Neuer europäischer Standard sorgt für mehr Sicherheit im Smart Home

Vernetzte Smart-Home-Geräte sind ein beliebtes Ziel von Kriminellen. Ein neuer Sicherheitsstandard macht es Hackern jetzt schwerer.

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Mehr Sicherheit im Smart Home: Dafür sorgt ein neuer Europäischer Standard. Er soll vernetzte Geräte im eigenen Zuhause sicherer gegen Angriffe von außen machen und so die Privatsphäre der Nutzer schützen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) spricht von einem Meilenstein.

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Cyber-Kriminelle nutzen vernetzte Geräte als Angriffsfläche

Der neue Mindestsicherheitsstandard EN 303 645 dient als Empfehlung für die sichere Entwicklung von IoT-Geräten. Diese werden auch in Deutschland immer beliebter, bringen jedoch auch Risiken mit sich. „Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung des eigenen Zuhauses. Jedes neue internetfähige Gerät eröffnet aber auch Cyber-Kriminellen neue Angriffsmöglichkeiten“, sagt Gerhard Schabhüser, Vizepräsidenten des BSI.

Nicht ausreichend geschützte vernetzte Geräte im Smart Home sind ein beliebtes Ziel von Hackern, denn sie können sich dadurch Zugang zu persönlichen Daten der Nutzer verschaffen. Großflächige Cyber-Angriffe auf Infrastrukturen Dritter sind ebenfalls möglich. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes hat das BSI deshalb die Entwicklung des neuen Sicherheitsstandards vorangetrieben, gemeinsam mit Herstellern, Prüfinstituten und internationalen Regierungsorganisationen.

Bestimmte Sicherheitsstandards werden Pflicht

Der neue Standard baut auf dem vorherigen Standard TS 103 645 auf und beinhaltet verpflichtende Anforderungen an IoT-Geräte. Dazu gehören sichere Authentisierungsmechanismen, ein angemessenes Update-Management sowie die Absicherung der Kommunikation. „Es gilt, vernetze Geräte als Teil des täglich wachsenden Internets der Dinge (IoT) auf eine sichere Basis zu stellen“, sagte Gerhard Schabhüser. „Mit dem neuen EU-Standard ist dies gelungen, für die Informationssicherheit und Privatsphäre der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland und Europa ist dies ein Meilenstein.“

Das BSI erarbeitet jetzt gemeinsam mit Partnern bei der europäischen Standardisierungsorganisation ETSI eine Prüfspezifikation zu EN 303 645. Diese Prüfspezifikation legt fest, wie die neuen Anforderungen aus dem Sicherheitsstandard strukturiert und umfassend getestet werden können. Der neue Standard wurde am 30. Juni 2020 von der europäischen Normungsorganisation ETSI (European Telecommunications Standards Institute) veröffentlicht.

Smart Home-Geräte werden immer beliebter

Eine Bitkom-Umfrage zeigt, dass sich immer mehr Deutsche Smart Home-Geräte anschaffen: Ein gutes Drittel der Verbraucher (37 Prozent) haben bereits mindestens ein Gerät zuhause, das sind 26 Millionen Bundesbürger. Besonders beliebt sind smarte Leuchten und Lampen, Thermostate und Alarmanlagen.

Quellen / Weiterlesen

Europäischer Standard EN 303 645 bringt mehr Sicherheit ins Smart Home | BSI
Bitkom Studienbericht zum Smart Home 2020 | elektro.at
Neuer europäischer Standard für mehr Sicherheit im Smart-Home | handwerksblatt.de
Bildquelle: Pixabay

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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