Next Kraftwerke bündelt über 13.000 dezentrale Erzeugeranlagen aus dem ganzen Spektrum der Erneuerbaren Energien. Im April 2022 erreichte der virtuelle „Next Pool“ zum ersten Mal den Meilenstein von 10.000 Megawatt Leistung.
Der Next Pool im Stromnetz
Der Next Pool ist eine Plattform, zu der neben Photovoltaik, Wind, Wasserkraft und Bioenergie auch Stromverbraucher und -speicher gehören. Vernetzt helfen die vielen kleinen Anlagen dabei, Frequenzschwankungen im Stromnetz auszugleichen. Das macht einerseits das Stromnetz stabiler, andererseits müssen sich Anlagenbetreiber nicht selbst um die Vermarktung ihres Stroms kümmern. Next verkauft den Strom an verschiedenen europäischen Strombörsen.
Je mehr Erzeugungsanlagen für Erneuerbare ans Netz gehen, umso wichtiger wird die Koordinierung und Steuerung der Anlagen. Next-Geschäftsführer Jochen Schwill erklärt: „Unser Virtuelles Kraftwerk mit einer Leistung von nunmehr 10.000 MW veranschaulicht nicht nur, wie ein Energiesystem mit einem hohen Anteil volatiler Energieträger funktionieren kann. Es zeigt auch, wie die geballte Energie vieler dezentraler Anlagen – intelligent aufeinander abgestimmt – einen zuverlässigen Beitrag zur stabilen Stromversorgung leistet.“
Mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus PV-Anlagen
Seit 2018 hat Next Kraftwerke die Leistung seines Virtuellen Kraftwerks mehr als verdoppelt. Von den 10.000 Megawatt stammen über 6.000 aus Solarstrom. Das macht Next Kraftwerke zum größten PV-Direktvermarkter in Deutschland.
Next Kraftwerke wurde 2009 gegründet. Damals hatten die Gründer die Idee, Notstromaggregate und Biogasanlagen zu bündeln und so die damals bestehende MW-Hürde für den Zugang zum Regelenergiemarkt zu nehmen. Inzwischen ist Next Kraftwerke einer der größten Betreiber eines Virtuellen Kraftwerks und in acht europäischen Ländern aktiv.
Next Kraftwerke bietet außerdem eine VPP-as-a-Service-Lösung an. Über die Plattform NEMOCS können sich auch andere Unternehmen ein Virtuelles Kraftwerk aufbauen und aktiv am grünen Strommarkt teilnehmen. Seit 2021 gehört das Kölner Unternehmen zur Shell Gruppe.
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Bildquelle: © Next Kraftwerke GmbH