Das Jahr 2020 war ein gutes Jahr für die Erneuerbaren: Zum ersten Mal wurde über die Hälfte des deutschen Stroms klimafreundlich aus Wind und Sonne erzeugt. Das lag am günstigen Wetter, aber auch an der Corona-Pandemie. Für die Klimaziele reicht das aber noch nicht.
Grüner Strom legte um 4,5 Prozent zu
Die Angaben beziehen sich auf die Nettostromerzeugung, also den Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt. Sie stammen vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. 2020 wurden demnach 50,5 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien erzeugt, ein Plus von 4,5 Prozent verglichen mit 2019. Außerdem wurde zum ersten Mal mehr Wind- und Solarstrom erzeugt als Strom aus fossilen Quellen.
Der Grund für die guten Zahlen bei den Erneuerbaren sind einerseits die guten Wetterbedingungen, sprich viel Wind und eine hohe Zahl an Sonnenstunden im vergangenen Jahr. Außerdem führte die Corona-Pandemie zu einem geringeren Stromverbrauch in der Industrie.
Der Strommix: Die Zahlen im Detail
Insgesamt kamen 2020 ca. 246 Terawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Energien.
Die Windkraft war mit 27 Prozent erneut die stärkste erneuerbare Energiequelle und speiste 132 TWh ins Netz ein. Die höchste Erzeugungsleistung wurde am 22. Februar um 20:30 Uhr verzeichnet, als Windenergie 67,4 Prozent der Stromerzeugung für sich verbuchen konnte. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Leistung 46,9 Gigawatt (GW).
Die deutschen Photovoltaikanlagen trugen 2020 etwa 50,7 TWh zur Stromerzeugung bei und legten damit 9,3 Prozent zu. Auch hier liefert das Fraunhofer-Institut ISE Angaben zur maximalen Leistung: Am 1. Juni um 13 Uhr erreichte Solarenergie mit 37,25 GW ihre Höchstleistung und war für 56 Prozent der gesamten Stromerzeugung verantwortlich. Weitere erneuerbare Quellen waren die Wasserkraft, die 18,3 TWh lieferte, und Biomasse mit 45,5 TWh.
In den Zahlen des Fraunhofer ISE ist die Erzeugung aus Kraftwerken von Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden nicht berücksichtigt. Das ist die industrielle Erzeugung für den Eigenverbrauch.
Fraunhofer fordert schnelleren Ausbau der Erneuerbaren
Das Fraunhofer ISE wies darauf hin, dass ein schnellerer Ausbau von Wind- und Solarstrom nötig ist, um die neuen, schärferen Klimaziele der EU zu erreichen. Denn diese sehen die Senkung der Treibhausgase um 65 Prozent bis 2030 vor. Für dieses Ziel sei einer eigenen Studie zufolge bei der Photovoltaik ein durchschnittlicher jährlicher Zubau von 10,5 bis 14,8 GW notwendig, schreibt das Fraunhofer. Beim Wind müsste der jährliche Zubau onshore bei 7,4 bis 8,4 GW liegen, offshore bei 1,4 bis 1,7 GW.
Die Realität, zumindest bei der Windenergie, sah 2020 jedoch anders aus: Der Zubau ist eingebrochen. Ende Oktober 2020 lag die installierte Leistung von Onshore-Windkraftanlagen bei 54,64 GW (plus 1,5 GW gegenüber 2019) und von Offshore-Anlagen bei 7,74 GW (plus 0,14 GW). Besser sieht es dagegen bei der Photovoltaik aus. Sie legte 2020 um 4,4 Prozent auf 53,6 GW installierte Leistung zu. 2019 hatte der Zubau bei 3,9 Gigawatt gelegen.
Quellen / Weiterlesen
Erneuerbare erreichen 2020 erstmals Anteil von mehr als 50 Prozent an Nettostromerzeugung | pv magazine
Bildquelle oben: pxhere
„Die höchste Erzeugungsleistung wurde am 22. Februar um 20:30 Uhr verzeichnet, als Windenergie 67,4 Prozent der Stromerzeugung für sich verbuchen konnte. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Leistung 46,9 Gigawatt (GW).
