Just in dem Moment, in dem Tesla die Preise für das Laden von Elektroautos senkt, erhöht die EnBW ab 17. Januar 2023 die Ladepreise. Zuvor hatten andere Anbieter meist höhere Preise als die EnBW, doch aktuell haben diese wieder mit Preissenkungen begonnen. Daher scheint das Timing der EnBW mit erheblichen Preiserhöhungen für das Laden von Elektroautos schlecht.
Bis Ende 2022 konstante Preise
Im Jahr 2022 hatte der Vorstand der EnBW verkündet, dass es keine Preisanpassungen geben wird. Tatsächlich beliefen sich die Preise auf einem konstant niedrigen Niveau von Juli 2021 bis Ende letzten Jahres. Und das, obwohl andere Anbieter wie Tesla stets höhere Preise hatte. Im Nachgang folgte dann bei EnBW eine Preiserhöhung für das Elektroauto-Laden, während andere Anbieter bereits mit Preissenkungen begonnen haben.
Die Preiserhöhungen der EnBW um durchschnittlich 27% ist daher zum aktuellen Zeitpunkt mehr als ungünstig. Andere Anbieter hatten in den Vorjahren deutlich höhere Preise, z.B. verlangte Tesla im Oktober 2020 74 Cent pro Kilowattstunde und Fastned sogar 83 Cent.
Tesla führt im November 2022 Supercharge-Tarife ein, bei denen zu Spitzenzeiten von 16 bis 20 Uhr, die Kilowattstunde maximal 61 Cent und im Durchschnitt 55 Cent pro kWh kostet. In der Nebenzeit sogar nur 50 Cent.
Die neuen Preise der EnBW
In einer Pressemitteilung teilte das Unternehmen bereits im letzten Jahr mit, dass bei der neuen Tarifstruktur ab Mitte Januar mit einer Preiserhöhung zu rechnen sei. Außerdem wurde die Unterscheidung zwischen Wechselstrom und Gleichstrom (Schnellladen). Nur bei Ionity, deren Ladesäulen über die EnBW-App oder Karte nutzbar ist, kostet die Kilowattstunde weiterhin 79 Cent.
Die neuen Tarifmodelle der EnBW ab 17. Januar 2023
Eine weitere Neuerung sind die Tarifmodelle, denn ab Januar 2023 gibt es nicht mehr 2, sondern 3 verschiedene Modelle, mit und ohne Monatsgebühr. Der Standard-Tarif ohne Grundgebühr heißt jetzt Ladetarif S und kostet 61 Cent/kWh an einer EnBW-Säule. Zuvor waren es nur 45 Cent für Wechselstrom und 55 Cent für Gleichstrom.
Für 5,99 Euro im Monat ist der Tarif M (einst Viel-Lader-Tarif) weiterhin erhältlich. Im letzten Jahr betrugen die Kosten noch 46/49 Cent pro Kilowatt, ab Januar nun 49 Cent für Wechselstrom (langsames Laden) und 57 Cent für Gleichstrom (schnelles Laden). Neu ist hingegen der Tarif L für 17,99 Euro im Monat mit 39 Cent pro Kilowattstunde für Wechselstrom und 50 Cent für Gleichstrom.
Kostentransparenz und Preissicherheit bei EnBW
Trotz erheblicher Preiserhöhungen ist anzumerken, dass die EnBW dennoch ein transparentes Preismodell hat. Zudem ist es einfach und bietet Preissicherheit im gesamten Hypernetz der EnBW mit rund 300.000 Ladepunkten in ganz Europa. Anders sieht es hingegen bei Tesla aus, denn hier schwanken die Preise von Land zu Land und von Standort zu Standort stark.
Quelle / Weiterlesen
EnBW erhöht Ladepreis um bis zu 44 Prozent | golem.de
Tarife von Fastned | Fastned
Schnellladen im Fokus: Neue Tarifstruktur und Preise im EnBW HyperNetz | EnBW
Bildquelle: © EnBW
Nicht nur die EnbW erhöht die Preise für Ladestrom – auch andere Stromanbieter lassen Ladestrompreise steigen wie mit Gas befüllte Luftballons. Bei mir meldete sich am Dienstag ein Herr, dessen Ladestromtarif von unter 30 Cent pro Kilowattstunde auf über 55 Cent angehoben wurde. Dabei hat er einen eigenen Zähler setzen lassen, um den vermeintlich günstigen Ladestrom für seine beiden Elektroautos beziehen zu können. Besonderes Schmankerl: Seinen privaten Hausstrom bekommt er noch für knappe 30 Cent pro kWh geliefert.
