Solardachpflicht: Die Berliner Solardachbörse

Die Berliner Solardachbörse bringt freie Dächer und Investoren unkompliziert zusammen und soll Eigentümer dazu animieren, ihre Dächer mit Solarmodulen zu bedecken.

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In Berlin gilt ab dem nächstem Jahr eine Solardachpflicht. Damit schon heute auf möglichst vielen Dächern Solarstrom erzeugt wird, gibt es die Berliner Solardachbörse. Gebäudeeigentümer, die Planung und Betrieb ihrer Anlage anderen überlassen wollen, können ihr Dach über die Börse zur Pacht anbieten und damit Geld verdienen.

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Die Solardachpflicht in Berlin kommt

Ab 1. Januar 2023 führt Berlin als eines der ersten Bundesländer eine Solarpflicht ein. Dann müssen bei Neubauten sowie bei wesentlichen Umbauten an Dächern von Bestandsgebäuden zwingend Photovoltaikanlagen installiert werden. Dies gilt immer dann, wenn das Dach größer als 50 Quadratmeter ist.

So funktioniert die Berliner Solardachbörse

Die Solardachbörse ist ein kostenfreies Angebot des Solarzentrums Berlin und eine reine Vermittlungsplattform. Sie soll schon jetzt Eigentümer dazu animieren, ihre Dächer mit Solarmodulen zu bedecken. Über die Solardachbörse können sie sich von interessierten Unternehmen und Investoren kontaktieren lassen.

„Die Solarbörse richtet sich an Privatpersonen sowie Institutionen, die mit Planung, Bau und Betrieb von Solaranlagen ‚nichts zu tun haben wollen‘, aber dennoch erkannt haben, dass ihre Dachflächen ein doppeltes Potential für Klimaschutz UND Geldverdienen bieten“, heißt es auf der Website des Solarzentrums. Dort können auch potenzielle Partner Gesuche für freie Dachflächen veröffentlichen.

Eigentümer können ihre Dachflächen mit wenigen Rahmenangaben einstellen und werden von Investoren und Investorinnen, die Solaranlagen bauen und wirtschaftlich betreiben, kontaktiert. Diese besitzen das nötige Know-how, können die Optionen vorstellen und bei der Entscheidung beraten. Wenn es zur Einigung kommt, übernehmen die Investoren die komplette Planung, Errichtung und den Betrieb und zahlen alle anfallenden Kosten. Der Gebäudeeigentümer erhält im Gegenzug eine Beteiligung an den Gewinnen der Solaranlage.

Die Solardachbörse selbst ist eine reine Vermittlungsplattform, das Solarzentrum bietet jedoch auch Beratungen zum Thema Solardach an. Das Team prüft zudem alle Angebote und Gesuche vor dem Freischalten, um die Qualität zu sichern und hilft auch beim Einstellen der Anzeigen.

Der Masterplan Solarcity

Die Solardachbörse ist Teil des Masterplans Solarcity, der im Frühjahr 2020 beschlossen wurde. Darin sind 27 Maßnahmen festgelegt, um in der Hauptstadt mehr Solarstrom zu erzeugen. Langfristiges Ziel ist dabei, bis 2050 ein Viertel des Stromverbrauchs über Solarenergie zu decken. Dazu müssen auf den Berliner Dächern 4,4 Gigawatt PV-Leistung installiert sein.

Quellen / Weiterlesen

Die Berliner Solardachbörse – Solardachflächen vermieten oder pachten | Solarwende Berlin
Berliner Solardachbörse für private Gebäude | energie zukunft
Bildquelle: © Pixabay
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. Soweit hätten wir in Berlin schon 2012 sein können,seitdem gab es den „Berliner Solardach Atlas“ online konnte man sein Hausdach sehen und ablesen wieviel Kwh Photovoltaik mit welchem Ertrag und zu welchen Kosten möglich ist.
    Wir hatten damals auf unserem Siedlerhäuschen “ Neue Scholle“ Dach und Flachdach mit 4,2 KWh bestückt.
    Davon können wir 70% einspeisen, bzw. selber nutzen. Ertrag ca 3000kwh im Jahr.
    Leider hat der CDU Wirtschaftsminister Altmaier durch sein Zulassen von Chinas Dumpingpreisen die deutsche Solarproduktion zerstört und viele 10.000 Arbeitsplätze vernichtet. Wir hatten uns deutsche PV Module der Fa. Schott auf das Dach bauen lassen im folgenden Jahr hat Schott die Produktion eingestellt.
    von den 50 Doppelhäusern unserer der Siedlung in Berlin sind wir fast die Einzigen die Photovoltaik auf ihrem Dach installiert haben.
    Ferner haben wir seid 2005 ein Element Solarthermin mit dem wir warmesWasser von März bis Anfang Oktober erzeugen und somit kein Erdgas für WW benötigen ansonsten heizen unds Kochen wir mit Gas

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