[…]
Am 1. Juni um 13 Uhr erreichte Solarenergie mit 37,25 GW ihre Höchstleistung und war für 56 Prozent der gesamten Stromerzeugung verantwortlich.“
Tja, das ist die typische Augenwischerei der Energiewende-Profiteure.
Schon wenn man den maximalen Anteil der gemeisamen Produktion aus Solar und Wind am gleichzeitigen Stromverbrauch betrachtet, wird die Luft allerdings dünner. Denn das waren natürlich keine 84,15 GW. Vielmehr kamen beide zusammen am 4. Juli 2020 um 14:15 Uhr auf 52.505 MW, während der gleichzeitige Verbrauch 49.606 MW betrug.
Die maximale gemeinsame Erzeugung aus Solar und Wind fiel dagegen mit 64.243 MW auf den 26. August 2020 um 13:30 Uhr – allerdings betrug da der gleichzeitige Verbrauch auch 67.192 MW.
Zur ganzen Wahrheit gehört aber zum Beispiel auch der 27. November 2020, als Solar und Wind gemeinsam um 7:15 Uhr 719 MW lieferten, während der gleichzeitige Verbrauch bei 66.084 MW lag.
Oder wie wäre es mit dem 22. September 2020, als um 6:45 Uhr Solar und Wind gemeinsam 860 MW lieferten und der Verbrauch 56.668 MW betrug?
Oder mit dem 10. September 2020, an dem die gemeinsame Produktion aus Solar und Wind um 19:45 Uhr 907 MW betrug, während gleichzeitig 58.099 MW verbraucht wurden?
Oder was spricht gegen den 17. Juni 2020, als gegen 2:30 Uhr der Verbrauch zwar nur bei 40.072 MW lag, aus Sonne und Wind gemeinsam aber auch nur 643 MW geliefert wurden (was ganz nebenbei auch das mieseste Gesamtergebnis von Solar und Wind im Jahr 2020 war)?
Wie viel Nennleistung Wind- und Solarenergieanlagen benötigen wir also, um demnächst auch ohne konventionelle Stromerzeuger einen Blackout (einigermaßen) sicher verhindern zu können? Hat das Fraunhofer ISE dazu nichts gesagt?
Und da spreche ich noch überhaupt nicht davon, dass bekanntlich bis 2050 der gesamte Energieverbrauch „CO2-neutral“ sein soll und nicht nur der heutige Stromverbrauch – und dass aktuell der Stromverbrauch nur etwa 20 % des Gesamtenergieverbrauchs ausmacht (2019 waren es laut Bundeswirtschaftsministerium 1.806 PJ von 9.040 PJ bzw. 501,7 TWh von 2.513,8 TWh).
50 % von 20 % sind 10 %. Woher sollen also bis 2050 die restlichen 90 % kommen? Das Fraunhofer ISE weiß doch sicher auch das schon heute.
@Herr Hentinger
Stimmt, das Fraunhofer ISE weiß das. Oder besser gesagt: es hat dieses Szenario simuliert. Schauen Sie doch mal hier „Fraunhofer ISE Studie 2020: Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem“ hinein?! Da werden (fast) alle ihre Fragen beantwortet.
Ich habe das Teil jetzt nicht wirklich gelesen, sondern nur überflogen (hab ja auch noch besseres zu tun) – aber schon das hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass es sich dabei um Satire handelt. Jedenfalls habe ich an mehreren Stellen herzlich gelacht.
„Aufgrund geringerer Verluste in den Wandlungsketten – ein wesentliches Resultat der Sektorenkopplung – sinkt das Primärenergieaufkommen erheblich.“
Ja klar, weil der heutige Energieverbrauch ja vor allem von Wandlungsverlusten bestimmt wird. Aber es geht noch lustiger, denn schon kurz danach steht:
„Die Elektrolyse, verbunden mit der Nutzung von Wasserstoff in verschiedenen Anwendungsbereichen, ist ein wichtiger Baustein der zukünftigen Energieversorgung.“
Elektrolyse so knapp hinter „geringerer Verluste in den Wandlungsketten“ hat schon was. Auf so eine Pointe muss man erst einmal kommen.
