Strom aus Wind und Sonne kann bei guten Bedingungen schon heute den Bedarf einer ganzen Region abdecken. Für eine echte Energiewende brauchen wir aber mehr Stromspeicher. Der Alzenauer Hersteller CMBlu produziert nachhaltige Großspeicher aus recyclingfähigen Materialien, die überschüssigen Strom für mehrere Tage speichern können.
Knappes Erdgas und steigender Strombedarf
Wenn im Herbst die Zahl der windstillen und nebligen Tage zunimmt, sind wir auf Speicher angewiesen, um erneuerbare Energien weiter nutzen zu können. Sonst müssen konventionelle Kraftwerke einspringen, was gerade jetzt teuer und ohnehin schlecht fürs Klima ist. „Das als Übergangstechnologie in der Energiewende vorgesehene Erdgas ist derzeit nur eingeschränkt verfügbar und sehr teuer“, sagt Dr. Peter Geigle, Gründer und CEO von CMBlu. „Gleichzeitig steigt aber der Strombedarf, allein durch den begonnenen Umstieg auf die E-Mobilität oder die verstärkte Installation von Wärmepumpen.“
CMBlu kann Großspeicher im Gigawattstundenbereich liefern
Geigles Unternehmen hat eine Lösung: Die Großspeicher von CMBlu können Energiemengen bis in den Gigawattstundenbereich aufnehmen. So lässt sich Solar- oder Windstrom zwischenspeichern und zeitversetzt wieder abgeben. „Das verstetigt das Angebot an Strom aus erneuerbaren Quellen, erhöht deren Grundlastfähigkeit und senkt damit im besten Fall die Stromkosten“, erklärt Geigle.
Nachhaltige Materialien
Die Organic Solid-Flow-Batterien von CMBlu sind eine Kombination aus Flow- und Solid-State-Technologie. Sie speichern elektrische Energie in flüssigen Elektrolyten, die in externen Tanks gespeichert und beim Laden und Entladen in einem konstanten Fluss durch die Batteriestacks gepumpt werden.
Dabei setzt CMBlu jedoch keine Metallionen ein, sondern nutzt Elektrolyte aus Kohlenstoffverbindungen. Das macht die Speicher nachhaltig, da die benötigten Materialien weltweit unbegrenzt verfügbar sind, wie der Hersteller betont. Nahezu alle Bestandteile sind recycelbar, darüber hinaus sind weder seltene oder konfliktbehaftete Rohstoffe in den Batterien enthalten. Zugleich sind diese sicher, da sie weder brennbar noch explosiv sind.
CMBlu sieht mögliche Anwendungsgebiete bei lokalen Quartieren, Industrieunternehmen, Gemeinden oder ganzen Regionen. Die Organic Solid-Flow-Batterien können die Energieunabhängigkeit deutlich steigern und im besten Fall sogar eine komplett autarke Energieversorgung ermöglichen, verspricht der Hersteller. Die Leistung und Kapazität der Batterien lassen sich unabhängig voneinander skalieren. Sie können so an einen steigenden Strombedarf angepasst werden.
CMBlu startet Pilotprojekte in Österreich und Hessen
Ein Leuchtturmprojekt von CMBlu ist die Kooperation mit dem Burgenland in Österreich. Das Land will durch den Einsatz von CMBlu-Energiespeichern mit insgesamt 300 Megawattstunden bis 2030 vollständig energieautark werden. Einer Mitteilung von CMBlu zufolge handelt es sich um das derzeit größte geplante Energiespeicherprojekt Europas. Es soll auch zeigen, was mit Organic-Solid-Flow-Speichern technologisch möglich ist. Auch mit dem Kraftwerksbetreiber Uniper arbeitet CMBlu zusammen und installiert im Rahmen eines Pilotprojekts einen Großspeicher am Uniper-Standort Staudinger in Hessen.
Quellen / Weiterlesen
Ziel: Erneuerbare Energien grundlastfähig machen | cmblu
UNIBLU: Uniper und CMBlu kooperieren beim Aufbau eines innovativen Großstromspeichers am Uniper-Standort Staudinger | uniper
Bildquelle: © CMBlu Energy AG
„Strom aus Wind und Sonne kann bei guten Bedingungen schon heute den Bedarf einer ganzen Region abdecken.“
Dann mal Butter bei die Fische: Welche „Region“ wird schon heute zuverlässig ausschließlich mit Energie aus Sonne und Wind versorgt?
„Geigles Unternehmen hat eine Lösung: Die Großspeicher von CMBlu können Energiemengen bis in den Gigawattstundenbereich aufnehmen. So lässt sich Solar- oder Windstrom zwischenspeichern und zeitversetzt wieder abgeben. ‚Das verstetigt das Angebot an Strom aus erneuerbaren Quellen, erhöht deren Grundlastfähigkeit und senkt damit im besten Fall die Stromkosten‘, erklärt Geigle.“
Tatsache? Wie hoch ist denn dann die gesicherte Leistung z.B. eines Solarackers in Deutschland mit 150 ha Größe konkret? Mehr oder weniger als 1 Watt?
Und seit wann wird Strom billiger, indem zusätzlich zu den Gestehungskosten auch noch Speicherkosten zu tragen sind? Oder will der Herr Geigle die Speicher verschenken?
Die Stromkosten könnte man sofort ohne jeden technischen Aufwand deutlich senken, indem das Einheitspreisprinzip an der Strombörse abgeschafft wird. Aber das hat die EU ja extra eingeführt, damit der Strompreis durch die Decke geht – und untersagt deshalb auch aktuell jede Abweichung davon (nunja – mit Ausnahme von Portugal uns Spanien).
Och nö, schon wieder die unqualifizierten „Fragen“ des bösartigen Klimatrolls!
Für alle, die ihn noch nicht kennen: Hentinger macht es wie die AfD: Er stellt „harmlose“ Fragen, denen man aber mit ganz wenig Denkleistung ansieht, dass sie rein rhetorisch sind und auf falschem Framing beruhen.
Dass er, wenn man sich wirklich argumentativ mit ihm beschäftigt, ausfallend und bösartig wird, haben hier schon Viele erlebt und sich – leider – zurückgezogen.
Mit Speicher erhöhen sich erstmal die Kosten. Wenn daraus aber eine zuverlässige Stromversorgung wird ist das ganz schnell die „billigste“ Lösung: Wertschöpfung im eigenen Land, Unabhängigkeit, kein anheizen des Klimas, keine Brennstoffkosten.
Das ist die richtige Richtung!