Erste SolidFlow-Batterie von CMBlu Energy und Burgenland Energie an Solarpark in Österreich geliefert

Erster Großspeicher von CMBlu Energy und Burgenland Energie an einen der größten Solarparks in Österreich ausgeliefert.

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Vor wenigen Tagen ist die weltweit erste betriebsbereite Organic-SolidFlow-Batterie in Österreich ausgeliefert worden. Hierbei handelt es sich um den Hersteller CMBlu Energy und das Energieversorgungsunternehmen Burgenland Energie. Die Weltpremiere des besonders sicheren, nachhaltigen und kostengünstigen Batteriegroßspeicher fand am hybriden Solar- und Windpark Schattendorf statt.

Erstmaliger Einsatz der Organic-SolidFlow-Technologie

Burgenland Energie ist ein führendes Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien Wind und Photovoltaik sowie die Nummer 1 bei der Windenergie in Österreich. Das im Rhein-Main-Gebiet ansässige Unternehmen CMBlu Energy AG entwickelt Organic-SolidFlow-Batterien. Es gilt als weltweit größter Entwickler von hocheffizienten Energiespeicher im Megawattbereich, die nicht auf Lithium basieren.

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CMBlu Energy und das Energieversorgungsunternehmen Burgenland Energie setzten mit der ersten Organic-SolidFlow-Batterie an einem der größten Solarparks Österreichs einen Meilenstein. Die erst Anfang dieses Jahres errichtete Hybric-Photovoltaik-Anlage in Schattendorf verfügt über eine Gesamtleistung von 15 Megawatt. Die innovative und nachhaltige Technologie kam demnach erstmals zum Einsatz und soll in Zukunft überschüssige Energie des Solar- und Windparks absorbieren und gezielt einspeisen. Besonders vorteilhaft ist auch, dass die Großspeicher modular aufgebaut sind und bis in den Gigawattstunden-Bereich problemlos erweitert werden können.

Dadurch verdeutlichen die beiden Unternehmen, dass ein 100 Prozent erneuerbares Energiesystem auf Basis von Wind und Sonne mit optimaler Ausnutzung der Netze mittels Material- und Ressourcennachhaltigkeit möglich ist.

Burgenland bis 2030 klimaneutral sowie energie- und preisunabhängig

Das Burgenland verfolgt dabei ein großes Ziel. Der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betont:

„Das Burgenland hat sich ein klares Ziel gesetzt: Wir wollen und wir werden 2030 klimaneutral, energieunabhängig und damit auch preisunabhängig sein.“

Des Weiteren hieß es, dass man sich auf Lithium-Ionen-Speicher hätte konzentrieren können, um den einfacheren Weg zu gehen, doch man wolle nicht den einfacheren Weg, sondern den richtigen, fairen und dauerhaft nachhaltigen Weg wählen. Insbesondere die Ausbeutung von Minen und anderen Kontinenten lehne man vehement ab.

„Man hätte es sich leicht machen können und auf Lithium-Ionen-Speicher setzen können. Aber das hätte nicht zu unserer Haltung gepasst, dass wir die Energie aus den natürlichen und fairen Ressourcen gewinnen wollen. Speicherlösungen, wo wir die Ausbeutung von Minen und anderen Kontinenten in Kauf nehmen, sind nicht das soziale Bild, das wir im Zuge einer Energiewende akzeptieren werden. Deshalb haben wir eine Forschungskooperation mit CMBlu gewählt […]. Wir wählen nicht den einfachen Weg, wir versuchen, den dauerhaft und nachhaltig richtigen Weg zu wählen.“

Auch Mag. Dr. Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie betont, wie wichtig die Unabhängigkeit sei:

