Der Ölkonzern Chevron wird an einigen Chevron- und Texaco-Tankstellen in den USA Schnellladesäulen von FreeWire Technologies installieren. Sie sollen in 15 Minuten Strom für gut 320 Kilometer liefern.
Einfache Installation dank Pufferspeicher
Bei den Ladestationen handelt es sich um Boost-Ladegeräte von FreeWire, einem Anbieter aus Kalifornien. Sie sind mit einem Speicher ausgerüstet und können so an das bestehende Niederspannungsnetz angeschlossen werden und trotzdem eine hohe Ladeleistung erbringen.
Das spart die kostspielige und aufwendige Aufrüstung des Stromnetzes. Freewire gibt an, dass die Installationskosten damit 40 Prozent niedriger sind als bei typischen Schnellladegeräten, bei denen die Installation selbst bei einem optimalen Ablauf mindestens 10.000 Dollar kosten soll.
Jedes Boost-Ladegerät verfügt über zwei Anschlüsse und bietet eine Leistung von bis zu 200 kW nach dem CCS-Standard bzw. 100 kW nach dem CHAdeMO-Standard. Trotz dieser hohen Ladeleistung benötigen die Säulen nur 27 kW aus dem Netz. Der verbaute Akku hat 160 kWh. FreeWire wird die Ladestationen mit Energiemanagement-Software und kundenspezifischem Branding/Design versorgen.
BP: Ladestationen inzwischen so rentabel wie Tankstellen
Chevron teilte mit, über das Programm sowohl eigene als auch unabhängige Tankstellen mit den Schnellladesäulen ausstatten zu wollen. Es könnte sich lohnen: Letztes Jahr sagte ein Manager von BP, dass das Aufladen von Elektroautos in Bezug auf die Gewinnspanne inzwischen gleichauf mit dem Tankstellengeschäft liegt.
BP arbeitet in Großbritannien seit 2020 ebenfalls mit FreeWire zusammen, um Ladestationen an Tankstellen zu installieren. Das Unternehmen hat auch Testeinsätze in BP-eigenen ampm-Märkten in den USA gestartet. Eine frühere Finanzierungsrunde von Freewire wurde von BP angeführt, auch Volvo hat in das Unternehmen investiert.
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Bildquelle: © FreeWire Technologies, Inc.