Apple, Facebook und Co. setzen immer stärker auf erneuerbare Energie

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US-Präsident Trump ist kein Freund erneuerbarer Energien und ist gerade dabei, die Klimaschutzgesetze seines Vorgängers Barack Obama wieder abzuschaffen. Viele Unternehmen, allen voran die Technologieriesen Apple und Facebook, wollen das nicht hinnehmen. Sie trotzen der offiziellen politischen Linie und haben im letzten Jahr langfristige Abnahmeverträge für saubere Energien in Rekordhöhe geschlossen.

Die USA sind der größte Markt

Wie aus einem Bericht von Bloomberg New Energy Finance hervorgeht, haben 2017 weltweit 43 Unternehmen Abnahmeverträge für insgesamt 5,4 Gigawatt Strom aus sauberen Energien abgeschlossen. Mit dieser Menge an Strom könnte man mindestens 10 Kohlekraftwerke ersetzen. Diese Zahlen stellen einen neuen Rekord dar: Im Jahr 2016 waren es 4,3 Gigawatt gewesen. 57 Prozent dieser Verträge wurden in den USA geschlossen, doch andere Länder ziehen nach. In Schweden beispielsweise will der Aluminiumhersteller Norsk Hydro ASA den Großteil des Stroms eines 650-MW-Windparks abnehmen.

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Unter Trump erkennen mehr Unternehmen ihre eigene Verantwortung

Der Markt für erneuerbare Energien wird schwieriger, gerade in den USA, wo Donald Trump gerade Schutzzölle für Solarimporte angekündigt hat. Er hat außerdem den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen beschlossen und ist dabei, Obamas „Clean Power Plan“ abzuschaffen, der die Treibhausemissionen von Kohlekraftwerken begrenzen sollte. Dennoch und gerade deshalb nimmt der Privatsektor seine Verantwortung ernst. Dass Unternehmen trotz politischer und wirtschaftlicher Hindernisse mehr und mehr auf saubere Energien setzen, zeige, wie wichtig die Themen Umwelt, Soziales und Corporate Governance für Firmen seien, kommentierte BNEF-Analyst Kyle Harrison den Bericht.

Technologiefirmen und Banken sind die größten Abnehmer

Die geänderte Klimapolitik unter der Regierung Trump hat manche Unternehmen noch dazu ermutigt, mehr erneuerbare Energien zu beziehen, um den Klimawandel zu bekämpfen, wenn es die Politik nicht tut. Unter anderem Google und Facebook haben versprochen, die eigenen Emissionen zu reduzieren und den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Andere, wie die großen Investment-Banken Goldman Sachs und JP Morgan Chase, haben sich dazu verpflichtet, 100 Prozent ihres Stroms aus umweltfreundlichen Quellen zu beziehen. An der Spitze lag dem Bericht zufolge im letzten Jahr Apple. Das Unternehmen hat einen Liefervertrag über 200 Megawatt Solarstrom abgeschlossen, um sein Rechenzentrum in Reno, Nevada zu versorgen.

Quelle / Weiterlesen:
Big Tech Is Buying More Clean Energy Than Ever in the Trump Era | Bloomberg Technology
Bildquelle: Pixabay

1 Kommentar

  1. Wie kommt der Autor dazu, zu behaupten, dass Trump kein Freund von erneuerbaren Energien sei? Der Link, der zu dieser Behauptung hinterlegt ist, sagt dazu jedenfalls überhaupt nichts aus. Und der kürzlich angekündigte Strafzoll auf Solarmodul-Importe zum Schutz der einheimischen Produktion beweist auch nicht wirklich, dass er die eigenen Produzenten nicht mag.

    Dass er das Scheinargument, man müsse das Klima retten (vor was auch immer) nicht akzeptiert, weil auch 194 Jahre nach der Behauptung von Fourier noch miemand die Existenz des Treibhauseffektes nachweisen konnte, bedeutet jedenfalls nicht, dass Trump etwas dagegen hat, wenn es eine amerikanische Firma schafft, mit erneuerbaren Energien Geld zu machen.

    Geradezu lächerlich wird der Artikel aber, wenn er ausgerechnet die größten Energieverschwender als die großen Vorbilder präsentieren will. Warum baut Apple noch immer Computer mit Prozessoren, deren Abwärme problemlos ausreichen würde, um über ein Peltier-Element den Strom zum Betrieb eines aktuellen Tablets zu generieren? Und warum nutzt Facebook noch immer Server, die ebenfalls energieverschwendende Prozessoren besitzen?

    Allein 2016 hat Facebook schlappe 1,756 TWh mit Hilfe seiner Rechenzentren vor allem in Wärme umgewandelt. Und da ist der Stromverbrauch, den Sie bei Ihren Nutzern verursacht haben, noch gar nicht berücksichtigt.
    https://sustainability.fb.com/our-footprint/

    Genial finde ich ja den Satz gleich am Anfang:

    „In 2004, one million people were using Facebook. By the end of 2016, there were 1.86 billion people using Facebook every month. Despite this growth, and the expansion of our other apps and services, Facebook’s carbon impact per person has remained about the same.“

    Also auf Deutsch etwa:

    „2004 haben eine Million Leute Facebook genutzt. Ende 2016 nutzen 1,86 Milliarden Menschen Facebook jeden Monat. Trotz dieses Wachstums und der Erweiterung unserer anderen Anwendungen und Dienste blieb Facebooks Kohlenstoff-Wirkung pro Person etwa konstant.“

    Wau! Es blieb konstant! Der Hammer! Wie machen die das blos? Ein Wunder! Zuckerberg muss der wahre Mesias sein.

    Ach nee – moment – „pro Person“. Also von 2004 bis 2016 wurde der CO2-equivalente Ausstoß von Facebook um schlappe 1.860 Prozent gesteigert. Äääh…

    Den Vogel schießt aber das Märchen ab, dass ausgerechnet ein Aluminium-Hersteller seinen Strombedarf aus einem Windpark decken will. Denn die Aluminium-Elektrolyse ist bekanntlich ein extrem empfindlicher Prozess, bei dem bereits relativ geringe Stromschwankungen einen erheblichen negativen Einfluss auf die Qualität haben. Aber wen kümmert schon die Realität, wenn man demnächst Greenpeace-zertifiziertes Öko-Aluminium kaufen kann?

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