Batteriekonsortium Autumn: Tesla bewirbt sich auch um Fördermittel

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Tesla wird Teil des neuen Batterie-Konsortiums „Autumn“, einem europäischen Großprojekt zur Batteriezellfertigung. Autumn wird noch größer als das schon bestehende „Summer“-Konsortium, an dem unter anderem BMW, BASF, PSA und Varta beteiligt sind. An Autumn sind 55 Unternehmen aus Deutschland und der EU beteiligt. Tesla kam jetzt noch als Nachzügler dazu.

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Über das schon bestehende Summer-Programm, das aus 14 Unternehmen besteht, können sich die beteiligten deutschen Firmen beim Bundeswirtschaftsministerium um Fördermittel bewerben. Das Projekt gilt als „Wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse“ (IPCEI) mit dem Ziel, eine europäische Zellfertigung aufzubauen. Das Autumn-Projekt, ebenfalls als IPCEI geplant, wird mit 55 Unternehmen deutlich mehr Mitglieder haben. BMW ist wieder beteiligt, außerdem Firmen wie Northvolt, Customcells, SGL Carbon, Manz, EllringKlinger oder Liofit.

Tesla wurde nachträglich noch zugelassen

Dass auch Tesla mit von der Partie ist, meldete der Tagesspiegel und berief sich dabei auf Branchenkreise. Eigentlich war die Anmeldefrist schon vorbei, doch das Bundeswirtschaftsministerium machte hier offenbar eine Ausnahme. Aktuell läuft die Pränotifizierung für das Projekt bei der Europäischen Kommission. Wird das Autumn-Konsortium ebenfalls als IPCEI anerkannt, kann sich auch Tesla für Fördermittel zur Batteriezellfertigung bewerben.

Der Versuch, Batteriezellen in Europa herzustellen

Die Initiativen zielen darauf ab, die europäische Autoindustrie aus ihrer Abhängigkeit von Asien zu befreien. Der größte Teil der Batteriezellen für Elektroautos stammt von den großen Anbietern LG Chem, Samsung, SK, Panasonic und CATL. Es gibt bereits Ansätze, eine europäische Zellfertigung aufzubauen. Etwa vom Unternehmen Northvolt, das eine Batteriefabrik in Schweden aufbaut und außerdem mit VW in Salzgitter Zellen herstellen will. Die geplante Kapazität von 16 Gigawattstunden pro Jahr dürfte aber für VW nicht einmal ansatzweise ausreichen. Im Batteriekonsortium forscht Northvolt mit BMW an Feststoffbatterien mit hoher Energiedichte. Auch Tesla plant eine eigene Zellfertigung, offenbar auch in Grünheide, wo der Autobauer die deutsche Gigafactory baut.

Am Autumn-Konsortium sind neben Deutschland 13 weitere EU-Länder beteiligt: Mit dabei sind Frankreich, Italien, Belgien, Österreich, die Slowakei, Finnland, Schweden, Polen, Kroatien, Spanien, Portugal, Tschechien und Griechenland. Das Projekt wird von Deutschland aus koordiniert. Das Bundeswirtschaftsministerium vergibt 1,5 Milliarden Euro an Fördermitteln, weitere Gelder können von den einzelnen Bundesländern kommen. Ein drittes Konsortium unter dem Namen Spring ist ebenfalls schon im Gespräch.

Quellen / Weiterlesen

Wie Tesla die Batteriezellenforschung in Deutschland anfeuert | Tagesspiegel
Zweites Großprojekt für Batteriezellfertigung steht – Vier deutsche Konzerne dabei | Handelsblatt
Zweites Projekt zur Errichtung einer Batteriezellfertigung steht | IWR
Regierungspressekonferenz vom 27. Januar 2020 | Bundesregierung
Bildquelle: Pexels

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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