REWE baut seine Partnerschaft mit Aral aus: Kunden des Lebensmittelhändlers können während des Einkaufs ihr Elektroauto laden. An 180 Märkten installiert Aral pulse Schnellladesäulen mit 150 kW auf den Kundenparkplätzen. Weitere 600 Märkte könnten folgen.
Zwei bis sechs Ladesäulen pro Markt
Die erste Ladesäule von Aral pulse soll im vierten Quartal 2023 in Betrieb gehen. Das Unternehmen errichtet zwischen zwei und sechs Ladesäulen mit 150 kW Leistung pro Markt. Kunden können dort bis zu 150 km Reichweite in zehn Minuten laden, vorausgesetzt das eigene Elektroauto unterstützt diese Ladeleistung. Die Ladesäulen werden mit Ökostrom betrieben.
REWE reagiert mit dem Angebot auf das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz. Dieses schreibt vor, dass ab 2025 alle nicht zum Wohnen genutzten Gebäude, die mehr als 20 Stellplätze haben, mindestens einen Ladepunkt haben müssen.
„Mit den Schnellladesäulen von Aral pulse erweitern wir unsere E-Infrastruktur: Dieses zusätzliche Angebot vereinfacht den Alltag unserer Kund:innen und Mitarbeiter:innen. Im Rahmen unserer eigenen Klima-Ambitionen planen wir, bis 2024 insgesamt 4.000 Ladepunkte an bestehenden Mietobjekten und Neubauten zu installieren. Unsere Partnerschaft mit Aral leistet einen wichtigen Beitrag hierzu“, sagt Telerik Schischmanow, Vorstand der REWE Group.
Schnelle Abwicklung mit Plug & Charge
Aral pulse bietet an seinen Ladesäulen die Plug & Charge-Technologie an, mit dem Kunden ohne Ladekarte oder App laden können: Damit muss lediglich das Fahrzeug an die Ladesäule angeschlossen werden. Das Fahrzeug authentifiziert sich anschließend selbst und überträgt die Vertragsdaten automatisch. Dem Kunden spart diese Abwicklung Zeit. Die Abrechnung erfolgt ebenfalls automatisch.
REWE prüft Ausweitung auf 600 weitere Filialen
Bis Ende 2024 erhalten zunächst 180 Mietobjekte von REWE die Ladesäulen von Aral. Die beiden Unternehmen prüfen jedoch, ob die Kooperation auf bis zu 600 nicht-unternehmenseigene Filialen in Deutschland ausgeweitet werden kann. Die REWE-Märkte werden teils als Filialen, teils durch selbstständige REWE-Kaufleute betrieben. REWE und Aral arbeiten bereits seit Februar 2016 zusammen und haben an 768 Aral-Tankstellen „REWE To Go“-Shops errichtet.
Quellen / Weiterlesen
Aral und REWE erweitern Partnerschaft | REWE via Presseportal
Aral und Rewe ermöglichen Schnellladen an 180 Rewe-Märkten in Deutschland | ecomento.de
Bildquelle: © Aral
REWE wird dann bestimmt auch alle versiegelten Flächen, Dächer, usw. mit Photovoltaik überbauen und lokale Zwischenspeicher, z. B. mit Extended-Life-Batteries aufbauen, oder? ;-P
Lidl hat auf seinen Gebäuden, bzw. den von Schwarz gemieteten teilweise schon vollflächig PV installiert. Je nach Ausrichtung des Gebäudes macht das bis zu 160 Module mit ca. 410Wp aus, also 64kWp. Der Tagesertrag dürfte also von März bis September durchaus die 350kWh überschreiten. Und das nur vom Gebäudedach.
Das entspräche bei der REWE-Rechnung 23-30 Ladungen für ca. 100km.
Nimmt man nun die versiegelten Park- und Verkehrsflächen hinzu, könnte man das Ergebnis leicht vervierfachen. Es kämen also ca. 100 Ladungen am Tag zustande und der Markt könnte nebenbei seinen Eigenstrom für Fördermittel aus der Elektromobilitätsförderung abzweigen. 😉
Lukrativer kann man sein Kapital nicht über die Inflation retten!