6 erstaunliche Erneuerbare-Energie-Projekte in China

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China geht bei den erneuerbaren Energien in Führung: Das Land hat die wirtschaftlichen Vorteile und Marktchancen der neuen Technologien entdeckt. Nach Angaben von Bloomberg New Energy Finance hat China allein im letzten Jahr 133 Milliarden Dollar in saubere Energien investiert. Wir stellen sechs der größten und beeindruckendsten Projekte in diesem Bereich vor.

Das Wasserkraftwerk Longtan in Guangxi

Die Longtan-Staumauer steht am Fluss Hongshui He im autonomen Gebiet Guangxi in Südchina. Sie ist über 216 Meter hoch und damit die höchste Staumauer aus Walzbeton der Welt. Das dazugehörige unterirdische Wasserkraftwerk ist ebenfalls riesig: Die Kaverne ist 388 Meter lang, 28 Meter breit und 74 Meter hoch. Das Kraftwerk, das 2007 errichtet wurde, leistet über 6.000 Megawatt und erzeugt geschätzte 18,7 Terawattstunden Strom im Jahr. Für den Bau mussten allerdings 80.000 Menschen umgesiedelt werden.

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Die Solarstraße Jinan in Shandong

In Jinan in der ostchinesischen Provinz Shandong erzeugt ein 2 km langes Teilstück einer Schnellstraße seit Anfang dieses Jahres Solarstrom. Dafür wurden knapp 6.000 Quadratmeter mit Solarmodulen bedeckt. Sie sollen pro Jahr eine Million Kilowattstunden Strom erzeugen, womit Elektroautos geladen und die Straßenbeleuchtung betrieben werden soll. Künftig kann die Straße auch autonomes Fahren unterstützen, da sie bereits vernetzt ist. Sie erzeugt außerdem die Energie für das System, das die Straße im Winter schneefrei hält.

Die Flotte an Elektrobussen in Shenzhen

Shenzhen in der Provinz Guangdong ist eine der wichtigsten chinesischen Metropolen und Heimat vieler Technologieunternehmen. Als erste Stadt der Welt hat Shenzhen nun die gesamte Busflotte auf Elektrobusse umgestellt – insgesamt 16.359 Busse rollen jetzt emissionsfrei durch die Stadt. Das spart pro Jahr geschätzte 1,35 Millionen Tonnen CO2. Für die Busse stehen in der Metropole 8.000 Ladestationen bereit, mit denen sie in zwei Stunden wieder aufgeladen werden können.

Die Drei-Schluchten-Talsperre in Hubei

Die Drei-Schluchten-Talsperre ist eine Stauanlage mit einem Wasserkraftwerk im Fluss Jangtsekiang in der Provinz Hubei. Die Staumauer ist etwa 180 Meter hoch und 2.335 Meter lang, der Stausee erstreckt sich über 600 Kilometer durch die Drei Schluchten. Das Wasserkraftwerk mit seiner installierten Leistung von 22,5 Gigawatt ist das größte der Welt.

Der Solarpark Panda Power in Datong

Der Solarpark liegt im Datong in der Provinz Shanxi im Norden Chinas und besteht aus 600 Hektar Solarmodulen. Das Besondere daran ist, dass die Module so ausgerichtet wurden, dass sie zwei Großes Pandas ergeben, das chinesische Nationaltier. Auch eine Möglichkeit, erneuerbaren Energien in der Bevölkerung zu mehr Akzeptanz zu verhelfen! Der Solarpark ist seit letztem Sommer am Netz und derzeit in der Testphase. Mit seiner installierten Kapazität von 100 MW soll er innerhalb der nächsten 25 Jahre 3,2 Milliarden Kilowattstunden Strom produzieren. Damit würde er das Energieäquivalent von 1.056 Millionen Tonnen Kohle einsparen.

Der Offshore-Windpark Donghai Bridge im Ostchinesischen Meer

Donhai Bridge 1 ist ein Windpark mit einer Leistung von 102 Megawatt in der Nähe von Shanghai. Er wurde 2010 fertiggestellt und war der erste kommerzielle Offshore-Windpark in China. Seine 34 Anlagen können 200.000 Haushalte versorgen. Der später errichtete Windpark Donhai Bridge 2 besteht aus 28 Anlagen und leistet ebenfalls 102 MW.

Quellen / Weiterlesen:
Here are six of China’s ambitious, mind-boggling, renewable energy projects | CNBC
Panda-shaped solar farm built by Chinese energy firm nearing completion | The Telegraph
Weltrekord: Shenzhen hat 16.359 Busse auf Elektroantrieb umgestellt | Ingenieur.de
Bildquelle: Wikipedia – By SSYoung (Own work) [CC BY-SA 4.0]

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

4 Kommentare

  1. Seltsam. Kein Hinweis auf den massiven Ausbau der Kernenergie in China? Und kein Wort darüber, dass man den Ausbau der Windenergie massiv ausgebremst hat?

    „war der erste kommerzielle Offshore-Windpark in China. Seine 34 Anlagen können 200.000 Haushalte versorgen“
    Der war gut! Als ob sich ein chinesischer Haushalt die dauernden Stromausfälle gefallen lassen würde, die eine Versorgung ausschließlich per Windenergie zwangsläufig mit sich bringen würde…

  2. OMG, schon wieder die unqualifizierten Einwürfe unseres Klimatrolls… 🙄 Thema verfehlt, setzen, sechs!

    Kritik wäre eher bei folgenden Dingen angebracht:
    – Wasserkraft bzw. genauer gesagt Stauseen sind klimamäßig negativ v.a. wegen der Faulgase,
    – Die Solarstraße klingt nicht sehr vertrauenserweckend.

    Die eBusse und die Windräder dagegen sind 100% unterstützenswert.

  3. Nunja Alex1, dass Sie nicht beantworten können, wie viel Nennleistung aus Windenergie benötigt wird, um 1.000 MW Nennleistung eines konventionellen Kraftwerks zuverlässig zu ersetzen, haben wir ja bereits ausgiebig geklärt.

    Dass Sie bei dem extremen Kohlestromanteil am chinesischen Strommix Elektrobusse als extremst umweltfreundlich ansehen, ist dagegen logisch. Denn Sie selbst wollen Ihren Zoe ja auch weiterhin ohne jede Skrupel mit Braun- und Steinkohlestrom aufladen.

    Warum nur Stauseen für die Entstehung von Methan verantwortlich sein sollen, leuchtet mir gerade nicht ein. Denn die organischen Stoffe im Wasser, die sich in einem Stausee ansammeln, würden ja ansonsten irgendwo anders zersetzt – oder wollen Sie etwa auch noch die Behauptung aufstellen, dass sie ohne die Stauseen wieder aus dem Wasser herausgeschwemmt würden? Wenn ich Ihrer (wie immer sehr seltsamen) Logik folgen würde, müssten wir also alle Seen, Moore, Flüsse und Meere trockenlegen, um den ansonsten sicheren Untergang der Menschheit zu verhindern. Der Versuch ist zwar mindestens so sinnfrei wie die „German Energiewende“, aber damit ließe sich immerhin wesentlich mehr Geld verdienen, als durch die sogenannte „Energiewende“ – und es hätte wohl auch noch eine wesentlich größere Wirkung auf die „Treibhausgase“. Also größer als Null.

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