SVOLT startet Serienfertigung von kobaltfreien Batteriezellen

SVOLT beginnt wie geplant mit der Serienfertigung seiner kobaltfreien Zellen. Zu den ersten Abnehmern gehört der Autokonzern Stellantis.

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Bei SVOLT laufen die ersten kobaltfreien Batteriezellen vom Band. Der chinesische Hersteller feierte den Start seiner Serienproduktion in Jintan, wo er selbst entwickelte Nickel-Mangan-Zellen (NMX) herstellt. Ab 2023 will SVOLT die Zellen auch im Saarland produzieren und hat mit Stellantis schon den ersten Großabnehmer.

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Die kobaltfreien Zellen sind günstiger und nachhaltiger

SVOLT stellt zunächst zwei Ausführungen (115 Ah und 226 Ah) seiner NMX-Batterien her. Sie bestehen 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan und enthalten kein Kobalt. Deshalb sind die Zellen nicht nur nachhaltiger, sondern auch rund 5 Prozent günstiger als die klassischen Lithium-Ionen-Zellen mit NCM-Chemie (Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxid).

SVOLT konnte außerdem die Zyklenalterung seiner Zellen im Vergleich zu herkömmlichen NCM-Batteriezellen deutlich verbessern. Die NMX-Zellen erreichen über 2.500 Ladezyklen. Das erste E-Fahrzeug, das die Batterien von SVOLT einsetzt, wird der ORA Cherry Cat von Great Wall Motors sein.

Stellantis wird Batteriezellen aus dem Saarland beziehen

Für die Batteriezellen, die ab 2023 im Saarland produziert werden, hat SVOLT bereits Aufträge. Die Batteriezellen selbst sollen in Überherrn hergestellt werden, eine Modul- und Hochvoltspeicherfabrik entsteht in Heusweiler-Eiweiler. Der Autokonzern Stellantis ist einer der ersten Abnehmer und wird ab 2025 seine Batteriezellen unter anderem aus diesen Werken beziehen, wie SVOLT meldete. Zur Größenordnung des Auftrages gibt es keine Angaben. Stellantis ist aus dem Zusammenschluss der französischen PSA-Gruppe mit Fiat-Chrysler entstanden. Unter dem Dach des Konzerns befinden sich unter anderem die Marken Peugeot, Opel, Fiat, Citroën, Chrysler sowie Dodge.

Bürgerproteste gegen geplante Fabrik

SVOLT investiert insgesamt 2 Milliarden Euro in den Standort im Saarland und will dort 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Zellfabrik in Überherrn soll nach ihrer endgültigen Fertigstellung im Jahr 2025 eine Gesamtleistung von 24 Gigawattstunden im Jahr haben. Gegen die Ansiedlung gibt es allerdings Proteste von Bürgern: Sie wehren sich gegen die Versiegelung von Flächen und den hohen Wasserbedarf der Fabrik. Verschiedene Gutachten zur Fabrik, auch zu den Umweltauswirkungen, stehen noch aus.

Quellen / Weiterlesen

Erster Auftrag für künftige Werke von SVolt in Überherrn und Eiweiler | Saarbrücker Zeitung
Vollständig kobaltfreie Batteriezellen von SVOLT rollen vom Band | SVOLT
Serienproduktion komplett kobaltfreier Batterien gestartet | elektronik.net
Bildquelle: © SVOLT

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