Floating Windfarm: 675 MW Projekt im Mittelmeer

Vor der Küste Italiens entsteht schon der dritte schwimmende Windpark von Falck und BlueFloat. Er kann 60.000 Haushalte versorgen.

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Falck Renewables und BlueFloat Energy haben in Italien mit der Entwicklung ihres dritten schwimmenden Windparks begonnen. Im Golf von Squillace im Ionischen Meer, einem Teil des Mittelmeers, entstehen 45 Turbinen. Sie leisten zusammen 675 Megawatt.

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Schwimmende Windkraftanlagen boomen in Italien

Italien erlebt gerade einen Boom bei der Projektentwicklung für schwimmende Windkraftanlagen. Weil diese Turbinen kein Fundament haben, können sie auf hoher See errichtet werden. Der neue Windpark von Falck Renewables und BlueFloat Energy liegt zwischen 13 und 29 Kilometer von der Küste Kalabriens entfernt. Für das Projekt haben die Partner die Tochtergesellschaft Minervia Energia gegründet.

Schwimmende Windkraftanlagen greifen weniger in die Umwelt ein als Turbinen an Land und sind effizienter. Außerdem rechnen die Investoren mit weniger Widerstand von Seiten der Bevölkerung, da die Anlagen weit von der Küste entfernt sind. Mit 675 Megawatt kann der geplante Windpark pro Jahr 2,4 Terawattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Energieverbrauch von über 600.000 Haushalten bzw. der Herstellung von 45.000 Tonnen grünem Wasserstoff.

Falck Renewables entwickelt, plant, baut und verwaltet Kraftwerke für erneuerbare Energien. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben aktuell über eine installierte Leistung von 1,35 Gigawatt in Großbritannien, Italien, den USA, Spanien, Frankreich, Norwegen sowie Schweden. BlueFloat Energy ist ein Entwickler von Offshore-Windprojekten in verschiedenen Teilen der Welt.

Viele weitere Projekte in Planung

Der Windpark ist das dritte angekündigte Projekt von Falck und BlueFloat in nur drei Monaten. Das erste Projekt mit einer Leistung von 1,2 Gigawatt entsteht in der Nähe von Brindisi in Apulien im Süden Italiens. Ein weiterer schwimmender Windpark der Tochtergesellschaft Odra Energia mit 1,3 Gigawatt Leistung entsteht ebenfalls im Ionischen Meer.

Italiens Windenergieverband ANEV hat sich für das Jahr 2040 ein Ziel von fünf Gigawatt für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen gesetzt. Aktuell liegt die Kapazität bei null. Der italienische Energiedienstleister Saipem hat ebenfalls Pläne für schwimmende Windenergie und kündigte im August an, in der Adria Windparks mit einer Gesamtkapazität von 450 Megawatt zu errichten. An diesen Projekten sind auch die Unternehmen AGNES und QINT’X beteiligt.

Inzwischen wurden die Projekte Romagna 1 und Romagna 2 um Bodenturbinen mit 600 MW erweitert. Neben Romagna 1 sollen schwimmende Solaranlagen mit 100 MW entstehen, außerdem ist eine 50-MW-Anlage für grünen Wasserstoff geplant. Darüber hinaus plant AGNES drei weitere Offshore-Projekte in der Adria: Eine Kombination aus schwimmenden Windturbinen mit 2,6 GW, konventionellen Windturbinen mit 800 MW und schwimmenden Solaranlagen mit 210 MW.

Quellen / Weiterlesen

Falck Renewables and BlueFloat Energy plan 675MW floating offshore wind farm off southern Italy | Windpower Monthly
Minervia Energia: Falck Renewables and BlueFloat Energy announce floating offshore wind farm in Calabria | BlueFloat Energy
Falck, BlueFloat launch giant floating wind power project in Ionian Sea | Balkan Green Energy News
Falck Renewables and BlueFloat Energy announce floating offshore wind farm in Calabria | WindTech International
Bildquelle: © Pixabay
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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