Und dann kommt doch noch die eigentliche Lösung des Problems:
„Der Import von Energie in Form von Strom und im Ausland auf Basis erneuerbaren Stroms hergestellter synthetischer chemischer Energieträger ist ein wichtiger Teil zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele.“
Also irgend ein Land beherrscht von Idioten – welches genau, weiß auch das Fraunhofer ISE offenbar noch nicht – soll für viel Geld Zufallsstromerzeuger installieren und betreiben, aus dem so gewonnenen Strom unter gewaltigen Wandlungsverlusten Wasserstoff erzeugen, diesen Wasserstoff unter gewaltigen Wandlungsverlusten zu Methan umwandeln, dieses Methan (zumindest teilweise) unter weiteren erheblichen Wandlungsverlusten z.B. in Methanol weiter verarbeiten und diese „strombasierten Energieträger“ (wie sie das Umweltbundesamt nennt) dann billig an uns verkaufen – und natürlich jederzeit zuverlässig liefern. Ich würde das als „Kolonialismus 2.0“ zusammenfassen.
Das bleibt also von der über Jahrzehnte großmäulig angepriesenen „German Energiewende“ übrig, die mal zum Exportschlager unserer längst gebeutelten Industrie werden sollte? Aber auch dafür hat das Fraunhofer ISE ja eine Lösung: bis 2050 wird die Industrie in Deutschland weitestgehend abgeschafft. Die Leute verdienen Ihr Geld dann, indem sie sich gegenseitig den selbst erzeugten Strom möglichst teuer verkaufen. Funktioniert sicher prächtig.
Auch im Detail funktinert dieser Kalauer. Erst wird unter 3.1.1 behauptet:
„Bei allen vier betrachteten Szenarien liegt der Primärenergieverbrauch im Jahr 2050 deutlich niedriger als heute, nämlich bei 52 % (Suffizienz) bis 73 % (Beharrung) des heutigen Wertes. Gründe für die niedrigeren Werte sind einerseits der geringere Endenergiebedarf und zum anderen die deutlich reduzierten Verluste im Energiesektor, die vor allem dadurch bedingt sind, dass nur noch ein sehr kleiner Anteil des Stroms in thermischen Kraftwerken mit entsprechenden Verlusten erzeugt wird. Die Wandlungseffizienz liegt je nach Szenario bei 84 % bis 92 %.“
Und schon unter Punkt 3.1.3 wird trotzdem ausgeführt:
„Um den so wegfallenden Strom zu ersetzen, erfolgt neben dem starken Ausbau von Windenergie- und Solaranlagen etwa ab 2030 eine leichte Zunahme von Stromimporten, die Strombereitstellung durch dezentrale KWK und Brennstoffzellen sowie durch große Gas- und Dampfkraftwerke, die in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden und in Wärmenetzen zur Wärmeversorgung beitragen.“
Und unter 3.1.4 wird sogar noch eins drauf gesetzt:
„Eine weitere Option zum Ausgleich von Last und Erzeugung sind Elektrolyseure, welche zur Herstellung von strombasierten Brennstoffen wie Wasserstoff, Methan oder flüssigen Kraftstoffen genutzt werden können.“
Und der Gesamtwirkungsgrad dieses „Stromspeichers“ beträgt dann wie viel Prozent? Einstellig?
Es ist schon herrlich, welchen Blödsinn man mit einem Computerspiel rechnen kann.
Leider werden die Details aber verheimlicht – z.B. der Lastgang beim Szenario „Suffizienz“ (Abbildung 11 zeigt ja leider nur den Lastgang des Szenarios „Referenz“). Aber ich kann mir schon denken, wie der Aussieht: eine horizontale Linie. Schließlich kommt „Suffizienz“ ja nicht von Ungefähr vom englischen „to suffer“.
