austricksen soll, wenn Hinweis auf Hände am Lenkrad bei „Autopilot“ erscheint.
    Außerdem schaltet das System sofort ab, wenn diese Aufforderung nicht beachtet wird.
    Man kann auch mit dem System keine Landstraßen oder Schnellstraßen mit „scharfen Kurven“ oder Serpentinen im Gebirge mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60-80 km/h mit überhöhten Geschwindigkeiten befahren, man würde herausfliegen oder in der Leitplanke landen.
    Es ist immer noch ein Fahrer notwendig, der mit seiner Erfahrung eingreifen kann und den Tesla Modell S oder X beherrscht. Man darf nicht vergessen Beschleunigung von 0 auf 100km/h zwischen 3 bis 5 sec. ohne Unterbrechung durch Automatikgetriebe oder Schaltung, Spitze 225-250 km/h. Nichts für Fahranfänger!

    Idioten und Raser sind leider weltweit verbreitet.
    Sie rasen mit Ihren Porsches BMW nachts in den Städten und zerschrotten diese, weil sie HIRNLOS und unfähig die hochmotorisierten PKW zu beherrschen sind.

  3. Tja Peter Wulf, wenn man ein Auto verkauft, das mit einem System namens „Autopilot“ ausgestattet ist, sollte man sich halt nicht wundern, wenn die Kunden davon ausgehen, dass sie ein Auto mit einem Autopiloten gekauft haben. Die Situation wird auch nicht dadurch besser, dass man Meldungen verbreitet, wie der Autopilot selbständig im Sterben liegende Personen bis zur Notaufnahme des zuständigen Krankenhauses gefahren hat oder das Handbuch mit dem Hinweis versieht, dass man lediglich dann eingreifen muss, wenn das System ausnahmsweise die Situation mal falsch eingeschätzen sollte (wobei der Hersteller selbstverständlich nicht erwähnt, wie das in der Praxis funktionieren soll).
    Wenn das, was Tesla als „Autopilot“ vermarktet, tatsächlich nur ein Abstandsregeltempomat mit Bremsassistent sein sollte – wie Sie es jetzt beschreiben – dann handelt es sich obendrein auch noch um Betrug am Kunden. Denn das wäre ja in etwa so, als würde man ein Auto mit Klimaautomatik anbieten und meint damit lediglich, dass es eine Heizung besitzt und man die Seitenfenster öffnen kann.
    Dass Tesla mit seinen Fahrzeugen ganz bewusst insbesondere die hirnlosen Raser ansprechen will, und deshalb vor allem die Beschleunigungswerte und Höchstgeschwindigkeiten in den Vordergrund stellt, kann man doch nicht allen Ernstes den Kunden ankreiden. Oder brauchen Sie ein Fahrzeug, das in 1,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und erst bei 400 km/h seine Endgeschwindigkeit erreicht, um mit der Familie den Wochenendeinkauf zu tätigen?
    Und damit nicht genug, will die Firma ja obendrein auch aus den eh schon ausreichend gefährlichen LKWs in Zukunft Maschinen für Beschleunigungsrennen auf öffentlichen Straßen machen. Natürlich unter tosendem Beifall der „Fachmedien“.
    Gut, nachdem sich das Märchen von den sauberen und lautlosen Elektrofahrzeugen längst in Luft aufgelöst hat, muss man natürlich andere Emotionen bei der potentiellen Käuferschaft ansprechen. Und notfalls verkauft man das Zeug eben an – wie Sie es nannten – hirnlose und unfähige Kunden. Denn wie sagte schon der gute alte Vespasian sinngemäß: Pecunia non olet.

  4. Sollte die Überschrift nicht heißen: „Bosch liefert falsche Befestigungsschrauben zur Servolenkung an Tesla!“
    Liebe(r) Hentinger, immer schön am Boden bleiben.

