Chinesischer Batteriehersteller CALB plant Börsengang

CALB will mit dem Börsengang in Hongkong eine Milliarde Dollar einnehmen und streckt seine Fühler auch nach Europa aus.

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Der Hersteller CALB (China Lithium Battery Technology) ist in China der drittgrößte Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen will jetzt an die Hongkonger Börse, um mit den Erlösen weiter zu wachsen. Auch Deutschland ist als Standort im Rennen.

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CALB will Kapazität bis 2030 verfünffachen

CALB wurde 2007 gegründet und gehört nach CATL und BYD zu den größten Batterieherstellern Chinas. Aktuell betreibt der Hersteller dort sieben Produktionsstandorte mit einer geplanten Kapazität von 200 GWh in diesem Jahr. Zu seinen Kunden gehören GAC Aion, Changan Auto, Geely Automobile und Xpeng. Letzten September teilte CALB mit, man sei zudem mit Volkswagen, Daimler und Great Wall Motors im Gespräch.

Neue Fabrik in Europa geplant

Wie kürzlich bekannt wurde, planen die Chinesen auch eine Batteriefabrik in Europa mit einer Jahreskapazität von 20 GWh. Für den Bau hat CALB eine strategische Vereinbarung mit Drees & Sommer geschlossen, einem Unternehmen, das den Bau- und Immobiliensektor berät und seinen Hauptsitz in Deutschland hat. Wo die Fabrik entstehen soll und wann der Bau beginnt, steht allerdings noch nicht fest.

Zeitpunkt des Börsengangs noch unklar

Wie die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC bekanntgab, hat CALB die Börsenzulassung am 29. Dezember 2021 beantragt. Sobald diese genehmigt ist, kann der Batteriehersteller einen Wertpapierprospekt an der Hongkonger Börse einreichen. Zum geplanten Zeitpunkt gibt es noch keine Infos.

CALB war das erste Unternehmen, das eine Zulassung in Hongkong beantragt hat. Erst vor kurzem hatte die CSRC einen Entwurf der Regeln veröffentlicht, die die Ausgabe und Notierung von Wertpapieren chinesischer Unternehmen im Ausland betreffen.

Patentstreit mit CATL

Im November hatte CALB in China einen Marktanteil von 5,2 Prozent, liegt damit aber deutlich hinter CATL (55 Prozent) und BYD (16,6 Prozent). Zwischen den Konkurrenten gibt es einen Rechtsstreit: Im Juli teilte CATL mit, es habe CALB wegen Patentverletzung verklagt. CALB soll patentverletzende Batterien bereits in Zehntausende Fahrzeuge eingebaut haben.

Lokale Medien hatten mit Verweis auf Rechtsexperten berichtet, dass die gesamte Produktlinie des Herstellers verboten werden könnte, sollte er den Rechtsstreit verlieren. CALB erklärte dazu, seine Produkte seien von Experten für geistiges Eigentum einer gründlichen Risikoanalyse unterzogen worden. Sie würden nicht gegen die geistigen Eigentumsrechte anderer verstoßen.

Quellen / Weiterlesen

China Lithium Battery Technology Co., Ltd. | CALB
EV battery maker CALB plans HK IPO, aims to raise $1 billion | CnEVPost
CALB will an die Börse | electrive.net
CALB to build battery plant in Europe | electrive.com
Bildquelle: © CALB

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