„Unabhängigkeit bedeutet, dass wir das ganze Jahr über unsere Energie im Burgenland selbst erzeugen und jederzeit – also in jeder Stunde des Jahres – zur Verfügung haben. Wir können die Energieunabhängigkeit mit den eigenen Energieressourcen, die uns die Natur schenkt, erreichen. Im Burgenland sind das Wind und Sonne. Ich habe hier immer vom Gold des Burgenlands gesprochen. […] Dieses Gold ist nicht zu jeder Stunde im Jahr verfügbar. Deshalb brauchen wir einen Speicher, um 8.760 goldene Stunden im Jahr zu haben. Um das für ein energieunabhängiges System auszugleichen, brauchen wir bis 2030 ein Speichervolumen von rund 300 Megawattstunden.“

Besondere Bedeutung der neuen Technologie für den europäischen Energiemarkt

Der Leiter der Europäischen Kommission in Österreich, Prof. Dr. Martin Selmayr, betonte nochmals, wie wichtig die Energieunabhängigkeit aktuell und in Zukunft sei. Dabei spielt die organische SolidFlow-Batterie eine wichtige Rolle für den europäischen Energiemarkt, da sie ohne kritische Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt funktioniert. Es ist wichtiger denn je, eine Unabhängigkeit von Lieferketten, aber vor allem auch von Staaten, deren Regierungen ein Verhalten zeigte, dass nicht mit unseren Werten vereinbar ist, zu erreichen. Prof. Dr. Martin Selmayr betont:

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist nicht nur klimapolitisch, sondern auch geopolitisch das Gebot der Stunde. Denn kein Diktator dieser Welt kann uns den Wind oder die Sonne abdrehen. Die EU hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil der Erneuerbaren am Energieverbrauch bis 2030 auf 42,5% zu verdoppeln.“

Weiter hieße es jedoch, dass man aufpassen müsse, neue Abhängigkeiten zu verursachen.

„Dabei müssen wir natürlich aufpassen, dass wir uns nicht in neue Abhängigkeiten begeben. Genau deshalb ist es so wichtig, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen CO2-neutralen Industrie stärken, die Produktionskapazitäten in diesem Bereich ausbauen und uns durch neue Abkommen ein globales Netz an verlässlichen Rohstofflieferanten schaffen.“

Speicherinfrastruktur ist essenziell für die Energiewende

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Speicherinfrastruktur vor allem auch im Zusammenhang mit den Netzkapazitäten eine wichtige Rolle spielen. Speicherlösungen unterstützen eine optimale Nutzung der Netzkapazitäten und treiben die Energiewende voran. Professor Thomas Kienberger sagt:

„Das ist kein entweder oder, sondern ein miteinander. Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann brauchen wir dafür auch einen entsprechenden Netzausbau. Und selbstverständlich unterstützen Speicherlösungen hier auch bei einer vernünftigen und optimalen Nutzung der Netzkapazitäten.“

Zudem spielt aufgrund des Krieges in der Ukraine das Thema Energiesicherheit und Unabhängigkeit eine immer größere Rolle in der Bevölkerung, sodass auch die Nachfrage nach Stromspeichern stark gestiegen ist. Dr. Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie, weist darauf hin:

„Wir bemerken, dass die Unsicherheit der letzten Jahre dazu geführt hat, dass die Nachfrage nach Stromspeichern massiv gestiegen ist. Innerhalb eines Jahres hat sich die installierte Speicherkapazität in Europa verdreifacht.“

Um eine vollständige Energieunabhängigkeit im Burgenland zu erreichen, ist eine Speicherkapazität von mindestens 300 Megawattstunden notwendig. Doch Dr. Peter Geigle, Gründer und CEO der CMBlu Energy, ist optimistisch:

„Mit der erfolgreichen Auslieferung ist nun der Grundstein gelegt, um die Technologie in verschiedensten Szenarien zu testen. Unser Fokus liegt in den kommenden Wochen darauf, die Leistung unserer Technologie zu evaluieren und dann weitere Speicher mit einer Gesamtkapazität von 300 MWh ins Burgenland zu liefern.“

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Durchbruch für Balkon-PVWeltpremiere: Erster Großspeicher an einem der größten Solarparks in Österreich ausgeliefert | CMBlu
Weltpremiere: Erster Großspeicher in Schattendorf | Burgenland Energie
Bildquelle: © CMBlu Energy

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