PV Förderung in Österreich wird um 20 Mio. € erhöht

Österreich stockt seine Photovoltaik-Förderung noch einmal kräftig auf. Das Land will bis 2030 auf 100 Prozent Erneuerbare umsteigen.

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Der österreichische Klimafonds für Photovoltaik-Anlagen wird deutlich aufgestockt. Das Förderbudget steigt um 20 Millionen Euro und wird damit verdreifacht. Künftig werden Anlagen mit bis zu 50 kW Leistung gefördert, die Deckelung bei 5 kW fällt weg. Die neuen Regelungen treten noch in diesem Jahr in Kraft.

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Lob vom Bundesverband Photovoltaic Austria

Der Bundesverband Photovoltaic Austria begrüßte die Ankündigung von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Sie sei ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung 100 Prozent erneuerbarem Strom bis 2030. Indem die förderbare Anlagengröße erhöht werde, werde nicht nur entsprechend den neuen Anforderungen nachgezogen, sondern auch Unternehmen der Zugang zur Förderung ermöglicht, sagte Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Photovoltaic Austria.

Das Programm fördert neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte Photovoltaik-Anlagen in Form eines einmaligen Investitionskostenzuschusses. Für freistehende Anlagen bzw. Aufdachanlagen beträgt der Zuschuss 250 Euro / Kilowatt. Für gebäudeintegrierte Anlagen sind es 350 Euro / Kilowatt. Bewerben können sich Privatpersonen und Unternehmen.

Harmonisierung der Photovoltaik-Förderprogramm gefordert

Der Bundesverband Photovoltaic Austria forderte eine Anpassung der Förderung an andere bestehende PV-Fördersysteme. Damit solle eine Harmonisierung und damit die Kontinuität der Fördersysteme erhalten werden. Die PV-Branche bekäme dadurch eine weitere Perspektive und damit Planungssicherheit.

Der Verband lobte auch das Programm für innovative PV-Anwendung, das im nächsten Jahr starten soll. Dazu zählen beispielsweise Parkplatzüberdachungen, schwimmende PV oder Doppelnutzungskonzepte. Das schaffe Diversifizierung und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreichs.

Klimafonds erhält Rekordbudget

Österreich stockt nicht nur seine Solarförderung auf. Der Klima- und Energiefonds erhält insgesamt 67 Mio. Euro zusätzlich und schließt mit einem Rekordbudget von insgesamt 236 Mio. Euro ab. Neben der Photovoltaik profitieren auch die Solarthermie sowie die innovativen Forschungsprogramme zum Ausbau erneuerbarer Energien schon ab 2021.

Quellen / Weiterlesen

Österreich stockt Photovoltaik-Fördertopf auf | Solarserver
Photovoltaik-Fördermittel werden aufgestockt | energie:bau
Klimafonds erhält zusätzliche Fördermittel für PV-Anlagen | Elektro Journal
Bildquelle: Wikipedia – Asurnipal, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
cMag. Konstantin Heiller MIM (CEMS) unterstützt mit seiner Firma Blueberry Power Energie- und Elektrotechnikunternehmen bei der Umsatzsteigerung mittels Customer Journey Management. Nach mehr als 10 Jahren in der Energiewirtschaft und 5 Jahren davon im Bereich der Erneuerbaren Energie, informiert er in seinem E-Book darüber, wie man seinen Speicher auswählt und welche Fehler man beim Einbau vermeiden muss.

2 Kommentare

  1. Und unsere Knallcharge Altmaier, noch bekannt als SchlUmaZ *), der damals gegen sein eigenes Ministerium polemisiert hatte, lässt sehenden Auges die Solarteure der erster Stunde gegen die Wand laufen.

    Und hat auch den neuen Solarteuren Knüppel zwischen die Beine geworfen.

    Und hat die Windindustrie fast zum Erliegen gebracht. Schönsten Dank auch!

    *) Schlimmster Umweltminister aller Zeiten; er hatte damals, anstatt die Energiewende voranzutreiben, rumposaunt, die Energiewende würde uns eine Billion Euro kosten. Dass die nicht-Energiewende das Dreifache kostet, hat er wohlweislich verschwlegen…

  2. auch unsere Umweltministerin ist nicht viel besser: Man muss sich die neue PV-Förderung im Detail anschauen:
    Die Mittel sind zwar erhöht worden. aber die Förderintensität ist abermals verringert worden. Früher wurden in dieser Förderung nur bis zu 5 kWp Anlagen gefördert, nur Landwirte und Unternehmen konnten sda Anlagen bis zu 50 kWp fördern lassen. Private sind da immer auf die sowieso besser Tarifförderung der OeMAG ausgewichen. Die gen. Kleinanlagenförderung ist daher sowieso wenig angenommen worden.
    Und nun wir die nun vor einigen Tagen neu aufgelegte Investitionsförderung der KPC (Klimafonds) mit statt € 275 Zuschuss / kWp mit € 250 für die ersten 10kWp, dann mit 200 für die weiteren 10kWp und der Rest ober 20 kWp mit nur € 150 /kWp gefördert. PV wird damit nur mehr was für Idealisten, die ihr Geld irgend wo verprassen wollen, ein wenige Kapital bilden wird damit fast unmöglich.
    So kann die Energiewende nie gelingen und so kann die PV auch nicht die immer wieder genannt führende Rolle des Ausbaues von Ökostrom einnehmen.
    Auch mit der PV-Austria (der Interessensvertretung der PV in Österreich) sind wir sehr enttäuscht, die lobte auch die schlechter gewordene PV-Förderung des Klimafonds.
    Ich bin begeisterter PVler seit über 10 Jahren, wir betreiben über 400 kWp und werden nun den Ausbau einstellen, wenn die in Kürze beginnende Tarifförderung der OeMAG auch wieder schlechter als 2020 wird.
    Robert G., Oberösterreich

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