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Der Krieg in der Ukraine und die drastisch gestiegenen Energiepreise machen offenbar Speichertechnologien für Unternehmen interessanter. Tesvolt, ein Hersteller von Stromspeichern für Gewerbe und Industrie, verzeichnete im März einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Sie lag um 195 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Unternehmen wollen weg von fossilen Brennstoffen
Die höhere Nachfrage gehe über den langfristigen Wachstumstrend bei Speichern hinaus, so Tesvolt. Wegen der stark gestiegenen Preise für Öl und Gas wollten jetzt immer mehr Unternehmen ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schnell und dauerhaft reduzieren, teilte der Hersteller aus Wittenberg mit.
Um die Abhängigkeit zu reduzieren, müssten erneuerbare Energien sinnvoll mit dezentralen Speicherlösungen kombiniert werden, sagte Tesvolt-CEO Daniel Hannemann. „Die tragischen Ereignisse in der Ukraine haben deutlich gemacht, wie abhängig die Industrie von russischen Öl- und Gaslieferungen ist.“
In Westeuropa ist die Nachfrage besonders gestiegen
Die höhere Nachfrage nach Tesvolt-Speicherlösungen kommt der Meldung zufolge vor allem aus Westeuropa. Dort wollten inbesondere mittelständische Unternehmen fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien mit passenden Stromspeichern ersetzen. Dafür sind die hohen Treibstoffpreise, aber auch der gegenwärtig beschleunigte Ausbau der Ladeinfrastruktur verantwortlich.
CEO Daniel Hannemann betonte, die wichtigste Voraussetzung, um perspektivisch unabhängig von Öl und Gas zu werden, sei die effiziente Speicherung und Nutzung von Erneuerbaren Energien. Dieser Zusammenhang sei der europäischen Wirtschaft sehr deutlich aufgezeigt worden. „Unsere Branche ist nun gefordert, diesen Bedarf mit technologisch leistungsfähigen Lösungen schnell und umfassend zu decken. In dieses Ziel investieren wir“, so Hannemann.
Tesvolt betreibt seit 2020 eine Gigafactory in Wittenberg. Dort stellt der Hersteller Stromspeicher her, die auf prismatischen NMC-Batteriezellen von Samsung SDI basieren. Gemeinsam mit Stercom entwickelt Tesvolt eine induktive Ladestation für Elektroautos, Elektrobusse und Elektro-LKW. Daneben ist Tesvolt auch an Wasserstoff-Projekten beteiligt.
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Bildquelle: © Tesvolt