Energieeffizienz: Globale Fortschritte aber auch problematische Entwicklungen

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Die Internationale Energieagentur (IEA) hat eine neue Analyse zum Thema Energieeffizienz vorgestellt. Der „Energy Efficiency Market Report 2017“ zeigt die weltweiten Erfolge beim Thema Energiesparen auf. Die weltweite Wirtschaftsleistung wird zwar mit immer weniger Energieeinsatz erbracht. Doch der Bericht warnt vor einem Nachlassen der Bemühungen und fordert zusätzliche Anstrengungen.

China hat eine Schlüsselrolle

Der Bericht wurde von Wirtschafts- und Energieministerin Brigitte Zypries und dem Exekutivdirektor der IEA, Dr. Fatih Birol, vorgestellt. Die IEA sieht einerseits große Fortschritte bei der Steigerung der globalen Energieeffizienz. Diesen Fortschritten sei es zu verdanken, dass die energiebedingten Treibhausgasemissionen nicht weiter gestiegen sind. Dem Bericht zufolge ist die weltweite Energieintensität, also die Menge an Primärenergie, die nötig ist, um eine Einheit des Bruttoinlandsprodukts eines Landes herzustellen, im Jahr 2016 um 1,8 Prozent gesunken. Seit 2010 ist diese Kennzahl um durchschnittlich um 2,1 Prozent pro Jahr zurückgegangen. Dies stellt im Hinblick auf die Jahre zwischen 1970 und 2010 eine deutliche Verbesserung dar: In diesem Zeitraum war die Energieintensität im Schnitt nur um 1,3 Prozent jährlich gesunken. Der Bericht betont, dass die Menge an eingesparter Energie abhängig von Land und Region stark variiert und hebt dabei den besonderen Einfluss Chinas hervor. Das Land habe einen großen Anteil an den erreichten Erfolgen.

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Zusätzliche Maßnahmen sind notwendig

Doch der Bericht warnt auch, dass sich trotz der Erfolge das Tempo bei der Umsetzung neuer Maßnahmen im letzten Jahr stark verlangsamt hat. IEA-Chef Birol warnte bei der Vorstellung des Berichts: „Dieser Nutzen, von dem wir alle profitieren, wurde insbesondere durch standardsetzende Instrumente ermöglicht. Wir beobachten jedoch seit dem Jahr 2016 eine Verlangsamung bei der Implementierung neuer Maßnahmen.“ Es sei von großer Bedeutung, dass Regierungen zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Effizienz des gesamten Energieverbrauchs ergriffen, appellierte Birol. Wenn dies nicht geschieht, besteht die Gefahr eines Rückschlages, heißt es auch im Bericht.

Private Haushalte sparen durch Energieeffizienz-Maßnahmen

Bundeswirtschaftsministerin Zypries sagte bei der Vorstellung, am saubersten sei die Energie, die gar nicht verbraucht werde. „Deshalb muss die Energieeffizienz weiter gesteigert und der Energieverbrauch dadurch reduziert werden. Das vermindert Treibhausgasemissionen, verbessert die Versorgungssicherheit und kommt ganz konkret privaten Haushalten zugute, die laut IEA in Deutschland dadurch durchschnittlich fast 500 Euro pro Kopf an Energiekosten pro Jahr sparen können.“ In Deutschland sank der Primärenergieverbrauch 2015 im Vergleich zu 2008 um 8,3 Prozent. Er soll bis 2020 um weitere 20 Prozent zurückgehen, so die Pläne der Bundesregierung.

Quellen / Weiterlesen:
Energy Efficency Market Report 2017 | International Energy Agency
Energieeffizienz: IEA-Chef warnt vor globalen Rückschritten | IWR
IEA fordert mehr Energieeffizienz von Staaten | Handelsblatt
Zypries: „Am saubersten ist die Energie, die gar nicht verbraucht wird“ | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Bildquelle: Pixabay

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