DLR stellt zwei mögliche Szenarien für den Klimaschutz vor

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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat untersucht, wie sich die Erderwärmung auf zwei Grad oder weniger begrenzen lässt. Zwei Szenarien zeigen mögliche Wege auf, wie wir die Klimaziele von Paris erreichen könnten. Das Fazit fällt deutlich aus.

Orientierungshilfe für Entscheider in Politik und Gesellschaft

Das DLR führte die Untersuchung im Auftrag der Leonardo DiCaprio Foundation durch und arbeitete dabei mit der Technischen Universität Sydney und der Universität Melbourne zusammen. Die Partner wollten herausfinden, welche Entwicklungspfade bei Technologie, Infrastruktur und Energieverbrauch bis zum Jahr 2050 geeignet sind, um den Klimawandel zu begrenzen.

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Herausgekommen sind zwei Szenarien, mit denen die Erderwärmung auf 1,5 bzw. auf 2 Grad begrenzt werden kann. Diese Szenarien beschreiben eine mögliche Zukunft, sind aber keine Vorhersage. Sie sollen Politikern und Entscheidern in der Gesellschaft einen Überblick über Möglichkeiten, Alternativen und Konsequenzen beim Thema Klimaschutz geben.

Grundlegende Änderungen nötig

Beide Szenarien gehen davon aus, dass sich Energieverbrauch und Energieversorgung grundlegend ändern, die erneuerbaren Energien stark zulegen, die Energieeffizienz sich deutlich erhöht und im Bereich Wärme und Mobilität verstärkt Strom und synthetische Kraftstoffe eingesetzt werden. Um die Klimaziele zu erreichen, bleibt uns kaum noch Zeit, so das Fazit der Studie.

Szenarien für die künftige Energieversorgung

Für ihre Studie modellierten die Partner die Energiesysteme für zehn Weltregionen. Beide Szenarien setzen voraus, dass die Industrieländer ihren Energieverbrauch bis 2050 um über 40 Prozent senken. Der globale Trend geht allerdings in die andere Richtung. Entwicklungsländer müssen ihren Verbrauch langfristig begrenzen. Dafür sind zahlreiche technische und strukturelle Verbesserungen nötig, genauso wie Änderungen im Verbraucherverhalten und bei den Investitionsstrategien. In beiden Szenarien wird ein großer Teil der Energieerzeugung durch Wind- und Solarenergie abgedeckt. Auch Biomasse spielt eine große Rolle, sowohl bei der Kraft-Wärme-Kopplung als auch bei Biokraftstoffen.

Szenarien für Verkehr und Mobilität

Beim Thema Verkehr modellierten die Partner die zukünftige Mobilität und den daraus folgenden Energiebedarf. Beide Szenarien sehen eine schnelle Elektrifizierung des Verkehrssektors vor. Das setzt wiederum einen starken Ausbau der Batterieproduktion voraus und auch die stärkere Nutzung von strombasierten flüssigen und gasförmigen Kraftstoffen. Der Straßen- und Flugverkehr sollte sich auf die Schiene verlagern. Der Passagier- und Güterverkehr in den Industrieländern sollte soweit es geht nicht weiter wachsen, sondern begrenzt werden.

In beiden Szenarien haben rund 60 Prozent der Busse und schweren LKW im Jahr 2050 einen batterieelektrischen Antrieb. Weitere 20 Prozent werden von Brennstoffzellen angetrieben, der Rest von synthetischen oder biogenen Kraftstoffen. Bei den PKW sieht es ähnlich aus: Im Jahr 2050 werden den Szenarien zufolge neun von zehn Autos mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb unterwegs sein. Will man die Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen, muss die Elektrifizierung des Verkehrssektors noch früher erfolgen als im 2 Grad-Szenario. Auch im Luft- und Schiffsverkehr werden synthetische Kraftstoffe übrigens eine wichtige Rolle spielen.

„Uns bleibt kaum ein zeitlicher Puffer“

„Bei der Entwicklung dieser beiden Szenarien hat sich deutlich abgezeichnet, dass uns jetzt kaum mehr ein zeitlicher Puffer bleibt“, sagte Dr. Sven Teske von der Technischen Universität Sydney. Er war maßgeblich an der Studie beteiligt. „Vor allem im 1,5-Grad-Szenario müssen die erneuerbaren Energien so schnell wie möglich und ohne weitere Verzögerungen ausgebaut und fossile Energieträger weitgehend ersetzt werden. Jedes Jahr ohne signifikante Emissionsreduktion auf globaler Ebene reduziert die Chance drastisch, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen“, warnte Teske.

Quellen / Weiterlesen


DLR-Szenarien für Energie und Mobilität zeigen, wie sich globale Klimaschutzziele erreichen lassen | DLR
DLR-Szenarien für Mobilität und Energie | Elektronik automotive
Bildquelle: Pixabay

1 Kommentar

  1. Und wer soll nach Meinung dieser Leonardo DiCaprio Foundation dafür sorgen, dass sich selbst bis 2050 noch immer nicht herumgesprochen hat, dass kein Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der bodennahen Lufttemperatur existiert?

    Achso – steht ja da: „Vor allem im 1,5-Grad-Szenario müssen die erneuerbaren Energien so schnell wie möglich und ohne weitere Verzögerungen ausgebaut und fossile Energieträger weitgehend ersetzt werden. Jedes Jahr ohne signifikante Emissionsreduktion auf globaler Ebene reduziert die Chance drastisch, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen“. Es geht also gar nicht um 2050, sondern um die Geschäfte von heute. Und dabei soll Panikmache mal wieder die eklatant fehlende Wissenschaftlichkeit ersetzen.

    Nun gut – schon als die Atomlobby den Blödsinn mit der Klimakatastrophe aus dem Hut zog, arbeitete sie mit genau dieser Panik-Keule. So schrieb der Arbeitskreis Energie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. (DPG) bereits im Dezember 1985:

    „Um die drohende Klimakathastrophe zu vermeiden, muß bereits jetzt wirkungsvoll damit begonnen werden, die weitere Emission der genannten Spurengase drastisch einzuschränken. Wenn diese Einschränkungen aufgeschoben werden, bis in vermutlich 1 bis 2 Jahrzehnten deutliche Klimaveränderungen sichtbar werden, wird es aller Voraussicht nach bereits zu spät sein.“

    Nun wurden diese Einschränkungen bereits über 30 Jahre aufgeschoben, aber weder sind die prophezeiten deutlichen Klimaveränderungen eingetreten, noch ist endlich der versprochenen Punkt erreicht, an dem es für den ganzen Popanz zu spät ist (denn ab dem Moment bräuchten wir ja nichts mehr zu unternehmen, weil’s dann endlich eh egal ist).

    Irgendwie erinnert mich das an dieregelmäßig korrigierten Weltuntergangsprophezeihungen der Zeugen Jehovas. Die Politiker verfallen dagegen von einer Panikattacke in die nächste. Oder wissen die womöglich, dass das alles nur eine Verarsche ist und stellen sich mit auf’s Trittbrett, weil man so die eigenen Interessen so herrlich bequem transportiert bekommt?

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