Wie viel bekommt das Fraunhofer ISE eigentlich für so eine „Studie“? Weil offenkundig kann der Laden ja ganz gut von solchen Aufträgen leben.
Kein Wunder also, dass im Fazit gleich mehrfach darauf hingewiesen wird, dass wir Einrichtungen wie das Fraunhofer ISE auch weiterhin mit ordentlich Forschungsgeldern buttern müssen, wenn die „German Energiewende“ nicht zum Fiasko werden soll.
Und danach folgt von mir dann endlich auch der verdiente Schlussapplaus für diese Burleske.
Oh je, Hentinger, der bekannte bösartige Troll und Klimaleugner, hat wieder zugeschlagen.
Seitenlange Ergüsse voller Lügen, Verdrehungen und Polemiken. Nichts hat sich geändert.
Korrekt Alex1, nichts hat sich geändert. Noch immer sind Sie aufgrund Ihrer Dyskalkulie nicht in der Lage, Argumente gegen meine Aussagen vorzubringen und müssen sich stattdessen auf ein peinliches argumentum ad hominem beschränken.
@Herr Hentinger
Mmh, nicht wirklich die Studie gelesen, wie Sie selbst schreiben, aber sich darüber lustig machen geht natürlich immer. Ist das ihre Art mit seriösen Studien umzugehen?
Natürlich gibt es in den beschriebenen EE-Szenarien auch weiterhin Wandlungsverluste, nur sind diese eben deutlich geringer als heute! Ich nenne das einen Fortschritt.
Sie hätten sich im Übrigen ihre Frage nach dem Gesamtwirkungsgrad selbst beantworten können, wenn Sie denn die Studie gelesen hätten. Ich gebe Ihnen mal einen kleinen Tipp. Er ist deutlich größer als „einstellig“ und auch deutlich größer als z.B. bei jedem Verbrennungsmotor.
Ach ja, was den notwendigen Import angeht, auch die Importquote wäre in jedem Szenario deutlich kleiner als heute. In einem Szenario wäre sie sogar deutlich kleiner als 10%! Wenn Sie damit ein Problem haben, dann gehe ich davon aus, dass Sie bei unserer aktuellen Energieimportabhängigkeit bei Erdöl und Erdgas weder Auto fahren noch ihre Wohnung heizen?! Denn beides kommt zu nahezu 100% aus dem Ausland.
Was ist eigentlich nochmal ihre Ausbildung? Ich arbeite an und mit derartigen Studien. Sie auch? Na los, Butter bei die Fische, wir sind doch hier unter uns.
Nein, mit seriösen Studien gehe ich nicht so um. Seriöse Studien arbeite ich akribisch durch – weil man da oft etwas dazu lernen kann, oder zumindest neue Denkansätze kennenlernt. Aber mit Blödsinn wie diesen hier verschwende ich doch nicht mehr Zeit als unbedingt notwendig.
So richtig viele Gegenargumente zu meinen Aussagen sind Ihnen aber auch nicht eingefallen.
Mir ist klar, dass das Fraunhofer ISE jede erdenkliche Gelegenheit zum Schönrechnen nutzen muss, um auf das bestellte Endergebnis zu kommen, dass die „German Energiewende“ demnächst doch noch ein grandioser Erfolg werden wird. Da wird halt der Verbrauch radikal reduziert, Wandlungs-, Lager- und Übertragungsverluste weitestgehend unterschlagen und ein geradezu atemberaubender Zuwachs der Effizienz der Endgeräte bereits in den kommenden Wochen angenommen. In einem Computerprogrämmchen kann man ja auch schön alle Parameter so hinbiegen, wie man sie haben will. Nur hat das halt nichts mehr mit der Realität zu tun und macht diese „Studie“ somit insgesamt wertlos.
Und wenn ich den Gesamtwirkungsgrad vom Strom über Wasserstoff, Methan, Methanol zurück zum Strom erfahren will, bin ich zum Glück nicht auf so ein Märchenheftchen angewiesen. Deshalb ja auch meine bewusst gestellte Frage, ob der im einstelligen Bereich liegt (oder doch noch knapp darüber). Aber Sie dürfen natürlich gerne stattdessen an irgendwelche Wunder glauben, schließlich herrscht bei uns ja Religionsfreiheit.