Mein Anbieter ist weiterhin bei 30 Cent.
Ich denke die großen Stromanbieter unterstützen hier die dreckige Ölindustrie, an denen sie selbst beteiligt sind und die Automobilbauer, die keine BEV´s können und die dreckigen Verbrenner weiter unterstützen.
Mein Stromanbieter, der keine Optionen in der dreckigen Ölindustrie hat und nur selbst erzeugten grünen Strom abrechnet, damit die Windräder nicht abgestellt werden müssen, wird auf Nachfrage nicht erhöhen.
Man muss halt schon gucken auf wen man sich einlässt.
Tesla geht mit dem Preis runter
ALSO wo tanken wir
Sogar die autos werden billiger
ALSO was fahren wir
Habe mich noch vor der Erhöhung bei Elli angemeldet. Zwar 5,99€ Grundgebühr, aber dafür nur 39ct AC und 49ct DC. Das sind noch halbwegs normale Preise. Ich habe EnBW somit den Rücken zugedreht. Ich denke die merken schon den Einbruch. Die Elektromobilität wird dadurch enorm in Deutschland gebremst. Ich hoffe die Industrie zahlt in ein paar Dekaden nicht den Preis für diese Dummheit.
Die neuen Tarife sind falsch beschrieben. Beim Tarif L zb, steht hier, AC laden kostet 39cent und DC 50cent bei 17,99 Grundgebühr. Das ist falsch.
39 Cent kostet es wenn man AC oder DC an einer EnBW Säule lädt und 50 Cent kostet es wenn man AC oder DC an einer Säule von anderen Anbietern lädt. AC und DC kostet immer das gleiche. Weil EnBW sagt, DC wird massiv ausgebaut im Gegensatz zum AC. Somit macht es keinen Sinn mehr hier einen Preisunterschied zu haben.
Nebenbei ist der Tarif L für mich zb damit günstiger als aktuell. Zwar zahle ich statt 6,99 dann 17,99 Grundgebühr, aber dafür beim laden statt 46 Cent wie aktuell eben nur noch 39 Cent. Bei meinen im Schnitt über 250kwh im Monat kommt es mich also ein paar wenige Euro billiger. Natürlich nur, wenn ich ausschließlich bei EnBW lade.
Wenn nicht, wäre es ein wenig teurer. Klar. Die 11 mehr Grundgebühr plus 4 Cent pro kWh mehr. Aber ich fahre zb bald wieder von München nach Dortmund. Mit einem 94ah BMW i3. Also 150km Autobahn Reichweite. Und selbst damit ist es ohne Probleme möglich ausschließlich an EnBW zu laden. Somit bin ich bei der aktuellen EnBW Preisänderungen absolut zufrieden. Klar. Billiger wäre besser. Aber wo anders ist es eben noch teuer. Und auf das Autocharge möchte ich auch nicht mehr verzichten.
Glücklicherweise erhöht sich „mein“ DC Ladestrom im Vielladertarif (5,99€/Monat) nur um 3 Cent (46 auf 49 Cent/KW), für einige Schnarchladehybrids dürfte aber die Gleichstellung AC zu DC Kopfschmerzen bereiten, falls sie abhängig von öffentlichen ENBW Ladesäulen sind. Mein BMW i3, 60Ah, wird ab sofort (3,7KW an AC) wohl nur noch in den Genuß von DC kommen…
Die Errichtung der Ladesäulen wird von der europäischen Union weitestgehend subventioniert, auf Kosten des Steuerzahlers. Die Betreiber haben damit Minimalkosten.
Jede Kilowattstunde, die die Ladesäule abgibt wird durch die THG Quote mit 20 bis 30 Cent subventioniert, ebenfalls auf Kosten des Steuerzahlers.
Würden die Ladesäulenbetreiber keinen einzigen Cent von den Kunden verlangen, dann würden sie immer noch Gewinn erwirtschaften allein mit den Subventionen.
An uns Kunden liegt es nur dort Strom zu beziehen wo er am billigsten, ist und alle anderen die teurer sind liegen zu lassen um vom Markt zu drängen.
Wir Kunden haben mit unserem Geldbeutel immense Macht darüber zu entscheiden wer am Markt bestehen bleibt und wer vom Markt zu verschwinden hat.
Zum Glück gibt es gute Alternativen. Habe in letzter Zeit oft bei ENBW (ADAC) geladen.
Elli, Mainau, Ionity, Tesla alle haben gute Preise. Zahle zB bei Ionity nur 0,29€.