Tesla und Lichtblick – Allianz gegen die großen Stromkonzerne

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tesla-lichtblick-allianzWie bekannt geworden ist, bringt das amerikanische Unternehmen Tesla einen sogenannten Heim-Batteriespeicher auf den Markt. Dadurch sollen die Haushalte von den Energiekonzernen unabhängiger werden. Nach Mitteilung von Spiegel-Online gehört die deutsche Firma Lichtblick zu den Projektpartnern des US-Giganten. Beide Unternehmen versuchen, Stromkunden weitgehend von den Energieversorgern unabhängig zu machen.

Tesla stellt Akku für Haushalte vor

Vor kurzem hat Tesla-Chef Elon Musk auf einer Präsentation einen neuen Akku für Haushalte und kleinere Unternehmen vorgestellt, der den überschüssigen Sonnen- und Windstrom zwischenspeichert. So kann dieser zeitunabhängig wieder genutzt oder ins Netz zurückgespeichert werden, wenn dieser benötigt wird. Der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick möchte den zukünftigen Besitzern dabei helfen, mit diesem Akku Geld zu verdienen. Ähnliche Pläne haben auch Daimler und die Deutsche ACCUmotive aber auch BMW mit Solarwatt und „MyReserve“ angekündigt

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Dabei möchte das deutsche Unternehmen die Infrastruktur liefern, so dass der Speicher mit dem Stromnetz kommunizieren kann. Wird in Deutschland zu viel Strom erzeugt, könnte dieser in den Akkus gespeichert werden und auf diese Weise das Netz entlasten. Sowohl für den gespeicherten Strom als auch für den zurückgespeicherten sollen die Eigentümer der Tesla-Akkus eine Entschädigung erhalten. Lichtblick hat diesbezüglich schon in einem anderen Projekt die maßgeschneiderte Informationstechnik entwickelt. Über einen IT-Plattform mit Namen Schwarm-Dirigent steuert Lichtblick momentan viele tausend kleinere Blockheizkraftwerke. Diese erzeugen Wärme und erzeugen gleichzeitig Strom, der ins Netz abgegeben wird. Die hieraus erzielten Erlöse teilt sich Lichtblick mit den Betreibern.

Batteriespeicher als milliardenschwerer Zukunftsmarkt

Interessanterweise wächst in vielen Ländern der Bedarf an erneuerbaren Energien. So steuern die beiden Unternehmen konsequent in einen milliardenschweren Zukunftsmarkt. Immer häufiger kommt es zu starken Schwankungen der verfügbaren Energie. In vielen Industrieländern, also auch in Deutschland, kommt es auf eine stabile Energieversorgung an. Lichtblick hat sich zum Ziel gesetzt, viele tausend Kraftwerke und Speicher miteinander zu vernetzen und zentral zu steuern. Hierdurch ergäbe sich ein virtuelles Kraftwerk, welches in der Lage ist, Netzschwankungen im Stromnetz innerhalb von Minuten auszugleichen oder ganz zu unterbinden.

Die großen Stromkonzerne sehen die Zukunft im dezentralen Energiemarkt

Selbst die klassischen Energieversorger wie zum Beispiel RWE oder E.ON sehen im dezentralen Energiemarkt die Zukunft. Sollte jeder Haushalt bald einen Teil des Stroms selbst produzieren, dann könnte Strom in Laufe der Zeit immer günstiger und sogar gratis angeboten werden. Die großen Kraftwerke der Stromerzeuger würde infolgedessen immer weniger erwirtschaften. Gingen diese dann endgültig vom Netz, wäre es überaus wichtig, die vielen tausend kleinen Anlagen so genau zu steuern, dass überall immer genügend Strom zur Verfügung steht. Insoweit stellen Tesla und Lichtblick gemeinsam einen starken Konkurrenten gegenüber den herkömmlichen Erzeugern dar. Immerhin hat Tesla mit seinen Elektroautos und seinem Chef bereits eine ernstzunehmende Marke weltweit aufgebaut. In Kooperation mit Lichtblick werden die Tesla-Akkus nun auch noch für viel mehr Kunden interessanter als vorher. Neben der Giga-Factory in Arizona plant Tesla auch ein eigenes Batteriewerk in Deutschland.

Auch ohne Solar- und Windkraftanlage lässt sich Geld verdienen

Bisher waren nur die Besitzer von Solar- und Windkraftanlagen angesprochen, mit Batteriespeichern Energie zu speichern. Sollte sich die Technik von Lichtblick aber durchsetzen, dann könnten auch Haushalte und Unternehmen, die nicht über diese Erzeugeranlagen verfügen, mit dem Zwischenspeichern von Energie in Batterien Geld verdienen. Vorteilhaft ist, dass die Ausgaben für einen solchen Akku dadurch auch sehr schnell wieder eingespielt würden, wenn man in einem solchen Stromnetz eingebunden wäre. Bisher kooperieren Tesla und Lichtblick ausschließlich in Deutschland. Doch schon bald möchte man auch andere europäische Staaten sowie die USA, Neuseeland und Australien für sich gewinnen.

Bildquelle: © AndreaDamm / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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