Allerdings sind auch Ihre eigenen Spekulationen nicht viel mehr wert, als die „Studien“ des Fraunhofer ISE. Zum Beispiel heize ich meine Wohnung problemlos ohne jeden Import von Energieträgern – da müssen Sie sich also gar keine Sorgen machen. Wenn Ihnen zudem nicht der Unterschied zwischen Energieträgern, die nahezu weltweit gewonnen und vermarktet werden und dem Plan, sich von einem einzigen Energielieferanten abhängig zu machen, bewusst ist, erübrigt sich sowieso jede Diskussion. Und dass man Elektroautos fast schon verschenken muss, damit sie überhaupt jemand haben will, ist jetzt auch nicht wirklich ein Kaufargument.
Was meine Ausbildung angeht: Ich bin Praktiker, habe also gegenüber Märchenonkels einen gewaltigen Erfahrungsvorsprung. Letztlich muss halt jeder selbst verantworten, womit er seine Brötchen verdient.
Aktuell schrammen wir offenbar nahezu wöchentlich an einem Blackout vorbei – scheint ein spannendes 2021 für uns alle zu werden – obwohl wir noch sooo weit von 100 % Zufallsenergieversorgung entfernt sind.
Warum bekomme ich eigentlich keine nachfolgenden Kommentare mehr zugeschickt, obwohl ich das immer ankreuze?
Bei Hentingers Beiträgen wäre das manchmal besser, aber auch solchen Unsinn möchte ich gerne lesen.
Ach Hentinger, schade dass Sie nicht zu Ihrem Wort stehen und doch wieder zurück sind. Ich dachte Sie wollten sich für immer aus diesem Forum verabschieden?
Leider hat die Denkpause anscheinend nicht dazu geführt, dass Sie sich weitergebildet haben – weder fachlich noch sozial. Es bleibt bei dem gewohnten Muster, ohne Qualifikation oder Leseverständnis Rosinenpickerei zu betreiben und Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen, zu verdrehen und grundfalsche Behauptungen aufzustellen. Alles aus der unumstößlichen Grundhaltung heraus, dass eine CO2 freie Energieversorgung auf jeden Fall schlecht und unmöglich sein muss(!) egal wie oft Sie wiederlegt wurden (vom Klimawandel fang ich gar nicht erst an). Ach ja, und der Blackout wurde die letzte Jahre auch schon alle paar Wochen von Ihnen postuliert, obwohl sie hierfür keine vernünftigen Belege liefern konnten (und stattdessen mehrfach mit Fakten widerlegt wurden). Ich wette, es wird auch dieses Jahr entgegen Ihren Hoffnungen(?) wieder keinen flächendeckenden Stromausfall geben.
Schließen wir das ganze dieses mal schnell ab, denn wir alle wissen, dass Sie an einer ernsthaften Diskussion eh nicht interessiert sind und auch gar nicht fähig dazu sind objektiv Argumente auszutauschen und Fakten zu akzeptieren: Ja Hentinger, Sie sind der schlauste Mensch der Welt und alle anderen Experten und Wissenschaftler haben unrecht. Nur Sie wissen wie die Welt funktioniert und haben den wahren Durchblick, wohingegen wir nur hilflose Lemminge sind, die einer (Wissenschafts-)“Religion“ hinterher laufen, die zum Scheitern verurteilt ist.
@alex1 und Christian Frank: Ich kann nur empfehlen, nicht weiter auf Hentinger zu reagieren. Verlorene Zeit und Mühe. Streng nach dem Motto: Don’t feed the Troll.
@Nico
Ich frage mich auch immer öfter, wie solche Leute zu einer derartigen Hybris kommen. Gutachten nicht lesen wollen, aber den Inhalt kritisieren?! Und das selbstverständlich ohne einen vergleichbaren fachlichen Hintergrund. Mann o Mann.
