Die KfW fördert Modernisierungen und Sanierungen mit günstigen Krediten und Zuschüssen. Dazu gehören inzwischen auch Smart Home-Anwendungen, wenn sie für Sicherheit oder mehr Wohnkomfort sorgen oder im Rahmen einer energetischen Sanierung eingebaut werden.
Mehr Sicherheit und Energieeffizienz durch Smart Home Systeme
Die KfW ist eine staatliche Förderbank, die Kredite und Zuschüsse für größere bautechnische Vorhaben vergibt. Dabei spielt das Thema Energieeffizienz eine große Rolle. Mittlerweile sind dabei auch Smart Home-Maßnahmen inbegriffen. Voraussetzung: Sie müssen im Rahmen einer energetischen Sanierung oder im Rahmen eines altersgerechten Umbaus installiert werden.
Smart Home-Anwendungen sind in den Bereiche Energiemanagement, Sicherheit und Assistenzsysteme förderfähig. Denn gerade im Alter ändern sich Bedürfnisse, so dass Smart Home Systeme wie automatische Steuerungen für Tür- und Rollläden, Funksender für Beleuchtung und Herd sowie Gegensprechanlagen für mehr Sicherheit sorgen. Denn diese Smart Home Systeme reduzieren Barrieren. Gefördert werden auch Systeme, die das Zuhause einbruchsicher machen, etwa Fensterkontakte und Präsenzmelder.
Smart Home Systeme tragen auch zu mehr Energieeffizienz bei, etwa indem sie die Heizung oder Lüftung automatisiert regeln. Deshalb fördert die KfW im Rahmen einer energetischen Sanierung auch den Einbau automatischer Steuerungssysteme für die Beleuchtung, die Jalousien, den Einbau von Klimatechnik, Sicherheitssystemen und Türkommunikation sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Ausdrücklich ausgeschlossen sind dagegen Möbel, smarte Endgeräte und Unterhaltungstechnik wie Smartphones, Tablets, PCs, Fernseher oder Lautsprecher.
Was Sie vor der Antragstellung beachten müssen
Der Antrag muss bei der KfW gestellt werden, bevor Sie mit den Maßnahmen beginnen. Um sicherzugehen, dass die geplanten Maßnahmen auch wirklich die Voraussetzungen erfüllen, sollte vorher ein Energieberater hinzugezogen werden. Eine Voranfrage ist über das KfW-Zuschussportal zu stellen. Der Einbau der Systeme muss durch einen Fachbetrieb erfolgen.
Förderhöhe
Für Smart Home Systeme kommen die KfW-Programme 159, 455-B, 151 und 430 in Frage. Kredite für energieeffizientes Sanieren werden bis zu 100.000 Euro je Wohnung gewährt, Zuschüsse bis 30.000 Euro. Für altersgerechtes Umbauen beträgt die maximale Kredithöhe 50.000 Euro je Wohnung, der Zuschuss für Barrierereduzierung maximal 6.250 Euro.
Detaillierter Überblick über die förderfähigen Smart Home Systeme
Im Bereich Energiemanagement fördert die KfW folgende Maßnahmen und Smart Home-Anwendungen:
- elektronische Heizkörper- oder Raumthermostate mit integriertem Wohnungsdisplay zur Anzeige von aktuellen Daten
- Systeme zur Erfassung und Monitoring der Verbrauchsdaten
- Speichersysteme, Nutzerinterface und Smart Metering-Systeme
- Einbau von Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (z. B. für Beleuchtung, Lüftung und Klimatechnik, Einbindung von Wetterdaten)
- Energiemanagementsystem inklusive Integration in wohnwirtschaftliche Software
- Ladestationen für Elektrofahrzeuge
Im Bereich Sicherheit:
- Not-, Ruf- und Unterstützungssysteme
- Gebäudeausrüstung mit vernetzter Gebäudesystemtechnik (z. B. Fensterkontakten, Präsenzsensoren, Beleuchtungsaktoren)
- Systemtechnik für den Datenaustausch hausintern und -extern
- intelligente Türsysteme mit personalisierten Zutrittsrechten
Im Bereich Assistenzsysteme:
- Assistenzsysteme (z. B. Sensorik) oder intelligente Gebäudesystemtechnik
- Baugebundene Bedienungs- und Antriebssysteme für z. B. Türen, Jalousien, Beleuchtung
- Notwendige Verkabelung (z. B. Ethernetkabel) oder kabellose funkbasierte Installationen (z. B. Router) für Kommunikations- und Notrufsysteme sowie intelligente Assistenzsysteme.
Quellen / Weiterlesen
Fördermöglichkeiten im Bereich Smart Home | elektro.net
So gibt’s Geld vom Staat für intelligentes Wohnen | Smart-Wohnen.de