Wann lohnt sich eine Balkon-Solaranlage?

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Mit einer Balkon-Solaranlage erzeugen Sie Solarstrom für den eigenen Haushalt. Da Sie dann weniger Strom aus dem Netz beziehen müssen, sinkt die Stromrechnung. Wir rechnen vor, wie lange es dauert, bis Sie die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk wieder eingespart haben.

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Was ist eine Balkon-Solaranlage?

Balkon-Solaranlagen, auch Balkonkraftwerk, Stecker-Solargerät, Mini-Solaranlage, Plug & Play-Solaranlage oder Balkonmodul genannt, lassen sich auf dem Balkon oder der Terrasse betreiben. Sie sind für Mieter meist die einzige Möglichkeit, in den Genuss von selbst erzeugtem Solarstrom zu kommen.

Ein Balkon-Solargerät besteht aus einem oder zwei Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Stecker. Um das Gerät normgerecht zu betreiben, wird eine Einspeisesteckdose (Wieland-Steckdose) empfohlen. Der erzeugte Strom fließt in den Stromkreislauf der Wohnung und kann dort Waschmaschine oder Fernseher versorgen. Überschüssiger Strom wird ins Stromnetz eingespeist.

Die Anlagen lassen sich einfach installieren und werden nicht fest angebracht. Sofern keine baulichen, optischen oder sicherheitstechnischen Gründe dagegen sprechen, muss Ihr Vermieter die Balkon-Solaranlage genehmigen.

Was kostet eine Balkon-Solaranlage?

Ein Einzelmodul mit 300 Watt kostet aktuell etwa 500 Euro. Um die maximale zulässige Leistung von 600 Watt auszunutzen, müssen Sie also rund 1.000 Euro einplanen. Hinzu kommen Kosten für einen digitalen Stromzähler und eventuell für eine Wieland-Steckdose plus Installation durch eine Elektrofachkraft (empfohlen). Die Kosten dafür variieren, doch grob sollten Sie mit etwa 300 Euro rechnen.

Wie lange dauert es, bis sich eine Balkon-Solaranlage rechnet?

Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich 2.500 Kilowattstunden im Jahr. Für Balkonkraftwerke geht man von einem Ertrag von 70 bis 90 kWh pro 100 Watt Nennleistung aus. Sie können also mit 600 Watt Nennleistung jährlich zwischen 420 und 540 KWh Strom erzeugen. Wie hoch der Ertrag ausfällt, ist vom Standort, dem Neigungswinkel der Module und der Sonneneinstrahlung abhängig.

Bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro kWh spart ein Zwei-Personen-Haushalt bis zu 216 Euro pro Jahr. Es dauert also in diesem Beispiel 6 Jahre, bis sich die Anschaffungskosten amortisieren – vorausgesetzt, der Solarstrom vom Balkon wird komplett im Haushalt verbraucht. Je mehr die Strompreise steigen, desto schneller geht es. Da Solarmodule 20 Jahre und länger halten, lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall.

Nicht verbrauchter Strom fließt automatisch ins Stromnetz. Eine Einspeisevergütung erhalten Sie dafür im Gegensatz zu großen Dach-Solaranlagen nicht. Dennoch müssen Sie die Anlage beim Netzbetreiber und im Markstammdatenregister anmelden, was normalerweise unkompliziert möglich ist.

Solar-Rechner nutzen

Um herauszufinden, wie viel Netzstrom Sie mit Solarmodulen auf Ihrem Balkon voraussichtlich einsparen können, können Sie einen Solar-Rechner nutzen. Zum Beispiel den „Stecker-Solar-Simulator“ der HTW Berlin: Dieser berücksichtigt neben Stromverbrauch und -preis auch die Ausrichtung des Balkons und der Solarmodule und zeigt die voraussichtliche Amortisationszeit an.

Gibt es eine Förderung für Balkon-Solaranlagen?

In bestimmten Bundesländern oder Kommunen erhalten Sie eine Förderung, wenn Sie ein Balkonkraftwerk anschaffen. Die Stadt Freiburg zahlt pauschal 200 Euro für die Anschlusskosten mit einem Wieland-Stecker, Heidelberg übernimmt 50 Prozent der Anschaffungskosten. Mecklenburg-Vorpommern plant ab September 2022 ebenfalls einen Zuschuss. Es lohnt sich also, vor dem Kauf nach möglichen Förderprogrammen der eigenen Stadt oder des eigenen Bundeslandes zu suchen.

