Skeleton nimmt weitere 29 Millionen Euro ein

Mehrere Investoren haben ihre Anteile erhöht. Skeleton konnte die letzte Finanzierungsrunde damit noch einmal deutlich erfolgreicher beenden.

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Skeleton Technologies hat zusätzliches Kapital eingeworben und eine neue Finanzierungsrunde mit 29 Millionen Euro abgeschlossen. Damit hat der Hersteller von Ultrakondensatoren aus Estland über 70 Millionen Euro von Investoren eingesammelt.

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120 Millionen Euro in 12 Monaten für Skeleton Technologies

Skeleton teilte mit, dass die 29 Millionen Euro von Investoren wie der Marubeni Corporation, einer Gruppe von Adyen-Alumni und mehreren europäischen Industriefinanzierern stammen. Sie kommen zu den 41,3 Millionen Euro hinzu, die Skeleton bereits im November 2020 angekündigt hat. Eine weitere Finanzspritze von 51 Millionen Euro erhält das Start-up vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und vom Freistaat Sachsen. Damit hat Skeleton in nur 12 Monaten über 120 Millionen Euro eingeworben.

Mehrere frühe Geldgeber des Unternehmens wie die MM Grupp und Harju Elekter sowie neuere Investoren hätten sich entschlossen, ihre Anteile am Unternehmen zu erhöhen, teilte Skeleton mit. Dies sei eine Reaktion auf die jüngsten Erfolge im Vertrieb und bei der Entwicklung seiner Graphen-basierten Ultrakondensatoren. Taavi Madiberk, CEO und Mitgründer von Skeleton Technologies, erklärte: „Skeleton wächst schnell und bereitet sich auf die nächste Phase des Unternehmens vor, die eine signifikante Skalierung unserer Aktivitäten beinhalten wird, unterstützt durch eine stark wachsende Kundennachfrage.“

Skeleton geht eigene Wege mit „Curved Graphene“

Skeletons Ultrakondensatoren basieren auf dem selbst entwickelten Material „Curved Graphene“ und sollen besonders leistungsfähig sein. In Großröhrsdorf in Sachsen baut Skeleton eine vollautomatisierte Fertigung auf. Damit sollen die Herstellungskosten der Ultrakondensatoren um 90 Prozent sinken. Die Batteriefabrik gehört zu den sogenannten IPCEI-Projekten, also wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse.

„Während sich der Großteil der Energiebranche auf inkrementelle Verbesserungen der bekannten Li-Ionen-Batterie-Technologie konzentriert, geht Skeleton mit dem patentierten Material Curved Graphene eigene Wege“, sagte CEO Madiberk weiter. Denn Skeleton verfolge einen anderen Ansatz als Tesla, Panasonic oder LG, die ähnliche Rohstoffe verwenden und in der Technik konkurrierten. Skeleton dagegen konzentriere sich auf eine vollständige vertikale Integration, basierend auf dem patentierten Material Curved Graphene. Man habe mit dem relativen Nischenmarkt der Superkondensatoren begonnen. Jetzt gehe Skeleton zu den Superbatterien über, die den Teil des Batteriemarktes mit hoher Effizienz und hoher Leistung bedienten.

„Als nächsten Schritt unserer Strategie ist unser Ziel, die Superkondensatoren mit langer Lebensdauer und schneller Aufladung mit der Hochenergie- und Langzeitbatterietechnologie zu verschmelzen, um eine wettbewerbsfähigere EV-Batterie mit längerer Reichweite anbieten zu können als derzeit auf dem Markt oder in der Entwicklungspipeline verfügbar“, so Madiberk. Skeleton arbeitet bereits mit Automobilherstellern, Erstausrüstern von Industrieanlagen, Betreibern von LKW-Flotten sowie Partnern in der Luft- und Raumfahrt zusammen.

Quellen / Weiterlesen

Skeleton Technologies brings in additional capital to close a total of €70 million equity in Round D financing | Skeleton Technologies
Bildquelle: © Pixabay
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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