  5. Ja genau, „Unwissender“, Bosch ist zu doof, die Schrauben zu liefern, die Tesla eigentlich bestellt hatte.
    Und Tesla ist so sehr mit der Rettung der Menschheit beschäftigt, dass dort leider niemand diesen Fehler bemerken konnte.
    Oder hat Mesias Musk im Qualitätsmanagement womöglich seine Kumpels beschäftigt, mit denen er seinerzeit ernsthaft ein Bezahlsystem per E-Mail umsetzen wollte (das bekanntlich zum Glück von Confinity geschluckt wurde, bevor es größere Schäden anrichten konnte)?

  6. Also meiner Info nach liefert Bosch die Servolenkung samt Befestigungsmaterial.
    Aber abgesehen davon deklarieren Sie sich in diesem Forum als E-Auto-Kritiker.
    Wäre etwas mehr Toleranz gegenüber anders denkenden Mitmenschen nicht angebracht?
    Jedenfalls respektiere ich Ihre Meinung, wenngleich ich sie nicht teile.
    Es würde mir auch nicht einfallen Menschen zu kritisieren, die von Autokonzernen betrogen wurden und anstelle eine Hardware-Nachrüstung einzufordern um zu dem Auto zu kommen dass sie auch bezahlt haben das funktionierende Fahrzeug verschrotten lassen um bei dem gleichen Hersteller abermals einen Neuwagen zu kaufen.
    Ich fahre seit 8 Monaten einen Hyundai Ioniq electric und benötige für den Betrieb knapp 1/3 der Energiemenge die ich in den letzten 10 Jahren für meinen Toyota Prius benötigte.
    Den Großteil des notwendigen Stromes liefert meine PV-Anlage samt Speicher.
    Was letztlich richtig ist oder war wird uns die Zukunft zeigen.

  7. Verehrtester „Unwissender“, fragen Sie doch bitte mal beim Automobilhersteller (oder auch beim Automobilzulieferer) ihres Vertrauens nach, ob die Teile, die ein Zulieferer liefert tatsächlich ohne jede Qualitätskontrolle durch den Hersteller verbaut wird. Es würde mich sehr wundern, wenn sie außer Tesla noch einen solchen Hersteller finden würden.

    Was meine Kritik an den Elektroautos angeht, so bezieht sich diese offensichtlich nicht pauschal auf diesen Fahrzeugtyp oder gar auf deren Käufer. Ich kritisiere vor allem das scheinheilige Auftreten von Typen wie Alex1, die fröhlich mit Kohlestrom durch die Lande brausen, sich aber mit einem Ablassbrief (aus Schönau) freikaufen wollen – und ich kritisiere Lügen, wie die vom lautlosen und schadstoffreien Fahrzeug – und ich kritisiere, dass vermeintliche Fachleute (wie die Autoren von Eneregyload) vollkommen irrsinnige Meldungen unkritisch weiter verbreiten (wie z.B. das Märchen vom Laden des Autoakkus in unter 5 Minuten) und damit eine Erwartungshaltung aufbauen, die nunmal nicht erfüllbar ist, womit sie der Sache nachhaltig schaden, die ihnen angeblich am Herzen liegt.
    Wenn Sie damit ein Problem haben, weil Sie die Elektorautos für Sakralbauten halten, die man deshalb nicht kritisieren darf, kann ich das aber auch nicht ändern.

    Wenn Sie persönlich mit Ihrem Elektroauto zufrieden sind, habe ich damit überhaupt kein Problem.
    Genervt reagiere ich allerdings, wenn mir schon wieder ein Elektroauto-Missionar einreden will, dass man mit den Dingern die Welt retten könne. Letztlich sind das nur die gleichen Märchen, mit denen ausgerechnet der VW-Konzern seine Marktstellung ausbauen wollte – obwohl er dafür mit dem TDI bekanntlich das ungeeignetste Motorenkonzept besitzt. Dass dieser Staatskonzern sich in Deutschland alles erlauben kann, sollte aber nun wirklich niemanden verwundern…

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