@Herr Hentinger, im Gegensatz zu ihren Ergüssen kann man bei den Studien vom ISE die verwendeten Parameter (und deren Quellen) einsehen. Das nennt sich auch „wissenschaftliches Arbeiten“. Sie heizen ihre Wohnung ohne „Import von Energieträgern“?! Na, da wäre ich doch gespannt, was das sein sollte? Wie wäre es wenn Sie mal klar antworten würden, und sich nicht hinter nebulösen Formulierungen verstecken?!
Die EE (insbesondere Wind und Sonne) haben übrigens den Vorteil, dass man den Zugang nicht beschränken kann und nur auf einen (oder wenige) Anbieter zurückgreifen muss. Angebotsoligopole oder sogar -monopole sind dagegen auf Seiten der fossilen Energieträger einige zu finden, auch wenn Ihnen im Moment keine einfallen sollten?!
Ach ja, ihre Behauptung eines angeblichen Blackouts entbehrt natürlich auch jeder Grundlage. Es gab noch nie so wenige Stromunterbrechungen in Deutschland wie in den letzten Jahren! Diese Informationen können Sie bei der Bundesnetzagentur nachlesen, falls Sie wissen sollten wer das ist?! Aber ich befürchte, dass wird Sie auch wenig beeindrucken und weiter das Gegenteil behaupten?! In diesem Sinne sind nämlich Sie mit ihrem „Glauben“ weiter weg von den Realitäten als jeder, dem Sie das andichten wollen.
Hentinger ist Privatförster, duscht wahrscheinlich immer kalt und treibt auch sein Auto über seinen Holzofenvergaser an 😉
Das wäre immerhin eine nachhaltige Art zu leben.
Verehrter Christian Frank, dass ausgerechnet Sie ausgerechnet mir vorwerfen wollen, ich würde meine Argumente nicht bzw. mit zu wenig Daten belegen, ist an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten. Daran ändert sich auch nichts, indem Sie nun Ihrem Vorbild „Alex1“ nacheifern und auf ein reines Argumentum ad hominem ausweichen, um von Ihrem argumentativen Vakuum abzulenken.
Der von Ihnen behauptete Vorteil von angeblich erneuerbaren Energien, dass man den Zugang nicht beschränken könne, wird doch regelmäßig von Mutter Natur als das entlarvt, was es nunmal ist: ein weiteres Märchen. Gerade aktuell hat „Mutti“ mal wieder den Energiehahn weitestgehend zugedreht – und Sie und ich nutzen stattdessen fröhlich insbesondere die konventionellen Stromerzeuger für den Zugriff auf das Internet.
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw
Dass Sie zudem noch nicht einmal alberne Stromunterbrechungen von einem Blackout unterscheiden können, disqualifiziert Sie dann endgültig als Gesprächspartner.
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf
Aber keine Sorge – ich lass Sie wieder mit Leuchten wie „Alex1“ und „Nico“ allein, so dass sie sich ungestört gegenseitig im Glauben bestärken können, sich schon demnächst im Paradies auf Erden zu befinden. (Warum muss ich jetzt plötzlich an „Jehovas Zeugen“ denken? Ach, auch egal!)
@Herr Hentinger
Tja, wer nicht lesen kann oder will, der wird natürlich auch keine Argumente finden. Das ist jetzt aber allein ihr Problem! Und das antworten auf Fragen fällt ihnen offensichtlich genauso schwer?!
Haben Sie eigentlich den Link des Deutschen Bundestages gelesen oder wollten Sie einfach nur mal etwas posten?! Wenn Sie den Inhalt gelesen hätten, dann wäre Ihnen vielleicht aufgefallen, dass der Bericht ihre Behauptung (das EE einen Blackout wahrscheinlicher werden lässt) in keinster Weise stützt?! Im Gegenteil!
