Ubitricity gewinnt Ausschreibung für Laternenladepunkte in Berlin

Mit Ladestationen an Straßenlaternen können Berliner ihr Elektroauto auch ohne eigenen Stellplatz über Nacht aufladen.

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Die Shell-Tochter ubitricity hat eine öffentliche Ausschreibung des Landes Berlin gewonnen und wird in der Hauptstadt mindestens 200 Laternenladestationen errichten. Anwohner können an den aufgerüsteten Straßenlaternen dann während der normalen Parkzeiten aufladen.

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Laternenladen schließt in Städten eine Lücke

Zwischen 40 und 60 Prozent der Autofahrer in deutschen Städten haben keinen privaten Stellplatz und damit keine Möglichkeit, ein Elektroauto über Nacht vor der Haustür zu laden. Ladestationen, die an Straßenlaternen montiert sind, schließen diese Lücke und nutzen die bestehende Infrastruktur.

Für Städte sind Laternenladepunkte deshalb eine kostengünstige Lösung, um schnell mehr öffentliche Ladestationen bereitzustellen. Mit einer Ladekapazität von 3,7 kW bietet ubitricitys Ladestation „Heinz“ optimale Voraussetzungen für Anwohnerladen über Nacht. Gleichzeitig werden die Stromnetze nicht belastet, da der Strom langsam fließt

Berlin könnte bis zu 1.000 Laternenladepunkte bekommen

Die ersten Straßenlaternen in Berlin sollen im zweiten Quartal umgerüstet werden. Los geht es in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf. Sie sind Teil des „Saubere Luft“-Projekts. Wenn das Projekt verlängert wird, was das Land Berlin bereits beantragt hat, könnten 800 weitere Ladepunkte hinzukommen.

Die Standorte werden in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie mit den Bezirken ausgewählt. Die lokalen Gegebenheiten der einzelnen Stadtteile werden dabei berücksichtigt.

Laden auch ganz ohne Anmeldung möglich

Anwohner können an den Laternen zu den gewohnten Tarifen ihres Anbieters laden. Möglich ist außerdem, per Ad-hoc-Zugang mittels eines QR-Codes zu laden. Das funktioniert auch ohne Anmeldung. Nötig ist jeweils nur ein Standard-Ladekabel mit Typ-2-Stecker. Die Shell Energy Retail GmbH beliefert die Laternenladepunkte ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Der erste Anlauf in Berlin scheiterte

In Großbritannien und Frankreich betreibt Ubitricity bereits Ladepunkte an Laternen. Eigentlich wollte das Unternehmen schon vor drei Jahren 1.000 Ladepunkte in Berliner Straßenlaternen unterbringen. Damals scheiterte das Projekt jedoch an den deutschen Normen: Die Laternenmasten waren zu eng, um die zusätzlich notwendige Technik aufzunehmen. Deshalb entwickelte ubitricity das Modell „Heinz“, das außerhalb der Masten verbaut ist, und nicht wie andere Modelle innen.

Ubitricity-CEO Daniel Kunkel sagte: „Wir sind stolz darauf, mit unserer von Berlinern für Berliner entworfenen Laternenladelösung zum E-Mobilitäts-Fortschritt der Stadt beitragen zu können. Die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur für öffentliche Ladepunkte ist der Schlüssel, um allen Bürger*innen den Umstieg auf E-Autos zu erleichtern.“

Quellen / Weiterlesen

ubitricity gewinnt Berliner Ausschreibung für mindestens 200 Laternenladepunkte | ubitricity
Ubitricity gewinnt Ausschreibung über 200 Ladepunkte in Berlin | electrive.net
Berlin: Bis zu 1.600 zusätzliche Ladepunkte für E-Autos | Elektroauto-News
Ubitricity gewinnt Ausschreibung für 200 Laternenladepunkte in Berlin | energate messenger
Bildquelle: © ubitricity
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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