Japan – schwimmende Solarkraftwerke

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japan-schwimmende-solarkraftwerkeIn Japan geht das erste schwimmende Solarkraftwerk ans Netz:

Solarmodule werden hierzulande in erster Linie auf Dächern installiert. Jedoch gibt es auch dichtbesiedelte Länder, in denen der Platz hierfür kaum ausreicht. Eine ideale Lösung für das dicht besiedelte Japan stellen Solarmodule dar, die nicht nur sauberen Strom liefern, sondern auch auf dem Festland keinen Platz benötigen. Die Rede ist von schwimmenden Solaranlagen. Aus diesem Grund hat der Technik-Konzern Kyocera sich in Japan dieser Herausforderung gestellt und zwei schwimmende Solarparks in Betrieb genommen.

Auf zwei Seen wurden in Japan schwimmende Solaranlagen installiert

Das Unternehmen Kyocera hat auf dem Nishihira-See und dem Higashihira-See in der Nähe von Kato City in der japanischen Präfektur Hyogo eine 1,2 und eine 1,7 Megawatt starke Solaranlage installiert. Beide Anlagen können sauberen Sonnenstrom für rund 920 Haushalte produzieren. Schon im Jahr 2013 baute Kyocera eine weitaus größere Anlage mitten im Meer. Diese wurde jedoch auf einer aufgeschütteten Insel errichtet. Bei den beiden aktuellen Projekten schwimmen die Komponenten aber alle auf dem Wasser. Die von der Kyocera TCL Solar gebauten Anlagen erzeugen im Jahr wenigstens 3.300 MWh pro Jahr. Hier wurden insgesamt mehr als 11.200 Solarmodule zu je 255 Watt verbaut. Der Bau dauerte sechs Monate. In Zusammenarbeit mit der Century Tokyo Leasing baut Kyocera auf einem Stausee ein PV-Projekt mit 13,4 MWh Leistung.

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Mittlerweile wurde bekannt, dass die größte schwimmende Solaranlage Europas in England errichtet wird.

Robust und umweltfreundlich lautet die Devise

Beide Anlagen benötigen kein kostbares Festland. Sie haben aber auch noch einen weiteren Vorteil. Das Wasser der Seen kühlt gleichzeitig die Anlagen und verhindert, dass sie überhitzen und sich auf diese Weise der Wirkungsgrad verringert. Das französische Unternehmen Ciel & Terre lieferte hierbei die schwimmenden Unterbauten als Tragfläche. Vor drei Jahren wurde eine erste Anlage in dieser Form auf einem kleinen See in Frankreich konzipiert. Nach Mitteilung des Startups sind die Plattformen überaus robust gefertigt. Sie sind Taifun-sicher und korrosionsgeschützt. Gleichzeitig können sie komplett recycelt werden. Die Anlagen auf dem Wasser können mehr Strom generieren als vergleichbare PV-Anlagen auf Freiflächen und Dächern. Durch die baulich bedingte Verschattung der Seendurch die schwimmenden Solaranlagen wird gleichzeitig eine Verdunstung des Wassers verhindert. Dadurch wird dem Algenwachstum wirksam entgegengewirkt. Die Schwimmer bestehen aus Polyethylen mit besonders hoher Dichte und sind auch gegen UV-Bestrahlung resistent.

Es gibt auch schwimmende Windräder

Vor der Küste von Fukushima sind bereits schwimmende Windenergieanlagen im Einsatz. Es gibt schon viele Testprojekte in Norwegen und Portugal, die 2009 und 2011 installiert wurden, die dazu dienen sollen, Windenergie auf dem Meer wirtschaftlicher zu machen. Vorteilhaft ist, dass sich schwimmende Anlagen bequem im Hafen montieren lassen und dann aufs Meer geschleppt werden können. Dies ist wesentlich vorteilhafter als bei Off-Shore-Windanlagen. Allein der aufwändige Fundamentbau würde entfallen und die Anlagen könnten insgesamt wesentlich günstiger gebaut werden.

Bildquelle: © Bernd Lamprecht / pixelio – www.pixelio.de

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