Ist der „Solar Tree“ die Ladestation der Zukunft?

Das Londoner Unternehmen SolarBotanic Trees hat einen „Solarbaum“ zum Laden von Elektroautos vorgestellt.

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SolarBotanic Trees will eine optisch ansprechende Alternative zu heutigen Ladestationen schaffen. Die baumförmigen Stationen des Unternehmens haben eine Blätterkuppel mit Nano-Solartechnologie und sind vor allem für Standorte gedacht, an denen es auf Ästhetik ankommt.

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Solarstrom für Elektroautos und Haushalte

Mit seiner Entwicklung zielt SolarBotanic Trees auf den Markt für Schnellladestationen für Privathaushalte, Unternehmen und gewerbliche Parkplätze ab. Die Solarbäume haben eine Stromerzeugungskapazität von 5 Kilowatt und speisen ihre Energie in ein KI-gesteuertes Energiespeicher- und -Managementsystem (EMS) ein. Mit dem Strom lassen sich dann einzelne Häuser und Ladestationen für Elektroautos versorgen.

Die ersten Solarbäume kommen 2023

Entwickelt wurden die Trees mit Co-Innovate, einem britischen Programm zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen. Das Programm nutzt die Ressourcen der Brunel University London, des Manufacturing Technology Centre (MTC) in Coventry sowie der Universität Sheffield.

Das Advanced Manufacturing Research Centre (AMRC) der Uni Sheffield wird den Prototyp von SolarBotanic entwickeln und testen. Ende des ersten Quartals 2023 soll er fertig sein, dann wollen die Partner auch weitere Details veröffentlichen. Mitte 2023 soll die erste kommerzielle Version „v01“ verfügbar sein, die Version „v02″ mit Energiemanagementsystem, Batteriespeicher und Schnellladesystem für Elektrofahrzeuge folgt dann zum Ende des Jahres. Die dritte Version“v03“ soll 2025 fertig sein und nutzt eine Kombination aus Wind- und Solarenergie.

Um den Produktionsstart zu finanzieren, will SolarBotanic in der ersten Jahreshälfte 2023 eine neue Finanzierungsrunde starten. In den drei Jahren danach plant das Londoner Unternehmen, die Produktion auf kommerzielle Mengen zu skalieren. Derzeit laufen Gespräche mit Partnern, die Herstellung, Installationslogistik und Kundendienst abdecken sollen. Zum Preis gibt es noch keine Angaben, aber sobald die Massenproduktion läuft, sollen die Solarbäume erschwinglich sein.

Britischer Ladeanbieter RAW bestellt 200 Exemplare

Die britische RAW Charging Group, ein Anbieter von Ladeinfrastruktur, will die Solarbäume in sein öffentliches Ladenetz integrieren, das in Großbritannien und Europa entsteht. RAW hat deshalb 200 Solarbäume bestellt, die ab Mitte 2023 geliefert werden sollen. Sie sollen zunächst in die bestehende Infrastruktur der RAW-Ladestationen eingebunden werden, um den Bedarf des jeweiligen Standorts an erneuerbarer Energie zu decken. Langfristig will RAW seine Hardware und Batteriespeicher in die Solarbaumstruktur integrieren.

Falls es SolarBotanic Trees gelingt, seine Solarbäume sowohl für Gewerbetreibende als auch für private Haushalte erschwinglich zu machen, könnten sie eine vielversprechende und schöne Alternative zu heutigen Ladestationen werden.

Quelle / Weiterlesen

This ‘solar tree’ may be the EV charging station of the future | electrek
Welcome To SolarBotanic Trees Ltd | SolarBotanic Trees Ltd
SolarBotanic Trees announces prototype contract with Advanced Manufacturing Research Centre | Express Mobility
SolarBotanic Trees — Charging Stations Of The Future? | CleanTechnica
Bildquelle: © SolarBotanic Tree Ltd.

4 Kommentare

  1. „Die Solarbäume haben eine Stromerzeugungskapazität von 5 Kilowatt“

    Und wie viele Wochen dauert dann ein einziger Ladevorgang mit so einem Solarbaum im Winter?

  2. Gute Idee, dort gleich eine (leitungsgebundene) öfentliche Fernsprecheinheit anzubringen. Dann könnte man im Gegenzug den Energieaufwand für 5-G-Netze einsparen ;-P

  3. Optisch kann man Ladestationen sicherlich attraktiv und auffällig gestalten. Der „Solar Tree“ ist vielleicht auch als Symbol ganz nett. Mir gefällt er. Es muss aber auch klar sein, dass er technisch völlig irrelevant ist.
    Und um die Titelfrage zu beantworten: „Ist der „Solar Tree“ die Ladestation der Zukunft?“ NEVER EVER!

  4. Die 6 oder 7 Blätter des Baumes stellen also die Stromerzeugungskapazität dar?
    Mit welcher Technologie kommt man mit dieser Fläche denn auf 5 kW?

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