Feinstaub in der Luft entsteht durch Reifenabrieb, durch aufgewirbelten Staub und er kommt auch aus dem Auspuff. Doch auch Holzheizungen, die in Bayern beliebt sind, sorgen für dreckige Luft und Diskussionen. Ist dort der Verkehr oder die Holzheizung der größere Luftverschmutzer?
Auf die Partikelgröße kommt es an
Feinstaubpartikel kommen in mehreren Größen daher. Die größeren Partikel PM10 haben einen Durchmesser von maximal 10 Mikrometer, kleinere der Größe PM2,5 von maximal 2,5 Mikrometer. Der Feinstaub aus Kaminöfen besteht größtenteils aus PM2,5-Partikeln, während im Straßenverkehr eher die gröberen Partikel PM10 aufgewirbelt und ausgestoßen werden. Auch in Abgasen ist Feinstaub enthalten, dieser ist jedoch feiner und hat einen eher kleinen Anteil.
Zahlen des Umweltbundesamtes von 2015 zeigen: Bei den größeren Partikeln PM10 hat der Straßenverkehr in Bayern einen höheren Anteil als die Kaminöfen. Bei den kleineren Teilchen PM2,5 ist es umgekehrt. Das heißt konkret: Die Holzfeuerungen der bayerischen Haushalte haben im Jahr 2015 4.400 Tonnen des feineren Staubs verursacht. Auf den Verkehr entfielen 3.500 Tonnen. Für die größeren Artikel schrieb das Umweltbundesamt 4.600 Tonnen den Holzöfen zu, hier hatte der Straßenverkehr mit 5.200 Tonnen den größeren Anteil.
Seit Anfang 2018 gelten wieder strengere Grenzwerte für Öfen
Mit „Holzfeuerungen“ meint das UBA hier nicht nur Kaminöfen, sondern auch Kesselfeuer im Keller. Dennoch ist klar, dass Holzöfen einen guten Anteil an der Feinstaubbelastung haben. Grundsätzlich gilt, je kleiner der Partikel, desto tiefer kann er in den Körper eindringen und dort Schäden anrichten. Um wenigstens den Feinstaub bei der Holzverbrennung zu bekämpfen, gelten seit dem 1. Januar strengere Grenzwerte für alte Kaminöfen und Holzheizkessel. Diese werden in der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung für kleine und mittlere Feuerungsanlagen geregelt. Das heißt, dass alle Öfen, die vor 1985 gebaut wurden und die Grenzwerte überschreiten, bis dahin ausgetauscht oder mit einem Feinstaubfilter nachgerüstet werden mussten. Ein Austausch gegen einen neuen Ofen kommt nicht nur der Luft, sondern auch den bayrischen Wäldern zugute: Der Holzverbrauch ist bei neuen Modellen viel geringer.
Quellen / Weiterlesen:
Wer ist der größere Luftverschmutzer? | BR24
Neue Feinstaub-Grenzwerte: Im Zweifel beim Kaminkehrer nachfragen | Süddeutsche Zeitung
Bildquelle: Pixabay
Herrlich, wie die Atomlobby den Strick systematisch nach und nach enger zieht. Jetzt sind also auch die Holzöfen für den Untergang der Menschheit verantwortlich.
Die Frage, wer eigentlich nachgewiesen hat, dass Feinstaub (egal aus welcher Quelle) die behauptete Wirkung auf den menschlichen Organismus hat, spare ich mir.
Auffällig ist aber doch, dass das Thema erst heute auf den Tisch kommt, wo offene Feuer in Wohnräumen (jedenfalls in unserem Kulturraum) bereits seit Jahrhunderten unüblich sind.
Und selbstverständlich sind moderne Kamine oder Kachelöfen viel sparsamer, als diejenigen, die vor 1986 gebaut wurden…
Autsch, wieder blühender Unsinn vom Klimatroll:
– Niemand schwafelt vom Untergang der Menschheit außer Dir. Es geht nur um ein paar zehntausend Todesfälle im Jahr.
– Der wissenschaftliche Nachweis für die Gefährlichkeit von Feinstaub ist längst erbracht. Klimatrolle haben´s halt nicht so mit Wissenschaft, das ist schon klar.
– Das Thema ist schon seit Jahrzehnten auf dem Tisch. Klimatrolle haben das halt übersehen. Und es ist auch schon viel erreicht worden.
– Und ja, moderne Öfen sind um Einiges sparsamer als die von vor 30 Jahren.
Falsch Alex1, nur weil Sie etwas mal in einer unruhigen Nacht geträumt haben mögen, ist das noch lange kein wissenschaftlicher Nachweis für irgend etwas.
Woher stammt denn Ihre fundierte Erkenntnis von den „paar zehntausend Todesfällen“, die jedes Jahr durch den Feinstaub aus Holzverfeuerung verursacht werden?
Richtig ist, dass das Thema, alle Energieerzeugungsarten neben der Kernenergie systematisch zu diffamieren, schon seit Jahrzehnten auf dem Tisch ist. Und was ändert diese für Sie neue Erkenntnis nun daran, dass dieser Plan immer weiter fortgeführt wird, ohne auch nur den geringsten Aufschrei von Organisationen, die angeblich nur das Wohl der Menschheit im Sinn haben? Oder was ändert das daran, dass notorische Mitläufer wie Sie das einfach mit sich geschehen lassen, weil es ja angeblich einem guten Zweck dient?
Wo ist der Nachweis für Ihre erstaunliche Behauptung, dass ein moderner Holzofen weniger Energieverluste durch Abwärme verursacht, als noch vor einigen Jahrzehnten? Ihnen ist wenigstens klar, dass ein funktionierender Zug im Kamin eine bestimmte Mindesttemperatur der Abgase voraussetzt und dass Spielereien in diesem Bereich schnell dazu führen, dass der Kamin versottet?
Wenn ich sehe, was jeden Herbst in den Baumärkten abgeht, wird mir regelmäßig schlecht. Ein richtig guter Verkäufer redet den Kunden da auch noch mit ernster Miene ein, dass ein Ofen mit Glasscheibe einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad habe.
Wobei – Sie gehören vermutlich zu denen, die durch unsachgemäßen Umgang mit solchen Feuerstellen (und durch luftdichte Dämmung der Räume) die Kohlenmonoxydproduktion provozieren, zusätzlich durch möglichst lange Ofenrohre auch noch verhindern, dass dieses durch den Kamin abgeführt wird und sich dann (falls sie selbst es denn zufällig überlebt haben) über den Hersteller des Kamineinsatzes aufregen wollen. Aber zum Glück haben Sie ja stattdessen eine Ölheizung, reden also mal wieder von etwas, von dem Sie sowieso rein gar keine Ahnung haben.
Und nein, von Ihnen erwarte ich schon lange keine Antworten mehr. Aber fragen darf man ja trotzdem.
Dieses dümmliche Gewirr von Pseudofragen, Unterstellungen und Verdrehungen verdient einfach keine Antwort.