Frage: Warum sollte man einen großflächigen Blackout befürchten, wenn selbst kleinere Blackouts (das sind nämlich Stromunterbrechungen) so selten vorkommen wie noch nie?! Und der SAIDI-Wert ist ein verlässliches Maß für die Netzsicherheit. Deswegen verwendet ihn auch die Bundesnetzagentur, aber was weiß die schon?! Da muss erst ein Herr Hentinger um die Ecke kommen und behaupten, dass sie sich so selbst disqualifiziert und als Gesprächspartner für ihn ausscheidet. Die Verantwortlichen werden wirklich „erschüttert“ sein.
Frankreich hat übrigens im Vergleich zu Deutschland ein Vielfaches an Stromunterbrechungen (welche Kraftwerke haben die dort zum größten Teil noch mal gleich?!). Und in den USA werden die Stromunterbrechungen nicht in Minuten, sondern in Stunden gemessen.
Sie können ja mal den Produktionsverlauf im ihrem link von energy-charts auf das Jahr 2050 hochrechnen, wenn die Windenergie die 5fache Leistung und PV die 10fache Leistung einspeisen. Tja, und wenn das dann immer noch nicht reichen sollte … lesen Sie einfach die Studie von ISE, wie der Ausgleich dann hergestellt wird?! Nur zur Info: Die energy-charts sind auch ein Projekt des ISE.
Na gut, dann eben doch nochmal.
Fragen nach meiner Schuhgröße oder ähnliches werde ich grundsätzlich nur beantworten, wenn ersichtlich ist, was diese Fragen mit einem Fortschritt bei der Diskussion zu tun haben sollen.
Den Link beim Bundestag hatte ich (offensichtlich) nicht im Zusammenhang mit (angeblich) erneuerbaren Energien, sondern im Zusammenhang mit dem Unterschied zwischen einem Stromausfall (kurzzeitig und lokal) und einem Blackout (langanhaltend und großflächig) angegeben. Das hat bei Ihnen aber offenkundig auch nichts geholfen. Manche Menschen müssen Fehler halt erst selbst gemacht haben, um aus ihnen lernen zu können (wir erleben es ja gerade im Bereich Pandemieschutz tagtäglich – auch dazu gab es ja frühzeitig ein Szenario der Bundesregierung mit dem fiktiven Virus „Modi-SARS“, aus dem man hätte lernen können).
Vielen Dank für Ihren Hinweis, dass die Energy-Charts auch ein Projekt des Fraunhofer ISE sind. Ohne Sie hätte ich das doch glatt niemals bemerkt.
Wenn ich Ihrer Aufforderung nachkomme und die 5-fache Leistung aus Windenergie sowie die 10-fache Leistung aus PV ansetze, dann erhalte ich für 2020 unter anderem folgende Zahlen:
27. November, 7:15 Uhr
Einspeisung aus Wind und Sonne: 3.595 MW
zeitgleiche Last: 66.084 kW
22. September, 6:30 Uhr
Einspeisung: 4.320 MW
Last: 55.721 MW
10. September, 19:45 Uhr
Einspeisung: 4.585 MW
Last: 58.099 MW
17. Juni, 2:30 Uhr
Einspeisung: 3.215 MW
Last: 40.072 MW
18. Juli, 21:30 Uhr
Einspeisung: 3.690 MW
Last: 42.776 MW
17. Juli, 21:45 Uhr
Einspeisung: 4.390 MW
Last: 50.114 MW
21. September, 19:15 Uhr
Einspeisung: 5.615 MW
Last: 59.493 MW
11. November, 6:45 Uhr
Einspeisung: 6.490 MW
Last: 62.526 MW
10. Dezember, 16:00 Uhr
Einspeisung: 8.510 MW
Last: 68.981 MW
15. September, 19:45 Uhr
Einspeisung: 7.425 MW
Last: 58.861 MW
Das sind also 10 krachende Blackouts – und ich kann ihnen gerne beliebig viele weitere benennen.
Und wir reden da noch immer ausschließlich vom heutigen Anteil des Stroms am Gesamtenergieverbrauch. Also zum Beispiel die Umstellung Ihrer Ölheizung ist da noch gar nicht dabei.