LG Chem will Kapazitäten verdoppeln und Tesla Berlin beliefern

Tesla braucht schnell viele Batteriezellen, um seine neuen Standorte zu versorgen. Die Zellen sollen von LG Chem kommen und LG will schnell liefern...

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LG Chem will seine Produktionskapazitäten mehr als verdoppeln, um den steigenden Bedarf von Tesla zu decken. Die Zellen sind unter anderem für Teslas Gigafactorys in Shanghai und in Grünheide bei Berlin gedacht. Der Autobauer klagt schon lange über Lieferengpässe bei Batteriezellen.

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Tesla gehen die Batteriezellen aus

Tesla ist der wichtigste Kunde von LG Chem. Der Hersteller aus Korea habe schon letztes Jahr neue Produktionslinien geschaffen, um den steigenden Bedarf in Teslas US-Werken zu bedienen, schreibt Reuters. Tesla soll zudem Panasonic gebeten haben, Zellen nach Shanghai zu liefern. Eigentlich versorgt Panasonic die Gigafactorys in den USA, doch Tesla braucht offenbar sehr schnell zusätzliche Batteriezellen. Reuters beruft sich in seinem Artikel auf gut informierte Unternehmenskreise.

„Tesla hat einfach nicht genügend Batteriezellen“, sagte eine der Quellen gegenüber Reuters. „Also wird LG Chem seinen Output in China mehr als verdoppeln.“ LG Chem versorgt Tesla in Shanghai bereits mit Zellen für das chinesische Model 3. Künftig könnte der südkoreanische Batteriehersteller eine noch größere Rolle spielen: Wie Reuters weiter erfahren hat, soll LG Chem exklusiv Zellen für das neue chinesische Model Y nach Shanghai liefern.

Auch die Zellen für die deutsche Gigafactory in Grünheide sollen zu Beginn von LG Chem stammen, sobald die Produktion dort startet. Perspektivisch könnte Tesla dort jedoch eine eigene Zellproduktion aufbauen. Weitere mögliche Abnehmer sind Teslas Standorte in den USA.

Tesla baut derzeit drei neue Gigafactorys

Mit der steigenden Nachfrage nach E-Autos treibt Tesla seine weltweite Expansion voran. Die Bauarbeiten an der Gigafactory in Grünheide bei Berlin laufen, zwei weitere entstehen in den USA. Anfang Januar gründete Tesla zudem eine Niederlassung in Indien und könnte auch dort ein eigenes Werk bauen.

Weil Tesla deshalb immer mehr Batteriezellen braucht, arbeitet der Autobauer schon länger an eigenen Zellen. Bisher profitieren noch die großen Batteriehersteller LG Chem, CATL und Panasonic vom Wachstum des E-Autobauers. Eine eigene, günstigere Zellproduktion von Tesla würde sie dagegen empfindlich in ihrer Preisgestaltung einschränken. Tesla wird Experten zufolge aber in absehbarer Zeit nicht in der Lage sein, genug Batteriezellen für den eigenen Bedarf zu produzieren.

LG Chem: „Äußern uns nicht zu bestimmten Kunden“

LG Chem wollte die Berichte nicht kommentieren. „Wir bauen unsere Kapazitäten für zylindrische Batteriezellen weiter aus und reagieren damit auf die steigende Nachfrage. Wir können uns jedoch nicht zu bestimmten Kunden äußern“, ließ der Batteriehersteller mitteilen. Auch Tesla und Panasonic reagierten zunächst nicht auf Nachfragen von Reuters.

Wie LG seine Zellproduktion ausbaut

LG Chem hat seine Zellproduktion für zylindrische Zellen – der Zelltyp, den Tesla im Model 3 und im Model Y verbaut – erst vor Kurzem in eine eigene Firma überführt. Der Hersteller kündigte an, seine Kapazitäten bis 2023 auf 60 Gigawatt zu verdreifachen, ohne jedoch Tesla zu erwähnen. Laut Reuters steckt LG Chem 500 Millionen US-Dollar in sein Werk im chinesischen Nanjing. Die dortige Produktion wird um 8 Gigawattstunden erweitert.

Quellen / Weiterlesen

LG Chem Zellen für Giga-Berlin? | Battery News
LG Chem to double China battery capacity to meet Tesla demand – sources | Reuters
LG Chem mit Tesla als China-Kunde neuer weltweiter Marktführer bei Batterien | TeslaMag
Bildquelle: © LG Chem
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

3 Kommentare

  1. Der eAuto-Zug ist zum Glück nicht mehr zu stoppen. Und zwar in Richtung BEV (Battery Electric Vehicle).

    Unverständlich, dass da noch irgendwelche Träumer auf Wasserstoff setzen, der die dreifache Energie pro km braucht.

    Da geht es m.E. nur um das Abgreifen von Fördermillionen. H2 in Pkws ist ein Pferd, das seit Jahren gestorben ist. Trotzdem werden teure Anzeigen geschaltet. Ein Schelm, der Böses dabei denkt…

  2. Der eAutozug ist nicht mehr zu stoppen? Das glauben nur Sie. Doe Dekarbonisierung mit Wasserstoff hat gerade begonnen und wer hat den bis jetzt nur Fördergelder schier ohne Ende abgegriffen? Ofenbar haben Sie noch ar nicht bemerkt, dass es nur am Rande um Autos geht. Die jetzigen Akku sind ein alter Hut und der Strommix besteht aus Energie aus der Zeit der Dampfmaschinen. Haben Sie schon einmal eine Stromrechnung kapiert? Dann wissen Sie wer hier wirklich abkassiert. Damit Sie nicht immer alte Zöpfe widerholen müssen, hier u.a. https://youtu.be/9ZuRamCqj1I . Wenn es schon unbedingt ein E-Mobil sein muss, etwas zum Aufregen: https://youtu.be/Gd9h6jPyb8I . Was sagen ie eigetlich zu den neuen Solid-Stat-Batteries und was zu den Dieseln, ohne die es gar kein eAuto geben kann?

  3. Schon vergessen E Autos gab es auf der Welt schon vor Verbrennern, als diese noch ihren Sprit aus der Apotheke holen mussten.
    Porsche hat dem letzten deutschen KAISER WILHELM vor dem 1.Weltkrieg einen E-Jagdwagen (SUV) mit Batterie und 2. mit Batterie und Generator gebaut, Verbrenner hätten mit ihrem Motorenlärm das Wild verscheucht.
    Der offene E-Jagdwagen hatte sogar 4 RADFNARBEN_MOTOREN. Ist in Stuttgart im Porsche-Museum zu betrachten.
    Problem waren nur die Bleibatterien und die Stoffumwickelten Kabel.
    Man könnte heute mit den Windrädern an der See Strom für Wasserstoffproduktion erzeugen,
    das wäre sinnvoller als jahrelang auf Stromtrassen nach Bayern zuwarten.
    Wir würde Milliarden Euro für Import von Rohöl von- arabischen Ländern – ´sparen, die mit unserem Geld Terrorismus und Kriege unterstützen, bzw. Islam als Weltreligion einführen wollen.
    Die ÖL Konzerne und ausländischen Investoren haben zu viel Macht und mehr Kapital als viele Staaten in der Welt.
    Wir hätten Milliarden für INFRASTRUKTUR , Bildung Jobs Sozialausgaben Investitionen in Zukunft zur Verfügung

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