Balkonkraftwerke sind in jedem Fall gut fürs Klima

Auch unter besten Bedingungen dauert es mehrere Jahre, bis sich ein Balkon-Solarkraftwerk rechnet. Fürs Klima sind die Anlagen schon vorher günstig. Zwar verursacht ihre Herstellung CO2-Emissionen, vor allem, weil sie meist aus China stammen und dort mithilfe von Kohlestrom produziert werden. Moderne Solarmodule können diese Emissionen jedoch schon nach ein bis zwei Jahren Betriebszeit ausgleichen und erzeugen mindestens 20 Jahre lang grünen Strom.

Quellen / Weiterlesen

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk? | SWR
Balkonkraftwerk: Wann es sich lohnt – und was Sie dringend beachten müssen | Ingenieur.de
Balkonkraftwerk Kosten – ab wann lohnt sich eine Mini PV Anlage? | Home & Smart
Balkonkraftwerk: So produzierst Du Deinen eigenen Ökostrom mit einer Mini-Solaranlage | Forbes
Stecker-Solar-Simulator | HTW Berlin
Bildquelle: © Energieagentur Kreis Konstanz
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

3 Kommentare

  1. Jeder kümmert sich in dieser Frage ausschließlich um Mieter und dass der Eigentümer das im Normalfall genehmigen muss.
    Wie ist das für Eigentümer von Eigentumswohnungen im Mehrfamilienhaus? Im konkreten Fall gibt es 29 Eigentümerparteien in 4 zusammengehörigen Häusern. Bei evtl. möglicheweise vorgegebener Einstimmigkeit für diese Frage in der Eigentümerversammlung wäre das beispielsweise n i c h t machbar!
    Man hat mir auf dieser Basis vor Jahren schon die Klimaanlage abgelehnt und mir ist auch hier kein gesetzlich geänderter Rahmen bekannt (?).

  2. Den Mythen entgegenwirken:
    1. Wo ist festgelegt, dass man nur 600W ins eigene Hausnetz einspeisen darf? Es gibt auch sogenannte „Nulleinspeise-Inverter“ mit Sensor, bei denen nur soviel ins Hausnetz eingespeist wird, wie gerade benötigt wird. Ins öffenliche Netz geht also nichts zurück.
    2. Was ist an einer Wielandsteckdose normgerecht? Ein Festanschluss mit FI/LS auf beiden Seiten ist wesentlich besser!
    3. Ein hochwertiges Solarmodul mit 410Wp kostet bei Solarharz z. B. nur noch 255,00 € Listenpreis. Ein Anhebewandler (Inverter) mit 1000W und Limiter kostet ca. 399,00€. Die Anchlussbox mit FI/LS kostet 49,00€. Alles zusammen also 958,00€. Passende _stabile_ Halterungen werden nach Kundenwunsch ab 35,00€ pro Element angefertigt.
    4. Baut man einen Batteriespicher dazu, kann man mit einer derartigen Anlage 4-7kWh am Tag generieren. Das sind im Jahr dann mindestens 1.200kWh.

    Bitte das nächste Mal besser recherchieren und nicht nur den Energieversorgern (Netz) nach dem Munde reden.
    Technische Info, Fotos, Beispiele gerne auf Anfrage.

  3. Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich 2.500 Kilowattstunden im Jahr.

    Zu welcher Uhrzeit?

    „Für Balkonkraftwerke geht man von einem Ertrag von 70 bis 90 kWh pro 100 Watt Nennleistung aus. Sie können also mit 600 Watt Nennleistung jährlich zwischen 420 und 540 KWh Strom erzeugen.“

    Zu welcher Uhrzeit?

    „Bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro kWh spart ein Zwei-Personen-Haushalt bis zu 216 Euro pro Jahr.“

    Sicher – aber nur, wenn es sich um zwei Faulenzer handelt, oder um zwei Personen, die durchgehend zur Nachschicht antreten.

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