Xiaomi: Feststoffakku für Smartphone

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Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat einen Festkörperakku in ein Xiaomi 13 verbaut. Dadurch konnte die Nennladung um ein Drittel von 4.500 auf 6.000 mAh gesteigert werden. Bei einer Festkörperbatterie besteht sowohl die Elektrode als auch der Elektrolyt aus festem Material. Die Leistungsdichte ist niedriger, aber die Energiedichte hoch. Zudem sind Festkörperakkus widerstandsfähiger gegen Beschädigungen. Bisher kamen diese Festkörperbatterien nicht im Elektronikbereich zum Einsatz, da eine Miniaturisierung notwendig ist. Xiaomi baute nun allerdings diesen Akku in ein Testmodell ein.

Höhere Energiedichte der Festkörperbatterie

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi stattete erstmals ein Xiaomi 13 Testmodell mit einem Festkörperakku aus. Bei diesen Akkus bestehen Elektroden und der Elektrolyt aus einem festen Material. Die Nennladung des Handys steigt um 33 Prozent und wurde von 4.500 mAh auf 6.000 mAh gesteigert. Xiaomi weist für die Batterie eine Energiedichte von 1.000 Wh/L aus, wobei der Akku die Laufzeit des Smartphones verlängert. Zum Vergleich: Die Energiedichte konventioneller Lithium-Ionen-Akkus liegt zwischen 180 und 500 Wh/L. Die Energiedichte gibt an, wie viel Energie pro Volumen entnommen werden kann. Je höher die Energiedichte, desto kleiner und damit leichter ist das Akkupack bei gleicher Speicherleistung.

Festkörperakku funktioniert besser in kälterer Umgebung

Darüber hinaus fand man heraus, dass der Festkörperakku bei niedrigen Temperaturen von -20 Grad Celsius um 20 Prozent besser funktioniert. Er weist eine bessere Entladerate auf als ein Lithium-Ionen-Akku. Zudem soll der Xiaomi Festkörperakku aufgrund einer Ummantelung der positiven Elektrode widerstandsfähiger gegen Beschädigung sein. Dies ist wichtig, denn ein Lithium-Ionen-Akku fängt Feuer, wenn man ihn durchsticht. Vor allem nicht bemerkte Beschädigungen sind gefährlich, wie viele Unfälle zeigten.

Somit hat das Testmodell drei Meilensteine erreicht: Der Akku erreicht 1.000 Wh/L, eine um 20% verbesserte Tieftemperatur-Entladeleistung und eine höhere Durchgangsrate bei Nadelstichversuchen.

Weitere Hersteller verzeichnen Fortschritte in der Akkuforschung

Doch auch andere Smartphone-Hersteller entwickeln und forschen an einer neueren Batterietechnik, z.B. stellte Honor einen Silizium-Kohlenstoff-Akku vor. Diese Akkus sollen bei einem niedrigen Ladestand eine bessere Leistungskurve erzielen. Unter Umständen plant Honor, die Silizium-Kohlenstoff-Batterie im Magic 5 Pro zu verbauen.

Die Lithium-Ionen-Technologie bleibt weiterhin trotz ihrer hohen Explosionsgefahr, niedriger Energiedichte und hoher Temperaturabhängigkeit auf dem Vormarsch. Vor allem auch im Bereich der Elektrofahrzeugindustrie, obschon wir explizit in diesem Bereich umgehend einen höheren Sicherheitsstandard benötigen. Festkörperakkus gelten als sicherer, da sie keine Kurzschlüsse und andere Fehlfunktionen auslösen. Die Festkörperbatterien lassen daher hoffen, dass in Zukunft sichere Batterien verbaut werden können. Leider sind diese bis dato noch nicht für den Markt bereit.

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